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Horizon Worlds: Meta testet Welten nur für Mitglieder
Horizon Worlds-Avatare an einem virtuelles Lagerfeuer, © Meta

Horizon Worlds: Meta testet Welten nur für Mitglieder

Larissa Ceccio | 31.01.23

Meta startet einen Test von Welten nur für Mitglieder in Horizon Worlds – der sozialen VR-Plattform, die es Usern ermöglichen soll, kuratierte VR-Umgebungen für eine ausgewählte Gemeinschaft zu erstellen.

Die VR-Plattform Horizon Worlds wurde im Dezember 2021 gelauncht. 2022 konnte sie 300.000 User verzeichnen – der Launch einer Web-Version auf Mobil und Desktop soll weitere Nutzer:innen überzeugen; dieser wurde jedoch bereits verschoben. Dieser Verzug stellt jedoch nicht die einzige Herausforderung für Meta in Bezug auf Horizon Worlds dar: Im Oktober vergangenen Jahres wurde publik, dass Metas soziales VR-Netzwerk Horizon Worlds noch viele Mängel aufweist. Auch die Mitarbeiter:innen selbst schienen nicht überzeugt; laut eines internen Memos wurde Horizon Worlds von ihnen in dieser Zeit kaum genutzt.

Beispiel für ein Horizon-Worlds-Szenario, © Horizon Worlds

Mehr Möglichkeiten sollen zu mehr Horizon Worlds Usern verhelfen

Die Welten nur für Mitglieder von Horizon Worlds bieten Entwickler:innen auf der Plattform so etwas wie einen Mittelweg zwischen den Zielen, echte Fans zu gewinnen und die Plattform einer breiteren Menge an Menschen zugänglich zu machen. Denn derzeit können User öffentliche virtuelle Szenarien für viele Menschen erstellen. Darüber hinaus testet Meta auch so genannte persönliche Räume, die wie ein privates Zuhause in VR funktionieren. In solchen können Nutzer:innen genau kontrollieren, welche Accounts sie besuchen. Welten nur für Mitglieder sind hingegen auf 150 Mitglieder und 25 gleichzeitige Besucher:innen begrenzt.

Persönlicher Raum in Horizon Worlds, © Oculus

Meta erwägt, dass die neuen Welten nur für Mitglieder für Gruppen wie Buchclubs oder Spielgruppen zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus sollen sie auch als exklusiver Ort für Communities fungieren, beispielsweise Supporter von Entwickler:innen oder Freund:innengruppen. Meta schreibt in einem Blogbeitrag, der dem Oculus Blog zugeschrieben wird:

With full control over who has access to visit their worlds, creators can consistently offer a positive experience where people can build connections and foster a strong, thriving community. Our goal is to put design in the creators’ hands so that they can fully craft the experience they want to offer others.

Eventuell hast du noch keinen Zugriff auf Horizon Worlds-Welten nur für Mitglieder, selbst wenn du Member bist, da diese zunächst im Rahmen eines begrenzten Betatests einer „kleinen Gruppe vertrauenswürdiger Ersteller:innen“ zur Verfügung gestellt werden. Meta erklärt, dass das Unternehmen die Testgruppe klein hält, um „Feedback zum Design und zur Moderation von Welten nur für Mitglieder zu erhalten, […] das Produkt weiter iterieren und verbessern [zu] können“.

Status quo zur Web- und Mobilversion von Horizon Worlds

In dem Blog-Beitrag hat Meta eine bereits durchgesickerte Information über die Zukunft von Horizon Worlds dementiert: Sie wird „bald“ im Internet und auf Mobilgeräten verfügbar sein. Zwar ist bekannt, dass Meta an einer Web- und Mobilversion von Horizon Worlds arbeitet – eine Mobilversion sollte ursprünglich schon im vergangenen Jahr gelauncht werden. Doch zu einem späteren Zeitpunkt verhängte das Tech-Unternehmen eine „Qualitätssperre“, um Horizon Worlds besser zu machen. Das hat den Start auf neuen Plattformen vermutlich verzögert – wann dieser nun schlussendlich stattfindet, ist bislang noch ungewiss.

Durch die Einführung von Horizon Worlds auf mehr Ebenen soll die VR-Plattform dort deutlich zugänglicher gemacht werden. Im Moment ist sie lediglich exklusiv für Metas eigene Quest VR Headsets verfügbar. Und die jüngsten neuen Funktionen, etwa bessere Moderations-Features und eine Sprungtaste, zeigen, dass Meta sich dafür einsetzt, die Plattform intuitiver und zugänglicher zu gestalten. Mit Roblox im Nacken, einer beliebten VR-Plattform, auf der beispielsweise Walmart bereits zwei immersive Erlebnisse plant, muss Horizon Worlds jedoch herausragend sein, um User dauerhaft überzeugen zu können. Welten und VR-Räume nur für Mitglieder dürften ein smarter Schachzug sein, um an Roblox’ Erfolge herankommen beziehungsweise sie übertreffen zu können.

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