Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Unternehmensrichtlinien
Google verbannt Werbung für Kryptowährungen
Google verbannt Ads für Kryptowährungen, © Google

Google verbannt Werbung für Kryptowährungen

Niklas Lewanczik | 14.03.18

Ab Juni wird Google Ads für Kryptowährungen und verwandte Produkte wie Binäre Optionen verbieten. Das gab das Unternehmen jüngst bekannt.

Werbung für Bitcoin und Co. wird ab Juni 2018 bei Google nicht mehr erlaubt sein. Mit einer neuen Richtlinie werden Ads für Kryptowährungen und weitere Finanzdienstleistungen verboten.

Kryptowährungen sollen bei Google nicht mehr beworben werden

Für Juni 2018 ist das Inkrafttreten der aktualisierten Richtlinie zu Finanzprodukten bei Google angesetzt. Die Neuerungen darin betreffen vor allem Werbetreibende. Denn Werbemaßnahmen für Differenzkontrakte, Devisenkassageschäfte und Financial Spread Betting werden damit eingeschränkt. Das wird aus der Ankündigung im Google Support Blog ersichtlich. Allerdings werden Werbeanzeigen für bestimmte Bereiche sogar schlichtweg verboten. Darunter Binäre Optionen und ähnliche Produkte sowie Kryptowährungen und zugehörige Inhalte.

Darüber hinaus sind Werbeanzeigen für Aggregatoren und Affiliates für folgende Produkte unzulässig:

  • Differenzkontrakte
  • Devisenkassageschäfte
  • Financial Spread Betting
  • Binäre Optionen und ähnliche Produkte
  • Kryptowährungen und zugehörige Inhalte

Für die ersten drei Produkte dürfen allerdings bei AdWords weiterhin Anzeigen geschaltet werden – doch nur mit einer Zertifizierung von Google. Dabei ist diese nur in einigen Ländern zu erhalten. Folgende Voraussetzungen müssen Werbetreibende erfüllen, um diese Zertifizierung zu erhalten:

  • Sie benötigen eine Lizenz von der zuständigen Behörde für Finanzdienstleistungen in den Ländern, auf die die Anzeigen ausgerichtet werden.
  • Anzeigen und Zielseiten müssen allen AdWords-Richtlinien entsprechen.
  • Relevante rechtliche Bedingungen sind einzuhalten, einschließlich der Anforderungen für komplexe spekulative Finanzprodukte.

Ein Formular zum Antrag auf Zertifizierung soll im März veröffentlicht werden. Während die Änderungen global Geltung besitzen, können die Richtlinien für verschiedene Länder Unterschiede aufweisen. Wer sich über den Status für eingeschränkt zulässige Finanzprodukte in Deutschland, Europa oder anderswo informieren möchte, kann das hier tun.

Für alle Advertiser, die in diesem Bereich werben, sind demnach Maßnahmen zur Anpassung zu ergreifen. Das Werben für Kryptowährungen und Binäre Optionen bei Google geht jedoch allem Anschein nach seinem Ende entgegen.

Kommentare aus der Community

Stefan am 15.03.2018 um 10:22 Uhr

Meiner Ansicht nach war dieser Schritt längst überfällig. Da waren andere durchaus schneller. Das pushen der Affiliate Links für die diversen Pyramidensysteme und ICOs war wirklich schon sehr präsent. Da ich keinen Adwords Account habe mit dem ich so etwas prüfen dürfte: Was kostet denn ein Klick für beispielsweise „buy BTC“ aktuell?

Antworten
Tina Bauer am 15.03.2018 um 10:40 Uhr

Hi Stefan,

der Preis für das Keyword liegt derzeit laut Adwords zwischen 1,35 € und 10,08 €.

VG,
Tina

Antworten
Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*