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E-Mail Marketing
Renaissance der E-Mail: Unverzichtbares Instrument für Multichannel Marketing

Renaissance der E-Mail: Unverzichtbares Instrument für Multichannel Marketing

Tina Bauer | 24.02.15

Die E-Mail feiert ihre Wiederkehr, denn Unternehmen entdecken allmählich die Qualitäten eines der größten Datenlieferanten des Multichannel Marketings wieder.

Multichannel Marketing hat dem kränkelnden E-Mail Marketing zu frischem Auftrieb verholfen: im neuen Bericht „The Reality of Multichannel Marketing“ von Econsultancy wird das Potential der E-Mail als Marketinginstrument untersucht und aufgezeigt, in welchem Ausmaß sie zum Dreh- und Angelpunkt eines breiten Spektrums an Aktivitäten zur Markenbindung im Online- sowie Offlinebereich geworden ist.

E-Mail spielt entscheidende Rolle in Multi-Device-Nutzung

Die E-Mail ist schnell zum Bindeglied gegensätzlicher Multichannel-Strategien avanciert und spielt eine entscheidende Rolle in der zunehmenden Multi-Device-Nutzung der Konsumenten. Die Bedeutung der E-Mail lässt sich mit einem Blick auf Öffnungsraten von stationären und mobilen Geräten im Vergleich erfassen.

Untersuchungen von eBay zeigen, dass potentielle Kunden auf der Suche nach einem Produkt häufig zwischen mehreren Plattformen hin- und herspringen und dieses Gespringe großes Potential für verlorene Umsätze bereithält.

Abgestimmtes E-Mail Marketing kann dabei helfen, den Kunden wieder zurück ins Boot zu holen und ihm auf seiner Journey Hilfestellung zu geben, so dass die eigenen Umsätze erhöht werden und weniger Kunden abspringen. Denn als kostengünstig, automatisiert und leicht nachzuverfolgen ist sie auf dem besten Wege sich als Herzstück des Multichannel Marketings zu etablieren. Die E-Mail hat sich bereits heute als bevorzugte Methode für Branding durchgesetzt, wie die folgende Grafik zeigt. Demnach dominieren Interaktionen via E-Mails, die mit großem Abstand auf Platz eins liegen.

© Econsultancy.com
Interaktionsrate der Probanden aufgegliedert in die verschiedenen Kanäle, © Econsultancy

Die E-Mail ist das Mittel der Wahl zur direkten Kundenansprache

Einige der untersuchten Unternehmen nutzen die E-Mail bereits als präferierte Strategie für Kundenengagement.

We, at the moment, are mainly focused on email. We do a lot of search marketing, we do a lot of PPC and we want to do display and a few things like that, but it’s very much focused on inbound and communications.

Neben der Möglichkeit mit E-Mail Kampagnen User auf die Webseite zu leiten, sind E-Mails auch vollständig mobil optimiert und dazu in der Lage, aufgrund ihrer hohen Personalisierung, einen großen Anteil des Traffics zu generieren, so Tim Lundberg, Head of CRM bei Reed Online. E-Mail Kampagnen stehen in einer starken Relation zum Traffic einer Webseite und seien somit unverzichtbar, weshalb das Unternehmen um Lundberg auf E-Mail Marketing setzt. Das Tracken der Customer Journey via entsprechender Links E-Mail ist eine nahezu unverzichtbare Methode, um Daten zu erhalten und die Performance zu optimieren. Auch für Antony Lea, Head of CRM bei Notonthehighstreet.com, ist die E-Mail das Mittel der Wahl, denn durch die E-Mail kommuniziert das Unternehmen mit seinen (potentiellen) Kunden und zusätzlich lassen sich Erfolge leichter messen als mit anderen Marketing-Instrumenten.

Auf zu Big Data mit E-Mail Marketing

Die E-Mail-Adresse fungiert als Personalausweis des Kunden und für viele User ist sie bereits Mittel zum Zugriff auf eine Vielzahl an Dienstleistungen. Unternehmen haben erkannt, dass ein hinzugefügter Mehrwert (etwa ein Rabatt, Gutschein oder Ähnliches) für den Kunden zu einem besseren Multichannel-Erlebnis führen und dem Marketer einen besseren Zugang zu relevanten Daten liefern kann.

Die Unternehmen rüsten sich für den zweiten Frühling der E-Mail und erkennen ihre große Bedeutung für das Sammeln von Daten: so werden vermehrt E-Mail-Adressen von Kunden im POS gesammelt sowie freies Wi-Fi von verschiedensten Institutionen zur Verfügung gestellt. Dabei geht es den Unternehmen in erster Linie um das ununterbrochene Sammeln von Daten, weshalb hier Vorsicht geboten ist, es damit nicht zu übertreiben.

Denn obwohl sich die Customer Journey mithilfe von E-Mail Marketing tracken und optimieren lässt, liegt hier auch das grundsätzliche Problem: wer es zu aufdringlich treibt, stößt schnell auf Widerstand der Kunden. Nichtsdestotrotz ist die E-Mail ein wertvolles Instrument, um Kunden online und offline sowie im Multichannelbereich anzusprechen.

Quelle: Econsultancy

Kommentare aus der Community

E-Mail Marketer am 13.05.2015 um 17:24 Uhr

Zentral für integriertes, ganzheitliches Multi- bzw. Omni-Channel-Marketing mit 360 Grad Sicht auf den Kunden ist vor allem das technische Enabling in Form einer geeigneten Software, die möglichst viele Kanäle abdecken sollte!

Antworten
Jerome Troutsburg am 25.02.2015 um 10:12 Uhr

„…weit abgeschlagen auf Platz Eins“
Was für ein gräßliches Deutsch. Das Bild mit dem ‚abgeschlagen sein‘ funktioniert nur bei hinteren Plätzen. Wer vorne ist, ist niemals ‚abgeschlagen‘. Ganz im Gegenteil. Aber dazu braucht es ein sicheres Sprachgefühl, um das zu verstehen.

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Tina Bauer am 26.02.2015 um 11:36 Uhr

Danke für den Hinweis, ist geändert!

Beste Grüße!

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Das sichere Sprachgefühl am 25.02.2015 um 11:09 Uhr

Grässlich schreibt sich mit „ss“ und nicht mit „ß“. Aber dazu braucht es ein sicheres Sprachgefühl, um das zu verstehen.

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Horst D. Deckert am 25.02.2015 um 00:34 Uhr

Was sich „als bevorzugte Methode“ durchgesetzt hat, hat noch lange nichts mit der Sicht des Kunden zu tun, muss demnach auch nicht richtig sein.

E-Mail soll direkte Kundenansprache sein? Denken Sie mal darüber nach. Oder wissen Sie wirklich nicht, was DIREKTE KUNDENANSPRACHE ist?

Multichannel Marketing ist nicht DIREKTE KUNDENANSPRACHE.

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