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Technologie
10 neue Funktionen von Bard, die ChatGPT nicht bietet

10 neue Funktionen von Bard, die ChatGPT nicht bietet

Larissa Ceccio | 15.05.23

Mit dem jüngsten Update hat Bard ChatGPT in einigen Punkten etwas voraus. Wir haben dir in diesem Artikel zusammengefasst, was Bard jetzt kann – und liefern dir so nützliche Tipps für die Nutzung des KI-Dienstes, der jedoch in Deutschland noch auf sich warten lässt.

Google Bard hat kürzlich ein großes Upgrade erhalten – und macht damit dem bislang noch prominentesten KI-Tool ChatGPT massiv Konkurrenz. Vor diesem Hintergrund hat Bard auch die Warteliste abgeschafft und den KI-Dienst für mehr User geöffnet.


Die Google I/O 2023 brachte eine Flut an Ankündigungen und Features hervor. Google hat unter anderem die Bard-Warteliste beendet und den KI-Dienst für alle geöffnet. Wir zeigen dir einige der wichtigsten Neuerungen im Überblick.

Google I/O:
Eine Fülle an Neuerungen und Warteliste für Bard beendet

Google I/O Bard, © Google (bearbeitet via Canva)


Deutschland und auch der Rest der EU müssen jedoch noch auf den Launch warten. Grund sind Regulierungsfragen. Das geht unter anderem aus einem Bericht auf heise.de hervor.

Moritz Kremb, der sich selbst als „AI prompt enthusiast“ bezeichnet, hat auf kürzlich auf Twitter zehn Dinge aufgelistet, die mit sehr wohl mit Bard, allerdings nicht mit ChatGPT möglich sind. Wir möchten dir seine Liste nicht vorenthalten und haben dir die nützlichen Bard-Tipps und -Tricks für wertvolle Antworten in diesem Artikel zusammengefasst. Damit du, sobald Bard auch in Deutschland verfügbar ist, richtig durchstarten kannst.

Aktuelle Informationen, Plugins, Google it und mehr: Diese Bard Updates machen ChatGPT im großen Stil Konkurrenz

Zunächst fasst Kremb im Thread nochmal kurz zusammen, warum Googles Bard Update so bahnbrechend und für OpenAIs ChatGPT so gefährlich ist. ChatGPT schien zuletzt, vor allem auch, weil die Sprach-KI bereits für viele User verfügbar war, populärer als Bard. Doch jetzt, da das Update erfolgt ist – und Bard für mehr User verfügbar gemacht wurde – rechnen viele Expert:innen mit einem Switch. Zum einen, weil Google die Suche im Internet maßgeblich dominiert und ein hochfunktionales KI-Sprach-Modell von diesem Unternehmen alleine aufgrund des Mutterkonzerns Alphabet die meisten interessieren dürfte. Zum anderen bietet Bard mit dem neuen Update viele Features, die ChatGPT so nicht abbilden kann.

1. Bard hat Zugang zum Internet: So kann Bard stets auf die aktuellen News zugreifen und diese in die Antworten einbeziehen. Bei ChatGPT funktioniert das nur nur, wenn der User Zugang zum Web Browsing Feature hat.

2. Bard erhält jetzt auch Plugins zu beliebten Apps: Erhalte beispielsweise Zugriff auf Spotify, Walmart, Indeed, Uber Eats, Adobe Firefly und alle Google Apps.

Auch ChatGPT verfügt über Plugin-Unterstützung, jedoch zunächst für andere Plattformen und Dienste.

3. Die Bard App ist mobil verfügbar. So kannst du von überall aus jederzeit mit deinem Smartphone einfach auf den nützlichen KI-Dienst zugreifen.

Auf ChatGPT kannst du jedoch auch mobil zugreifen, nur eben nicht per App.

4. Bard liefert Bilder in den Antworten. Fragst du also, wie im Thread präsentiert, nach Sehenswürdigkeiten in einer Stadt, führt Bard diese nicht nur schriftlich auf, sondern liefert auch direkt informative Bilder anbei.

5. Du kannst selbst auch Bilder in deine Fragen oder Anweisungen in Bard einfügen. Das Beispiel zeigt, wie nützlich diese Funktion sein kann, wenn du beispielsweise nach Bildüberschriften fragst.

6. Auch Sprachaufnahmen sind ab sofort in Bard möglich: Du kannst somit auch mündlich erklären, was du von Bard möchtest.

7. Du kannst deine Bard-Ergebnisse zu Gmail (Googles E-Mail Tool) und Docs (Googles Online-Textverarbeitungsprogramm) exportieren. Ein Klick genügt, um die Antworten direkt in eine Datei zu übertragen.

8. Google it: Du kannst die Bard-Ergebnisse ganze einfach über die Google-Suche – mit dem neuen Google it Button – nachvollziehen beziehungsweise dir weitere Informationen zum Thema verschaffen.

9. Bard ist bei Gmail integriert: So kannst du deine E-Mails ab jetzt ganz einfach mithilfe der generativen KI von Bard verbessern oder auch mit mehr Inhalten anreichern.

10. C, C++, Java, Javascript, Kotlin oder Python? Mit Bard hast du die Wahl. Denn der KI-Dienst von Google wird mehr als 20 Programmiersprachen unterstützen.

Viele der aufgelisteten Funktionen werden zwar nicht direkt von ChatGPT geboten, jedoch von Bing AI. Via Chrome-Erweiterung lässt sich jedoch auf einige dieser neuen Features auch bei ChatGPT zugreifen, etwa auf das Voice Feature.

Der Konkurrenzkampf zwischen Bing und Google dürfte somit nach dem jüngsten Bard Update verschärft werden. ChatGPT könnte bald aufgrund dieser Umstände verstärkt für andere Zwecke eingesetzt werden; weniger für Kreationsaufgaben und mehr reine Konversationen beispielsweise.

Kommentare aus der Community

Moser am 15.05.2023 um 11:10 Uhr

Leicht verständlich – sehr aussichtsreiche Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt!

Antworten
Olaf Wilde am 15.05.2023 um 10:39 Uhr

Viele der hier aufgeführten Punkte kann ChatGPT Plus seit letzter Woche ebenfalls. Vom Internetzugang über Plugins und Codierung bis hin zur Spracheingabe.

Außerdem kann man bei ChatGPT die Qualität der ausgegebenen Texte in puncto Tonalität, Formulierung, SEO oder Struktur per Prompt sehr gut beeinflussen.

Ich denke, es wird ein spannendes Rennen.

Antworten
Thomas am 15.05.2023 um 08:53 Uhr

Ganz schön viel „you will“ bzw. „will be“… „Bard will be better“, heißt wohl nicht, Bard ist schon besser. Typisches Google Wording. Aber eigentlich auch egal….

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