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DeepSeek Hype: Perplexity bietet Modell schon an

DeepSeek Hype: Perplexity bietet Modell schon an

Niklas Lewanczik | 28.01.25

Die KI von DeepSeek sorgt in der Szene für Furore. Das leistungsfähige Modell R1 bietet die AI Answering Machine Perplexity bereits an und verweist auf lokale Datenspeicherung.

Das KI-Unternehmen bietet eine AI Answering Machine, die ChatGPT, Google und Co. Konkurrenz macht. Zuletzt wurden die neue API Sonar zum Erstellen eigener AI-Suchoptionen sowie der leistungsfähige Perplexity Assistant vorgestellt.

Und jetzt setzt Perplexity für die Suche auf das KI-Modell R1 von DeepSeek, einem KI-Unternehmen, das OpenAI und Co. herausfordert und in aller Munde ist. Auf ein Detail legt Perplexity dabei besonderen Wert.


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© DeepSeek


R1 für den Reasoning Mode: Perplexity setzt auf DeepSeek

Kurse von Tech-Konzernen taumeln, die Branche ist in Aufruhr. Das KI-Unternehmen DeepSeek wird derzeit heiß diskutiert. Am 26. Januar 2025 erreichte die DeepSeek App einen Meilenstein, indem sie in den USA von Platz sechs auf den ersten Platz der kostenlosen App Store Charts von Apple aufstieg. Das Startup aus China besticht durch hochleistungsfähige KI-Modelle, darunter das neue R1, die als Open Source verfügbar sind und in der Budgetierung vergleichsweise günstig sein sollen. DeepSeek-R1 kann sich nach eigenen Angaben den besten Modellen der Welt messen. Besonders hervorzuheben sind:

  • Groß angelegtes Reinforcement Learning: DeepSeek-R1 setzt nach dem Haupttraining gezielt auf Reinforcement Learning (RL), was eine deutliche Leistungssteigerung ermöglicht.
  • Effizienz bei Daten: Das Modell erzielt Spitzenleistungen, obwohl es mit minimalen Mengen an gelabelten Daten trainiert wurde – ein Beleg für seine Skalierbarkeit.
  • Vielseitigkeit in Aufgaben: DeepSeek-R1 erreicht bei komplexen Aufgaben wie Mathematik, Programmierung und logischem Denken Ergebnisse, die mit OpenAI-o1 vergleichbar sind.

Mit diesen Fähigkeiten liefert das Modell eine leistungsstarke, kostengünstige Alternative zu den etablierten Angeboten der Tech-Größen. Deshalb hat Perplexity das Modell jetzt für den Reasoning Mode integriert. Diesen Suchmodus mit mehrstufiger Argumentation und vielschichtigen Fragekontexten führte das Unternehmen im Herbst 2024 ein. Die Funktion zielt darauf ab, komplexe Anfragen detaillierter und präziser zu behandeln, was für eine höhere Genauigkeit der Ergebnisse sorgen soll. Neben dem Modell o1 von OpenAI wird dafür ab jetzt R1 bereitgestellt, wie Perplexity auf Threads verkündete.

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In diesem Kontext wies das Unternehmen auch darauf hin, dass User der Bezahlversion und der kostenfreien Version der AI Answering Machine fortan mehr Reasoning-Anfragen pro Tag stellen können. Anfangs lag das Limit bei zehn Anfragen pro Tag.

Daten werden nicht in China verarbeitet

Vor allem aber unterstreicht Perplexity in einem weiteren Post, dass sich User keine Sorgen um ihre Daten machen sollten, insofern diese nicht in China, sondern über europäische oder US Server verarbeitet werden.

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Perplexity erweitert das eigene Portfolio immerzu und lässt User mit diversen Features ihre KI-gestützte Suche optimieren. Zudem liebäugelt das Unternehmen mit einer außergewöhnlichen Fusion: Das US-Geschäft TikToks könnte in einem neuen Joint Venture mit Perplexitys Geschäft kombiniert werden und zu einer Plattform der besonderen Art avancieren. In den Verkaufsgesprächen zu TikToks US-Geschäft sind allerdings Berichten zufolge auch Elon Musk, Microsoft und andere finanzstarke Player involviert.


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