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Direktnachrichten ausgestellt: So stärkt TikTok die Privatsphäre von Jugendlichen

Direktnachrichten ausgestellt: So stärkt TikTok die Privatsphäre von Jugendlichen

Niklas Lewanczik | 13.08.21

Mehr Sicherheit für Jugendliche auf TikTok. Die Social App kündigt den proaktiven Schutz der Konten von 13- bis 17-Jährigen an. Betroffen sind vor allem Direktnachrichten und Freigabeoptionen.

Die inzwischen sogar die Popkultur prägende Social-Media-Plattform TikTok gibt neue Einstellungen für noch mehr Sicherheit und Privatsphäre für Jugendliche bekannt. Die neuen Einstellungen beinhalten:

  • Änderungen bei den Datenschutzeinstellungen für Direktnachrichten
  • Änderungen in den Einstellungen, wer die Videos der jugendlichen Nutzer:innen ansehen kann
  • Änderungen im Umgang mit Push-Benachrichtigungen

Die aktuellen Neuerungen betreffen insbesondere User im Alter von 13 bis 17 Jahren. Sie werden in den kommenden Monaten weltweit für alle Nutzer:innen ausgerollt.

Direktnachrichten ausgestellt und abends keine Push-Nachrichten mehr: Das sind die neuen Einstellungen bei TikTok

TikTok bietet für alle User diverse Einstellungsmöglichkeiten zur Kontrolle über die Privatsphäre an. Eingestellt ist bei der App beispielsweise auch, dass die Nutzung von Direktnachrichten erst ab 16 Jahren möglich ist. Das soll die missbräuchliche Nutzung dieses Kanals verhindern. Nun erklärt TikTok in einem Blogpost, dass Direktnachrichten für User im Alter von 16 bis 17 Jahren, die TikTok zum ersten Mal herunterladen, per Default von niemandem Direktnachrichten erhalten dürfen. Erst der aktive Wechsel zu einer anderen Freigabeoption macht das möglich. Zusätzlich erklärt das Unternehmen:

Bestehende Konten, die bis dahin noch keine Direktnachrichten genutzt haben, werden eine Aufforderung zur Überprüfung ihrer Privatssphäre-Einstellungen erhalten, wenn sie Direktnachrichten zum ersten Mal nutzen wollen. Das gilt für Konten von Jugendlichen, die bisher noch keine Direktnachrichten genutzt haben oder ihre Privatsphäre-Einstellungen nicht schon aktiv angepasst haben.

Eine weitere der neuen TikTok-Maßnahmen ist die Einschränkung der Push-Nachrichten, die junge Nutzer:innen erhalten. Die Social App berät sich nach eigenen Angaben regelmäßig mit führenden Expert:innen und Fürsprecher:innen des Wohlbefindens von Jugendlichen, um das eigene Jugendportal, einen Leitfaden zur Mobbing-Prävention und weitere Features weiterzuentwickeln.

Dieser Austausch und die Forschung tragen dazu bei, sinnvolle Richtlinien integrieren zu können. So gibt es nun Neuerungen in Bezug auf die Uhrzeiten, zu denen die jüngeren Nutzer:innen Push-Benachrichtigungen erhalten. Konto-Inhaber:innen im Alter von 13 bis 15 Jahren werden ab 21 Uhr keine Push-Benachrichtigungen mehr erhalten, so TikTok. Für User im Alter von 16 bis 17 Jahren werden die Push-Benachrichtigungen ab 22 Uhr deaktiviert.

Entscheide selbst, wer deine Videos sehen kann

Bei Usern sollte neben dem Spaß und der Aufregung bei der Videoerstellung ebenso ein Bewusstsein darüber entwickelt werden, mit wem die eigenen Inhalte überhaupt geteilt werden. Sollen alle TikTok-Nutzer:innen diese sehen können, oder sind sie eher privat? Deshalb stehen Jugendlichen bei TikTok verschiedene Freigabeoptionen zur Verfügung. So können sie beim Upload von Videos entscheiden, ob ausschließlich Follower, Freunde (also Follower, denen sie ebenfalls folgen) oder nur sie selbst das Video sehen können. Ältere User haben statt der Option Follower die Möglichkeit, Videos für alle bereitzustellen.

Entscheide selbst, wer Videos sehen darf, TikTok
Entscheide selbst, wer Videos sehen darf, © TikTok

Jugendlichen unter 16 Jahren erscheint künftig ein Pop-up-Fenster, in dem sie Optionen angezeigt bekommen, wer das Video sehen darf, erklärt TikTok. Erst nach der Auswahl kann der Clip dann veröffentlicht werden. Für alle Konto-Inhaber:innen im Alter von 13 bis 15 Jahren gilt, dass ihre Accounts standardmäßig als privat eingestellt sind. Sie können wählen, ob Inhalte mit Followern oder Freund:innen geteilt werden, die Einstellung „Alle“ ist deaktiviert. Ebenfalls deaktiviert für User unter 16 Jahren sind die bei TikTok häufig eingesetzten Funktionen Duett und Stitch.

Die jungendlichen User sollten sich mit diesen Regeln vertraut machen, sofern sie sie nicht durch die App-Nutzung ohnehin schon verinnerlicht haben. Natürlich besteht weiterhin die Möglichkeit, dass auch jüngere User durch falsche Angaben einen Account für Erwachsene erstellen. Auch Eltern können sich zum Schutz von Jugendlichen und Familien informieren, dazu bietet TikTok eigens einen Leitfaden für Erziehungsberechtigte. All diese Neuerungen erweitern TikToks Privatsphäreoptionen und fördern den Datenschutz der jungen User, die insbesondere auf dieser Plattform zahlreich vorhanden sind.

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