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Weniger Reichweite: Facebook bestraft die wiederholte Verbreitung von Desinformationen

Weniger Reichweite: Facebook bestraft die wiederholte Verbreitung von Desinformationen

Nadine von Piechowski | 27.05.21

Die Social-Plattform sendet Usern, die mehrfach Desinformationen geteilt haben, nun einen Alert, der sie auf ihr Fehlverhalten aufmerksam macht. Teilen die Nutzer:innen die Beiträge dennoch, schränkt Facebook die Reichweite ein.

Wer auf Facebook unterwegs ist, ist häufig auch Desinformationen und Verschwörungsmythen ausgesetzt. Denn die Social-Plattform ist immer noch die Nummer eins unter den sozialen Netzwerken, wenn es um die Verbreitung von Lügen und Fake News geht. Diesen traurigen Titel möchte Facebook endlich ablegen und arbeitet beständig daran, das Teilen von Desinformationen über die Plattform einzudämmen. Das neuste Feature, das diesem Zweck dienen soll, ist ein sogenannter „informational alert“. Dahinter steckt ein Pop-up, das Usern angezeigt wird, wenn diese wiederholt Desinformationen geteilt haben. Facebook verkündet:

[…] we’re launching new ways to inform people if they’re interacting with content that’s been rated by a fact-checker as well as taking stronger action against people who repeatedly share misinformation on Facebook. […] we’re making sure fewer people see misinformation on our apps. 

Facebook schränkt jetzt auch die Reichweite von individuellen Accounts ein

Das bedeutet zum einen, dass Facebook einen Alarm für Facebook Pages einführt. Dieser informiert User, wenn eine Seite, mit der sie interagieren möchten, bereits durch das mehrfache Teilen von Desinformationen auffällig geworden ist.

Facebook Desinformatioen
Pop-up, das vor unseriösen Facebook Pages warnt, © Facebook

Zum anderen erklärt Facebook, dass nun auch Maßnahmen gegen individuelle Facebook Accounts in die Wege geleitet werden. Vorausgesetzt diese teilten mehrfach Content, der als problematisch eingestuft wurde. Auf dem Unternehmens-Blog heißt es:

We’ve taken stronger action against Pages, Groups, Instagram accounts and domains sharing misinformation and now, we’re expanding some of these efforts to include penalties for individual Facebook accounts too. Starting today, we will reduce the distribution of all posts in News Feed from an individual’s Facebook account if they repeatedly share content that has been rated by one of our fact-checking partners.

Das bedeutet, dass der Social-Konzern die Reichweite von Posts einschränkt, sollten diese Desinformationen beinhalten. Dass Facebook nun auch gegen einzelne Profile vorgeht, könnte als ein Fortschritt gesehen werden. Denn bisher konnten Accounts, die von Personen in der Öffentlichkeit betrieben wurden – wie zum Beispiel Politiker:innen – und dadurch viele Anhänger:innen hatten, ungestraft Desinformationen verbreiten.

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