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Auf der webinale: Wie Virtual und Augmented Reality für das Marketing eingesetzt werden

Auf der webinale: Wie Virtual und Augmented Reality für das Marketing eingesetzt werden

OnlineMarketing.de Redaktion | 06.04.17

Höheren Impact im Marketing zu erzielen, ist das A und O. Doch wie schafft man das? Hier im Interview sowie auf der webinale erfahrt ihr mehr über Produktinszenierungen via VR und AR oder interaktive Echtzeitanwendungen. [Anzeige]

Digitalisierung ist derzeit wohl das meistgebrauchte Buzzword: Alte Kommunikationskonzepte wie Video, Print oder passive Medien verlieren zunehmend an Bedeutung. Neue Technologien wie Virtual Reality und Augmented Reality bieten innovative Interaktionsmöglichkeiten, die bis vor wenigen Jahren noch undenkbar waren. Um diese als Chance begreifen und nutzen zu können, muss man erst einmal verstehen, was hinter ihnen steckt.

Auf der webinale nimmt Philipp Hellmann (Gründer und CEO von Pipedream Media GmbH) die Trendthemen VR/AR unter die Lupe und gibt Teilnehmern Tipps, wie Produkte auf innovative Weise für moderne visuelle Kommunikation, Marketing oder im Vertrieb eingesetzt werden können. Die Konferenz für digitale Professionals, Trendsetter und Macher im World Wide Web findet vom 29. Mai bis 02. Juni in Berlin statt.

Jetzt die webinale kennenlernen!

Interview mit Philipp Hellmann, Gründer und CEO von Pipedream Media

OnlineMarketing.de: Philipp, wenn es um die rückläufige Bedeutung alter Kommunikationsstrategien wie Video, Print oder passive Medien geht, werden gerne die „innovativen Interaktionsmöglichkeiten“ neuer Technologien angeführt. Doch was genau sind diese Möglichkeiten?

Philipp Hellmann: Wir sind überzeugt, dass innovative Produkte auch mit modernen Technologien kommuniziert werden sollten. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. Es ist der innovative Mix aus neuen Technologien wie Augmented Reality, Virtual Reality und in unserem Fall Gaming-Echtzeit-Technologie zur Visualisierung, Interaktion und der Aufbereitung von Marketing-Inhalten.

Kunden haben z. B. meist bereits digitale CAD-/3D-Konstruktionsdaten ihrer Produkte. Sie wissen nur oft nicht, was sich damit alles anstellen lässt. Die Daten können sehr gut für Echtzeit-Anwendungen aufbereitet und anschließend auf vielfältige Weise präsentiert, animiert und interaktiv benutzbar gemacht werden – etwa via AR, VR oder als Simulation. Plötzlich werden Informationen greifbar, leicht verständlich und für den Benutzer auf neue Art erlebbar. VR ist der Schritt von passiver Kommunikation zur aktiven Interaktion. Wir nennen es „Next Level Marketing Material“.

Mit Virtual Reality wird ein weiterer Kanal in den Marketing-Mix eingespeist, der neue Regeln, Prozesse und Potenziale mit sich bringt. Welche sind das?

Virtual Reality ist ja nicht wirklich neu. Mit VR wurde bereits schon vor 30 Jahren experimentiert. In der Raumfahrt und beim Engineering wird VR bereits seit langem aktiv eingesetzt. Die Hardware, Anschaffungskosten, Entwicklerwerkzeuge und die visuelle Qualität sind nun aber so weit, dass auch der breite Consumer-Markt und andere Industriezweige davon profitieren können. Wie mit jeder neuen bzw. neu auflebenden Technologie gilt es, die Grenzen auszuloten, Machbares zu prüfen und durch stetiges Weiterentwickeln immer bessere Ergebnisse zu erreichen.

