Im alljährlichen „Letter from Susan“ blickt YouTubes CEO zurück auf das vergangene Jahr und verrät, was die Plattform in den kommenden Monaten geplant hat. Ein besonderes Augenmerk legt YouTube 2022 auf die Creator Economy und die Unterstützung der Arbeit von Creatorn – unter anderem durch neue Wege, auf YouTube Geld zu verdienen.
Vage Pläne für die Einbindung von NFTs
Die Anzahl der Möglichkeiten, mit YouTube Geld zu verdienen, ist über die Jahre deutlich angestiegen. Mittlerweile gibt es zehn verschiedene Monetarisierungsoptionen, darunter Ads, Kanalmitgliedschaften und Super Chats. Doch damit nicht genug: Mit Blick auf die Zukunft will YouTube auch die Integration von NFTs auf der Plattform in Betracht ziehen. Dies sei eine bisher unvorstellbare Möglichkeit, die Bindungen zwischen Creatorn und Zuschauer:innen zu stärken. Konkrete Details zur Umsetzung nannte Wojcicki bislang nicht. Neben YouTube zeigen auch Meta sowie Twitter Interesse an der Einbindung von NFTs. So ist es auf Twitter mittlerweile möglich, NFTs als Profilbilder einzusetzen.
Live Shopping auch in Shorts?
Bereits im vergangenen Jahr testete YouTube verschiedene Live Shopping Features, und führte Aktionen wie das „Holiday Stream and Shop“-Event durch. 2022 rückt YouTube Live Shopping noch mehr in den Fokus und plant die Zusammenarbeit mit Creatorn ebenso wie mit der Commerce-Plattform Shopify. Auch eine mögliche Integration von Shopping in Shorts ist angedacht:
We’re investing to make YouTube the next generation of commerce. We’ve introduced a creator tagging pilot program that gives viewers the chance to browse, learn about, and shop products featured in their favorite videos. We’re also in the early phases of testing how shopping can be integrated with Shorts.
Starkes Wachstum der Creator Economy
Neben den neuen Wegen für Creator, Geld zu verdienen, gibt Wojcicki auch einen Überblick über den aktuellen Stand der Creator Economy. Diese habe weltweit mehr als 800.000 Jobs erschaffen. Darüber hinaus stieg die Zahl der YouTube-Kanäle, welche mit ihrem Content mehr als 10.000 US-Dollar pro Jahr verdienen, um 40 Prozent an. Mitverantwortlich für diese Dynamik sei das Kurzvideoformat Shorts, welches mittlerweile insgesamt fünf Billionen Views erreicht habe.

Ein weiterer geplanter Schritt der Plattform ist die Überarbeitung sowie Konkretisierung der Content-Richtlinien. Dies soll es Creatorn ermöglichen, potentielle Richtlinienverstöße besser nachvollziehen zu können. Außerdem testet YouTube neue Möglichkeiten für Shorts Creator, Branded Content zu erstellen. Auch das kontroverse Update des Dislike Buttons spricht Wojcicki an und hält daran fest, dass die Entfernung der öffentlichen Anzeige der Dislikes ein wichtiger Schritt gegen Cyber-Attacken sei. Einen Einfluss auf die Viewer-Zahlen habe das Update nicht gehabt.
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