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Technologie
Tracker Radar: DuckDuckGo bietet neues Tool für besseren Tracking-Schutz

Tracker Radar: DuckDuckGo bietet neues Tool für besseren Tracking-Schutz

Aniko Milz | 09.03.20

Mit dem Tracker Radar bietet DuckDuckGo ein neues Tool, das Entwickler bei der Erstellung eines besseren Tracking-Schutzes unterstützen soll.

Die Suchmaschine DuckDuckGo brachte kürzlich ein neues Tool auf den Markt, um Webseiten-Tracker effizienter zu blockieren. Werbenetzwerke nutzen diese Tracker, um detaillierte Nutzerprofile zu erstellen. Das nun von DuckDuckGo veröffentlichte Tool namens Tracker Radar ist ein sich ständig aktualisierender Datensatz der meistverbreiteten Tracker. Die Daten sind öffentlich und könnten zum Beispiel von Entwicklern genutzt werden, um bessere Blocker herzustellen.

Tracker Radar: Der Datensatz aktualisiert sich laufend selbst

Laut Cnet enthält der umfangreiche Datensatz bereits über 5.000 Internet-Domains, die von 1.727 Unternehmen und Organisationen genutzt werden, um Nutzer online zu tracken. Dieser Datensatz aktualisiert sich mit Hilfe einer algorithmischen Lösung automatisch, so seien die Daten immer up-to-date und veralten nicht so schnell, wie es bisher durch eine manuelle Eingabe der Daten häufig der Fall war. Die Daten stammen dabei nicht nur aus Block-Listen und Trackeridentifizierungsmaßnahmen, sondern auch aus einer detaillierten Beobachtung der gängigsten Tracker und ihres Verhaltens. So werden beispielsweise auch Fingerprinting und die Verwendung von Cookies überwacht.

DuckDuckGo selbst nutzt den Tracker Radar für den eigenen Tracking Blocker in den Browser Apps und in der Browser-Erweiterung für Chrome, Firefox und Safari. Der Browser-Betreiber möchte Entwickler sowie Forscher dazu ermutigen, die Open-Source-Daten für eigene Projekte zu nutzen.

Privacy first

Erweiterungen und Tools wie Tracker Radar zeugen von dem stärkeren Fokus, der auf die Privatsphäre der User gelegt wird. So kündigten zuletzt auch große Player wie Google und Facebook an, dem Thema Privacy mehr Aufmerksamkeit widmen zu wollen. Neben DuckDuckGo selbst hat sich mit Vivaldi bereits ein Browser-Hersteller gefunden, der den Datensatz nutzen möchte. Ruarí Ødegaard von Vivaldi erklärt die Gründe im Blogpost des Unternehmens:

This approach of completely blocking connections to trackers goes beyond what most major browsers are doing, which is just stopping trackers from setting cookies and limiting their access to browser resources after connecting to them.

Mit der Veröffentlichung des Datensatzes beeinträchtigt DuckDuckGo zwar das eigene Geschäftsmodell der Browsererweiterungen etwas. Doch wie das Unternehmen Cnet gegenüber angibt, sei Profit nicht das Hauptziel. Vielmehr soll ein neuer Standard für Vertrauen online entstehen. Doch zusätzlich zu der freien Nutzung bietet DuckDuckGo auch kostenpflichtige Lizenzen für alle an, die Hilfe bei der Verwendung benötigen.

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