Die Prozesse ändern sich nur bedingt. Aus 3D-artistischer Sicht sind sie im Grunde gleich geblieben. Auf technischer Seite ergeben sich jedoch neue Limitationen: Polygonanzahl, Materialkomplexität, Licht und Schatten sowie diverse Effekte funktionieren in VR nicht mehr wie gewohnt. Zudem müssen User-Interface-Konzepte neu gedacht werden, da man plötzlich direkt mit der Welt interagieren kann. Bewegungen sind eine Herausforderung, da dem Benutzer schnell schwindlig werden kann.

VR ist auch nicht gleich VR. Der eine versteht darunter passive 360-Grad-Videos. Der andere interaktive 3D-Welten, in die der Benutzer eintauchen kann. Und wieder andere sehen VR als großartige Storytelling-Möglichkeit. Man sollte sich mit seinen Konzepten auf die Stärken von VR fokussieren und innerhalb der Rahmenbedingungen arbeiten, um die Potenziale wirklich nutzen zu können. VR bietet unglaubliche Möglichkeiten. Allerdings benötigt das auch Zeit und Verständnis seitens der Marketing-Experten, der Kunden und der Produzenten.

Virtual Reality hat für uns vor allem auf Messen einen hohen Stellenwert, da man den Besucher in seine Welt und eine sehr kontrollierbare Umgebung versetzen kann. Dinge werden erlebbar und interaktiv begreifbar, die ohne diese Art der vollen Immersion vorher nicht möglich waren.

Potenziale gibt es unendlich viele. Um nur einige Bereiche zu nennen: Medizin, Lehre, Storytelling, Marktforschung, Ausstellen, Präsentieren, Social VR, Simulation, Gaming und nicht zuletzt wohl auch Erotikinhalte; eine nicht zu unterschätzende, treibende Kraft hinter solch neuen Technologien ;)

© Monkey Business Images – Shutterstock.com

AR und VR sind bekannte Begriffe für neue, marketingrelevante Technologien. Du wirst in deiner Session aber auch über die „interaktive Echtzeit“ sprechen. Was genau hat es damit auf sich?

„Interaktive Echtzeit“ beschreibt aus unserer Sicht im Grunde alles, was man mit einer Game Engine umsetzen kann: von Spielen, Architekturvisualisierungen, gamifizierten Inhalten zum Motivieren, Lernen, Training, Vertrieb, Unterhaltung oder Show-Installationen bis hin zu Simulationen, Konfiguratoren und High-End-Produktvisualisierungen.

Ein konkretes Beispiel dafür ist unsere Yacht Simulation „Sea & Style“, bei der man neben der üblichen Visualisierung und Konfiguration auch direkt in der noch nicht gebauten Yacht gehen, sie verändern und mit ihr interagieren kann.

Hat man sich entschieden, beispielsweise den Weg des VR-Marketings einzuschlagen, wie steigt man ein und welche Fragen sollte man vorab für sich beantworten?

Zunächst sollte man möglichst viele VR-Anwendungen selbst ausprobieren. Sei es im Oculus Store mit einer Gear VR, Oculus Rift oder über eine HTC Vive und die SteamVR-Plattform. Es gibt bereits eine Vielzahl an Demos, Spielen und Apps, um sich einen guten Eindruck zu verschaffen.

Ebenfalls sehr wichtig sind der Vergleich und das Verständnis der Technologien. VR auf Mobilgeräten, z. B. mit einer Gear VR und einem Galaxy S7, ist etwas völlig anderes als VR mit einer HTC Vive, stationärem Tracking und einem High-End Gaming-PC im Hintergrund.

Dann sollte man klären, was man mit VR erreichen will: Wer ist die Zielgruppe? Welche Endgeräte haben sie? Wie kann VR meine Message/Story/Produkt einzigartig herausstellen? Was ist der Mehrwert durch VR? Wo und wie soll es eingesetzt werden? Was sind die Inhalte und wie sieht die Interaktion aus?

