Netflix weitet Zahlungspflicht für Account Sharing aus: 8 US-Dollar pro Extra Member in den USA

Es ist so weit und Netflix macht Ernst: Der Streaming-Dienst möchte das umfassende Account Sharing von Nutzer:innen zwar nicht unterbinden, aber möchte damit Geld verdienen. Netflix möchte die Monetarisierung von Mitnutzenden vorantreiben. Damit sind Personen gemeint, die der Streaming-Dienst mit den eigenen Angeboten direkt erreicht, die für die Nutzung aber nicht zahlen, weil sie den Account von anderen Personen mitbenutzen. Knapp 100 Millionen Haushalte erreichte Netflix nach eigenen Angaben über die mehr als 220 Millionen zahlenden Account-Besitzer:innen hinaus im vergangenen Jahr. Zuletzt war der Umsatz des Unternehmens wieder leicht gestiegen, doch die angekündigten Kosten für das Account Sharing kommen trotzdem auf immer mehr User zu – und die haben es in sich.

News von Netflix: Die Einnahmen sollen über das Account Sharing optimiert werden

Nachdem das neue Sharing-Preismodell bereits in einigen Märkten eingeführt worden war, brachte Netflix es kürzlich auch in die USA. Dort müssen User für jeden Extra Member 7,99 US-Dollar pro Monat zusätzlich zum Abonnementpreis zahlen. Netflix erklärt:

A Netflix account is for use by one household. Everyone living in that household can use Netflix wherever they are — at home, on the go, on holiday — and take advantage of new features like Transfer Profile and Manage Access and Devices.

Für alle anderen Mitnutzenden gibt es – jetzt auch in den USA – zwei Optionen. Das Profil transferieren und ein eigenes Abonnement abschließen oder als Extra Member geführt werden, für den die Abonnent:innen den Aufschlag zahlen. In Deutschland werden für die Registrierung von Extra Member Slots im Standard- oder Premiumabonnement 4,99 Euro monatlich fällig. User, die andere Menschen aus anderen Haushalten mitschauen lassen, müssen sich künftig über die Zahlungsprozesse Gedanken machen; wenngleich das Programm in Deutschland noch nicht offiziell ausgerollt wurde.

Netflix möchte mit dem neuen Programm noch mehr Geld einnehmen. Der Umsatz stammt derzeit von den über 232 zahlenden Abonnent:innen sowie von Werbekund:innen, die im vergleichsweise jungen Basic with Ads-Angebot Werbung schalten.