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Die Kosten sollen sich auf 38 Millionen Dollar belaufen: Spotify reagiert auf White-Noise-Podcasts-Dilemma

Die Kosten sollen sich auf 38 Millionen Dollar belaufen: Spotify reagiert auf White-Noise-Podcasts-Dilemma

Larissa Ceccio | 05.09.23

Spotify stoppt die Schaltung von bestimmten Anzeigen für White Noise Podcasts. Die Kosten seien zu hoch; Creator berichteten über Einnahmen von bis zu 18.000 US-Dollar monatlich.

Seit einiger Zeit ist bekannt, dass Spotify aufgrund von sogenannten White Noise Podcasts beträchtliche finanzielle Verluste verzeichnet, wie das Unternehmen selbst schätzt. Dabei handelt es sich um Podcasts, die stundenlange Aufzeichnungen von Gewitter oder Regenwaldgeräuschen beinhalten, um Hörer:innen Entspannung beim Schlafen, Meditieren oder Lernen zu bieten. Jetzt ergreift der Musik-Streaming-Dienst Maßnahmen: Laut eines Bloomberg-Berichts möchte Spotify White Noise Podcasts aus dem Ambassador Ads-Programm streichen.

Spotify stoppt White Noise Podcasts im Ambassador Ads-Programm

White Noise Podcasts sind für Spotify nicht einträglich– obwohl sie laut Bloomberg drei Millionen Stunden am Tag gehört werden. Spotify schätzt dem von Bloomberg veröffentlichten Memo zufolge, dass White Noise Podcasts das Unternehmen jährlich 38 Millionen US-Dollar kosten. Ein YouTuber gab beispielsweise vergangenes Jahr gegenüber der Bloomberg-Reporterin Ashley Carman an, dass er 12,25 US-Dollar pro 1.000 Hörer:innen mit seinen White Noise Podcasts verdient hatte. Vor diesem Hintergrund schaltet Spotify Anzeigen für diese Art Podcasts ab. Konkret möchte der Dienst White Noise Podcasts aus dem Ambassador Ads-Programm ab dem 1. Oktober ausschließen. Über dieses werden Podcaster dafür bezahlt, Werbung zu schalten.

Laut Bloomberg passt das Streaming-Unternehmen zudem die Anforderungen für Podcasts an, die am Werbeprogramm teilnehmen möchten. Jetzt müssen Podcasts innerhalb von 60 Tagen 1.000 Unique Hörer:innen aufweisen, anstelle der bisherigen 100, um für das Werbeprogramm zugelassen zu werden. Damit setzt Spotify weitere Maßnahmen um, die voraussichtlich für Unzufriedenheit sorgen werden. Schon der Start ins Jahr 2023 verlief für das Unternehmen weniger gut, schließlich sah es sich gezwungen, etwa 600 Mitarbeiter:innen zu entlassen.


Ein geplantes Premiumabonnement von Spotify sorgt für Aufsehen. Nach Informationen von Bloomberg könnte es noch in diesem Jahr gelauncht werden, um den Umsatz zu steigern. Die Preisgestaltung und genauen Details bleiben vorerst Spekulation.

Spotify plant „Supremium“
– das hat das teurere Abo zu bieten

Spotify-Logo auf Wand
Spotify-Logo auf Wand, © Spotify via Canva

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