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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Google warnt vor Nichtindexierung ab Juli

Google warnt vor Nichtindexierung ab Juli

Niklas Lewanczik | 05.06.24

Der Wechsel zum Google Mobile Googlebot wird am 5. Juli komplettiert. Für Seiten, die mobil nicht erreichbar sind, hat das drastische Folgen.

Google ist nicht nur ein AI-first-Unternehmen, sondern setzt seit Jahren bei der Suchmaschinenindexierung auch auf die Devise Mobile first. Bereits 2018 fiel auch im deutschsprachigen Raum der Startschuss für die Mobile-first-Indexierung. 2020 gab das Unternehmen bekannt, ab März 2021 keinen Desktop Only Content mehr zu indexieren. Jetzt ist es so weit und der finale Schritt hin zur kompletten Mobile-first-Indexierung wird gemacht. Die letzten noch via Desktop Googlebot gecrawlten Seiten werden ab dem 5. Juli auch vom Mobile Googlebobt gecrawlt. Für die meisten Website-Betreiber:innen ändert sich nichts, aber Vorsicht ist in einem bestimmten Fall geboten.

Google: Websites müssen für Indexierung mobil erreichbar sein

Es ist im Grunde nichts Neues, das Googles Webmaster Trends Analyst John Mueller auf dem Google Search Central Blog schreibt:

[…] If your site’s content is not accessible at all with a mobile device, it will no longer be indexable […].

Allerdings sollten sich SEOs und Seitenbetreiber:innen darüber im Klaren sein, dass sie ihre Seiten allesamt mobil erreichbar gestalten müssen, damit diese weiterhin indexiert werden. Dafür reicht auch eine Desktop-Version, die mobil abgerufen werden kann. Es dabei nicht um die Mobile-Optimierung, auch wenn diese vonseiten Googles empfohlen ist.

Ab dem 5. Juli wird Google alle Seiten mit dem Googlebot Smartphone Crawler crawlen. Zuletzt waren noch einige wenige Seiten mit dem Desktop Googlebot Crawler gecrawlt worden. Das betraf aber nur eine kleine Anzahl von Seiten und Mueller meint:

[…] Don’t worry, most websites don’t need to do anything!

Im Rahmen des Reportings und der Server Logs kann der Desktop Crawler weiterhin auftauchen. Doch er spielt für die Indexierung künftig keine Rolle mehr. Damit geht Googles Mobile-first-Indexierung also in ein neues Stadium über, dessen sich Seitenbetreiber:innen gewahr sein müssen. Wer die eigenen Inhalte eigentlich nicht an Mobile User ausspielen möchte, muss sich Googles Vorgaben beugen oder fürchten, dass die Seiten nicht indexiert werden.

Weitere Search Insights wurden kürzlich im Kontext eines Google Leaks öffentlich. Google warnt diesbezüglich jedoch davor, die Insights zu den Search-Attributen ohne Kontext als Grundlage für die SEO zu nutzen.


Google bestätigt Leak:

Search Insights sind echt

© Mitchell Luo - Unsplash, Google-Schriftzug blurred
© Mitchell Luo – Unsplash

Kommentare aus der Community

Andreas am 13.06.2024 um 12:22 Uhr

Es sind seit Jahren durchschnittlich über 80% Mobile-Zugriffe. Schlimm ist es nicht. Fördert den Bedarf an Redesign! Als nächstes machen Sie wohl etwas für eine Brille. Hier wird es interessant. Wobei ich nicht glaube, dass sich derartiges durchsetzt. Bei Display-Nutzern und allgemein bei Menschen verschlechtern sich die Augen mit dem Alter. Daher wäre wohl die stetige Anpassung einer Brille an die Sehkraft etwas kostenaufwendig für den Massengebrauch. Ein Handy bleibt kostenerschwinglich und mobile.

Antworten
Lukas am 05.06.2024 um 14:26 Uhr

Ich bin zwar noch recht neu im „Geschäft“, aber soweit ich mitbekomme habe ich heutzutage nahezu jeder Baukasten neben der Desktop Seite auch auf Mobile Seiten ausgelegt. Bei z.B. WordPress wird es parallel umgesetzt, daher werden tatsächlich die wenigsten Seiten betroffen sein.

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Niklas Lewanczik am 06.06.2024 um 08:32 Uhr

Hallo Lukas,

du hast recht, es wird wenige Seiten betreffen. Trotzdem sollte man solche Fristen von Google immer im Auge behalten, falls es doch Ausnahmen gibt.

Liebe Grüße

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