Ein wichtiger Punkt ist auch das Budget. Eine VR-Produktion kann schnell aufwendiger werden als gedacht. Hier ist es sehr ratsam, sich direkt mit den Produzenten solcher VR-Inhalte offen zu unterhalten. Vielen fehlen schlicht noch die Erfahrung und das Verständnis für VR und die damit verbundenen Konzeptanforderungen, Produktionsprozesse und Verarbeitung der Inhalte.

Es bedarf kreativer Ansätze und Vorstellungskraft sowie einer Portion Mut, neue Konzepte auszuprobieren. Die Ergebnisse sind oft überraschend und können unglaublich erfolgreich sein.

© ProStockStudio – Shutterstock.com

Kannst du uns als Appetizer schon mal eine deiner Lieblingskampagnen nennen, bei der VR für ein überzeugendes, immersives Erlebnis beim Zielpublikum sorgt?

Da fallen mir einige VR-Projekte ein: Zu Beginn waren es die ersten VR-Games, die mich begeisterten – ZenBlade, Job Simulator und TiltBrush von Google sind z. B. spaßige VR-Einstiegsspiele.

Viele VR-Kampagnen sind jedoch oft „nur“ 360-Grad-Videos oder passive Inhalte: So hatten die Marriott Hotels z. B. einige erfolgreiche VR-Aktionen: VRoom Service oder die PR-Kampagne Teleporter. Zudem gab es schon eine VR-Catwalk-Show als Event für eine breitere Masse sowie Trailscape, eine virtuelle Wanderschuh-Erfahrung. Es gibt natürlich inzwischen das ein oder andere coole VR-Projekt, z. B. im Automobilbereich bei Audi oder der Ikea VR Kitchen Simulator oder eine VR-Tour auf den Mars. Hinter geschlossenen Industrie-Türen habe ich aber auch bereits einige sehr spannende VR-Projekte gesehen.

Virtual Reality, die mich persönlich direkt begeistert, hat meist eine Komponente, die etwas ermöglicht, was ohne VR nicht möglich wäre. Spannend ist zum Beispiel, gezeigt zu bekommen, wie Insekten die Welt sehen oder eine Rennstrecke in einem Sandkasten zu bauen und anschließend in VR im Miniaturformat ein Rennen fahren. Oder „The Void“, der erste virtuelle Freizeitpark. Das ist die Art von VR, die mich persönlich am meisten begeistert. VR sollte die echte Realität erweitern und unvorstellbare Dinge möglich machen.

Wo geht die Marketingreise in Zukunft hin und warum ist es wichtig, schon jetzt dabei zu sein?

Ich kann leider nicht in die Zukunft sehen. Aber logisch betrachtet wird VR eine neue Möglichkeit sein, den Kunden auf nie dagewesene Art mit einzubeziehen, abzuholen, Geschichten zu erzählen und mit der Marke oder dem Produkt zu interagieren, es zu verstehen, damit zu lernen und es zu kaufen.

Die Technologie ist neu, spannend und es gilt, so viel Erfahrung damit zu sammeln wie möglich, um den Anschluss nicht zu verlieren. Die neue Generation an Kunden wird mit solchen Technologien aufwachsen und sie für selbstverständlich erklären. VR sollte also auf die eine oder andere Weise Teil der eigenen Digitalisierung sein.

Tipp:

  • Teilnehmer der webinale erhalten mit ihrem Ticket automatisch auch Zugang zur parallel stattfindenden International PHP Conference, die sich besonders stark auf die Code-Ebene und dort explizit auf PHP konzentriert.
  • Alle Teilnehmer profitieren noch bis 4. Mai von exklusiven Frühbucherpreisen und Specials.

Jetzt die webinale kennenlernen!


Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Anzeige. Sie ist in Zusammenarbeit mit den Veranstaltern der webinale entstanden. Falls du auch Interesse an einem Sponsored Post bei uns hast, kannst du hier Kontakt zu uns aufnehmen.

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