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Unternehmensrichtlinien
Google: Du kannst jetzt mehr personenbezogene Daten aus der Suche löschen lassen

Google: Du kannst jetzt mehr personenbezogene Daten aus der Suche löschen lassen

Niklas Lewanczik | 28.04.22

Damit User bei Google noch mehr Kontrolle über ihre Daten haben, ermöglicht das Unternehmen ihnen jetzt, noch mehr Informationen zu ihrer Person entfernen zu lassen, beispielsweise Telefonnummern oder E-Mail-Adressen. Einen Haken hat der Vorgang allerdings.

Google möchte die Privatsphäre der Nutzer:innen stärker schützen und führt neue Optionen ein, um Informationen aus dem Kosmos der Suchmaschine zu entfernen. Die Möglichkeit dazu besteht grundsätzlich schon lange – doch nun lassen sich neue Datenkategorien von Google tilgen. User-Anfragen zur Entfernung von personenbezogenen Daten werden vom Suchmaschinenunternehmen eingehend geprüft. Und ihnen wird nicht immer stattgegeben. Außerdem betont Google: Die Entfernung solch sensibler Daten aus der Suchmaschine bedeutet nicht, dass diese Daten auch aus dem Internet verschwinden.

Personenbezogene Daten bei Google entfernen: Das sind die neuen Optionen für User

Die Nutzer:innen von Google sollen sich sicher fühlen und Kontrolle über ihre eigenen, teils sensiblen Daten haben. Das betont Michelle Chang, Global Policy Lead für Search, auf dem Blog The Keyword. Deshalb führt das Suchmaschinenunternehmen die neuen Optionen für Datenentfernungen ein. Damit ermöglicht Google Nutzer:innen, Angaben wie Telefonnummern, E-Mail-Adressen und physische Adressen löschen zu lassen. Auch vertrauliche Login-Daten lassen sich entfernen, um etwa Identitätsdiebstahl zu verhindern.

Bisher konnten User bereits Anfragen stellen, um hochsensible Daten wie Bilder von Ausweisdokumenten, Kreditkartennummern, Krankenakten und dergleichen aus der Suche entfernen zu lassen. Auch die Entfernung von Doxing-Inhalten hat Google vorab erlaubt. Da das Auftauchen diverser personenbezogener Daten in der Suche zu einem Missbrauch durch Dritte führen kann – auch in Form von Belästigung oder sogar physischer Gefahr –, gab es viel Feedback für Google, das auf noch mehr Optionen zur Datenentfernung abzielte. Auf dieses geht das Unternehmen mit der Ausweitung der Richtlinien nun ein.

Nicht jede Anfrage führt zur Entfernung von Daten

User sollten beim Stellen einer Anfrage zur Entfernung personenbezogener Daten aus der Suche zwei Dinge beachten. Zum einen bedeutet eine Entfernung nicht, dass dieselben Daten auf verschiedenen Websites, auf denen sie gegebenenfalls auftauchen, ebenfalls verschwinden. Zum anderen gibt Google nicht jeder Anfrage statt. Denn das Unternehmen prüft diese vorab. Zum Beispiel wird untersucht, ob durch die Entfernung relevante Informationen, die eine Daseinsberechtigung haben, unzugänglich gemacht werden. Das könnte beispielsweise bei für die Öffentlichkeit wertvollen News-Beiträgen der Fall sein. Zudem erklärt Michelle Chang:

Wir prüfen auch, ob der Inhalt als Teil der öffentlichen Aufzeichnungen auf den Websites der Regierung oder offizieller Quellen erscheint. In solchen Fällen werden wir keine Entfernungen vornehmen.

Bereits im Herbst 2021 rollte Google ein Update aus, das es allen Usern unter 18 Jahren – oder deren Erziehungsberechtigten – ermöglicht, Bilder von ihnen (der Kinder) bei Google Images mit einem simplen Prozess entfernen zu lassen. Wie das funktioniert, erfährst du in unserem Beitrag zum Thema.

Wenn du einen Antrag auf Entfernung von personenbezogenen Daten aus der Google-Suche stellen möchtest, kannst du über diesen Link auf die Funktion zugreifen.

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