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Sound-Effekte mit KI: Neue Chancen im Marketing mit ElevenLabs und Co.

Sound-Effekte mit KI: Neue Chancen im Marketing mit ElevenLabs und Co.

Caroline Immer | 20.03.24

Text-to-Sound-Tools wie neue Projekte von ElevenLabs ermöglichen Marken die Entwicklung personalisierter Sounds. So können Brands im Werbekontext auditiv herausstechen.

Das kürzlich für erste Tester:innen veröffentlichte Text-to-Video-Tool Sora sorgt für Furore in der Digitalbranche. Den passenden Sound für die beeindruckend realitätsnahen Videos des OpenAI-Produkts liefert unter anderem ElevenLabs. Das KI-Unternehmen ist vor allem für Text-to-Speech Software bekannt, kündigte nun jedoch die Entwicklung eines Tools an, mit welchem sich nicht mehr nur Stimmen, sondern auch Sound-Effekte aus Text erzeugen lassen.

Passende Sounds in Sekundenschnelle

Der KI-Experte Jens Polomski konnte die neueste Version des Tools bereits testen und zeigt auf X erste Anwendungsmöglichkeiten. ElevenLabs liefert auf Prompts (diese sollten idealerweise auf Englisch verfasst werden) mit einer Länge von bis zu 300 Zeichen zunächst fünf Vorschläge für passende Sound-Effekte – und das in Sekundenschnelle. Sollte unter den ersten Ergebnissen nicht der passende Sound dabei sein, etwa bei einem besonders komplizierten Effekt, ist gegebenenfalls eine erneute Generierung nötig.


Wie im Video zu hören ist, lässt sich mit dem Tool beispielsweise das Geräusch brechender Wellen oder das eines abhebenden Flugzeugs reproduzieren. Auch detaillierte Prompts wie „Ein Spukhaus mit knarrenden Dielen, Geisterstimmen und plötzlichen unheimlichen Luftzügen“ können umgesetzt werden, ebenso wie musikalische Klänge (etwa ein majestätisches Orchester oder das rhythmische Schlagen einer Trommel).

Möglichkeiten im Marketing

Auch Meta hat in den vergangenen Monaten einige Tools im Bereich der KI-basierten Audiogeneration entwickelt, darunter das KI-Modell MusicGen und ein generatives mehrsprachiges Text-to-Speech-Modell. Audio-Tools, die nicht auf Stimmen oder reine Musik-Sounds, sondern verschiedenste Klänge und Töne ausgerichtet sind, gibt es noch verhältnismäßig wenige. Auch im Marketing besteht dahingehend noch großes Potenzial – etwa im Bezug auf die Steigerung von Brand Awareness mithilfe von Sounds. Ob auf Social Media, in Podcast Ads oder via traditioneller Radiowerbung: Die variable Integration von KI-basierten und damit potenziell stark personalisierten Werbe-Sounds kann sich langfristig positiv auf die Markenwahrnehmung auswirken.

Auch im Kontext von Sound Branding kann Künstliche Intelligenz eine hilfreiche Stütze sein. Tools von Unternehmen wie Eleven Labs ermöglichen präzise Anpassungen eines (musikalischen) Sounds auf das Profil der Marke, indem beispielsweise Stichwörter eingegeben werden, die dieses repräsentieren: Etwa „hell“ oder „dunkel“, „verspielt“ oder „seriös“, „modern“ oder „traditionell“. Das sorgt für einen relevanten Wiedererkennungswert; automatisierte Prozesse können zudem für eine dynamische und plattformabhängige Markenauthentizität sorgen. Mit der weiteren Entwicklung KI-basierter Text-to-Sound-Tools dürften personalisierte Klänge künftig noch mehr in den Vordergrund rücken.



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© valeriimingirov, Samuel Ramos (Unsplash) via Canva

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