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E-Commerce
Christmas Shopping in Coronazeiten: Was erwarten Konsumenten von Unternehmen?

Christmas Shopping in Coronazeiten: Was erwarten Konsumenten von Unternehmen?

Nadine von Piechowski | 03.11.20

Das äußerst turbulente Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu und damit steht auch die Weihnachtszeit vor der Tür. Aber wie beeinflusst die Coronapandemie das Kaufverhalten zu den Festtagen? Eine Analyse gibt Aufschluss.

In den Supermärkten stehen die ersten Schokoweihnachtsmänner und Weihnachts-Fans freuen sich schon seit Halloween auf das Ende des Jahres: Die Festtage nähern sich. Während die Beschränkungen wegen der steigenden Infektionszahlen weiter verschärft werden, ist es für einige Menschen schwierig, an ein besinnliches Weihnachten zu denken. Für Marken und Unternehmen ist es dieses Jahr daher besonders schwer, den Bedürfnissen der potentiellen Kunden gerecht zu werden. Um sie dabei zu unterstützen trotzdem den richtigen Ton mit ihren Werbemaßnahmen zu treffen, hat die Video Advertising Plattform Unruly in Kooperation mit Tremor Video Ende Oktober eine repräsentative Konsumentenbefragung mit über 500 Konsumenten aus Deutschland und insgesamt über 2.100 Menschen weltweit durchgeführt. Jens Oberbeck, VP Commercial DACH bei Unruly, sagt zu der durchgeführten Studie:

Der rasante Anstieg der Covid-19-Infektionen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Deutschland die diesjährige Weihnachtssaison im Lockdown oder zumindest im kleineren Kreis verbringen wird. Wir wissen, dass auch viele Werbetreibende noch immer unsicher sind, wie sich die aktuellen Entwicklungen auf das Empfinden und Verhalten der Konsumenten auswirken und was die richtige Strategie für ihre diesjährige Weihnachtswerbung ist. Unsere neue Studie zeigt, dass die deutschen Konsumenten sich in diesem Moment wünschen, dass Werbung allem voran warme und freudige Gefühle in ihnen auslöst und verantwortungsbewusst Botschaften rund um Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung in den Fokus stellt. Für Marken ist das gerade jetzt von höchster Relevanz, denn wir sehen auch: Die überwiegende Mehrheit hat den Großteil ihrer Weihnachtseinkäufe noch vor sich und Online spielt beim Weihnachtseinkauf 2020 eine überragende Rolle.

Coronapandemie in den Köpfen präsent: Konsumenten erwarten eine Veränderung in den Weihnachts-Ads

Die Studie zeigt, dass die Stimmung bei den Konsumenten dieses Jahr eher als durchwachsen bezeichnet werden kann. So antworteten sieben Prozent der Befragten auf die Frage „Wenn Sie an dieses Weihnachtsfest denken, welche Emotionen löst das in Ihnen aus?“ mit „Ärger“. 24 Prozent gaben sogar an, Traurigkeit zu empfinden, wenn sie an die Festtage denken. Nur rund 40 Prozent der Menschen sind im Hinblick auf das Weihnachtsfest dieses Jahr freudig gestimmt. Vielleicht rührt daher auch der Wunsch, dass Advertiser ihre Werbestrategie in diesem Jahr an die aktuelle Lage anpassen und neue Wege beschreiten. Vor allen Dingen bei 18- bis 44-Jährigen ist das Verlangen nach angepassten Ads groß.

Drei Viertel der Befragten planen, mindestens die Hälfte ihrer Weihnachtseinkäufe online zu erledigen

Was wäre Weihnachten ohne Geschenke unter dem Tannenbaum? Für viele unvorstellbar. Ein Großteil der Befragten erledigt das Christmas Shopping nach eigenen Angaben im November (84 Prozent). Nur zehn Prozent geben an, zu den Last Minute Shoppern zu gehören und ihre Einkäufe erst ein paar Tage vor dem Fest zu tätigen. Eine interessante Entwicklung: Der Black Friday und Cyber Monday scheint bei den Befragten im Alter zwischen 18 und 44 Jahren immer beliebter zu werden. Mittlerweile geben ganze 14 Prozent an, an den Aktionstagen den Großteil ihrer Weihnachtseinkäufe zu machen.

Dieser Trend schlägt sich auch in den Studienergebnissen zur Frage „Wie planen Sie, die meisten Weihnachtsgeschenke zu kaufen?“ nieder. Ganze 51 Prozent wollen ihre Festtagsbesorgungen vorwiegend oder vollständig online abwickeln. Dabei inspirieren Online-Einflüsse, wie im Internet surfen (45 Prozent) oder Online-Werbung (32 Prozent) die Suche nach passenden Geschenken stark.

Konsumenten wollen 2020 weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben

Die Coronapandemie hinterlässt nicht nur im Business-Plan von kleinen und mittelständischen Unternehmen ein Loch, sondern auch in den Brieftaschen der Konsumenten. Viele mussten dieses Jahr in Kurzarbeit, verdienten also nicht ihr volles Gehalt oder verloren ihre Jobs aufgrund der Verbreitung von Covid-19. Daher ist es nicht verwunderlich, dass 32 Prozent dieses Jahr weniger Geld für Geschenke einplanen, weil sie weniger finanzielle Mittel zur Verfügung haben. Bei 34 Prozent ist der Grund für die sinkenden Ausgaben, dass sie dieses Jahr in einem kleineren Kreis Weihnachten feiern. Der Großteil gibt an, in diesen unsicheren Zeiten vorsichtiger mit ihren Ausgaben sein zu wollen (39 Prozent).

Das Jahr 2020 stellt Advertiser und Konsumenten auch in der Weihnachtszeit vor Herausforderungen. Die Studie von Unruly in Kooperation mit Tremor Video kann dabei für Werbetreibende Aufschluss darüber geben, was sich die potentiellen Kunden in einer derartig schweren Zeit wünschen und ihre Marketing-Maßnahmen so daran anpassen.

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