Frist zum TikTok-Verkauf in den USA um eine Woche verlängert

Die Zukunft der ByteDance App TikTok in den USA ist noch immer nicht geklärt. Im August hatte US-Präsident Donald Trump das chinesische Mutterunternehmen der App per Verfügung vor die Wahl gestellt: Entweder das US-Geschäft von TikTok wird an einen US-Konzern verkauft oder die App wird in den USA verboten. Im Oktober wurde dann bereits Oracle als Technology Partner TikToks vorgestellt. Ein Deal, der sowohl dieses Unternehmen als auch Walmart und US-Anteilseigner miteinbezieht, konnte bisher aber noch nicht realisiert werden. Zum einen zeigte sich das Weiße Haus bei der Zustimmung wankelmütig, zum anderen möchte die chinesische Regierung einem solchen Deal nicht zustimmen.

Die Anordnung zum Verkauf hätte selbst die verlängerte Deadline morgen erreicht. Nun wurde sie auf den 4. Dezember verschoben, wie Reuters berichtet. Bis dahin soll ein Deal weiter verhandelt werden. Allerdings habe das Finanzministerium der Vereinigten Staaten einen neuen Vorschlag von ByteDance erhalten, den es nun zu prüfen gelte. Auch deshalb sei die Frist verlängert worden. Bis zum 10. November habe ByteDance bereits vier Vorschläge eingereicht, die eine neue Entität der App in den USA vorsahen, wobei Oracle, Walmart und bisherige US-Investoren die Leitung übernehmen würden. Dabei sollten die Daten der US-Nutzenden sowie die Content-Moderation über diese neue Entität in den USA verwaltet werden.

Der angedrohte Download-Stopp der App in den USA konnte Anfang des Monats bereits per einstweiliger Verfügung gestoppt werden. Vorerst bleibt die App in den USA verfügbar, so wie sie ist. Das könnte sich allerdings noch in diesem Jahr ändern.