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Technologie
ChatGPT testet Memory-Funktion: Chats dank Erinnerung an Präferenzen noch besser

ChatGPT testet Memory-Funktion: Chats dank Erinnerung an Präferenzen noch besser

Niklas Lewanczik | 14.02.24

OpenAI lässt einige User – auch in der Free-Version – das Memory Feature von ChatGPT nutzen, das Konversationen langfristig optimieren kann. Erfahre, wie dieses funktioniert und wie User es kontrollieren können.

Die nächste große Chat-Optimierung von OpenAI für das KI-Tool ChatGPT steht an – es ist die dritte binnen weniger Wochen. Kürzlich hat OpenAI bereits die „Faulheit“ von ChatGPT behoben und leistungsfähigere Modelle bereitgestellt. Außerdem können User inzwischen Custom GPTs direkt in Konversationen mit ChatGPT integrieren. Jetzt liefert OpenAI für ChatGPT eine Memory-Funktion, die die Konversationen mit dem KI-Tool langfristig erleichtern und den Nutzer:innen Zeit sparen können. Erste Hinweise auf die Integration eines solchen Features gab es bereits im Sommer 2023, nun wird der Test für einige Free und Plus User ausgerollt.

Das hat das Memory Feature für ChatGPT zu bieten: Präferierte Output-Schemata und persönliche Details vom KI-Tool

Die Erinnerungsfunktion von ChatGPT kann von Usern, die bereits Zugriff darauf haben, ein- und ausgestellt werden. Zudem haben die Nutzer:innen die Option, einen temporären Chat anzuwählen, der nicht in der Historie angezeigt wird und keine Erinnerungen speichert.

Unabhängig von den Standardeinstellungen können User dank Memory ChatGPT und Custom Instructions auch darum bitten, spezifische Details zu erinnern oder nachfragen, welche Aspekte das Tool sich gemerkt hat. Die Funktion soll es obsolet machen, sich wiederholende Informationen immer wieder eingeben zu müssen. Wenn du beispielsweise eine bestimmte Form der Output-Darstellung von Antworten – etwa Bullet Points zu Meeting-Zusammenfassungen am Ende – bevorzugst, kann sich ChatGPT das merken und immer wieder entsprechend Output generieren.

Auf dem offiziellen Blog nennt OpenAI noch weitere Beispiele. Hast du dem KI-Tool beispielsweise die favorisierten Tiere deiner Kinder genannt und fragst nun nach Inspiration für eine Geburtstagskarte, werden diese Tiere in den Kreationsprozess miteinbezogen. Oder du hast dem KI-Tool als Lehrkraft mitgeteilt, dass du 50 Minuten lange Einheiten mit Follow-up-Aktivitäten bevorzugst. Fragst du das Tool nach der Vorlage für eine Unterrichtseinheit, wird diese Präferenz berücksichtigt. Auch das Erwähnen von Geschäftsbeziehungen, regionalen Eigenheiten, Präferenzen bei der Tonalität und dergleichen mehr kann zur langfristig optimierten Konversationserfahrung beitragen. Insbesondere für Enterprise und Team User, die ChatGPT im Arbeitskontext nutzen, könnte das Memory Feature zu einer Zeit- und Aufwandsersparnis führen.

We’re testing memory with ChatGPT. Remembering things you discuss across all chats saves you from having to repeat information and makes future conversations more helpful.

Mit dem limitierten Roll-out möchte OpenAI erste Erfahrungswerte sammeln. Anschließend sollen Pläne für einen breiteren Roll-out präsentiert werden.

GPTs erhalten ebenfalls ein Memory Feature

Auch die Custom GPTs – maßgeschneiderte ChatGPT-Versionen, deren Erstellung OpenAI seit November 2023 ermöglicht – erhalten ein Memory Feature. Dabei erhält jedoch jedes GPT eine eigene Erinnerungsfunktion, die unabhängig von ChatGPT existiert. Nutzer:innen müssten Präferenzen also gegebenenfalls mehrfach teilen. Die Entwickler:innen der GPTs können die Memory-Funktion bei der Erstellung aktivieren. Genau wie bei den ChatGPT Chats werden die Erinnerungen aus dem KI-Konversationskontext der GPTs nicht an die Entwickler:innen weitergegeben.


OpenAI bringt GPTs in den Chat, während ByteDance Konkurrenzprodukt launcht

© Levart_Photographer - Unsplash, OpenAI auf Smartphone, Tastatur im Hintergrund
© Levart_Photographer – Unsplash

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