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Technologie
Google testet Memory Feed für den Assistant: Alles speichern, finden und organisieren
Eindrücke von Googles Memomy Feature, © 9to5google

Google testet Memory Feed für den Assistant: Alles speichern, finden und organisieren

Niklas Lewanczik | 26.03.21

Bei Memory kann alles von Artikeln über Rezepte bis hin zu Videos samt Kontext – wie Screenshots oder URLs – gespeichert werden. Alle Inhalte werden dann organisiert als Karten in einem Feed angezeigt.

Google arbeitet Berichten zufolge an einem neuen Feature im Kontext des Google Assistant. Dabei handelt es sich um Memory, einen Ort, an dem User zentral sämtliche Dokumente, Ideen, Links, Informationen usw. speichern, organisieren und als Reminder oder To-do ablegen können. An diesem Ort werden die Informationen per KI organisiert und den Nutzer:innen in Form von Karten in einem Feed angezeigt. Bei Memory wird darüber hinaus noch passender Kontext integriert, der hilfreich sein könnte. Wann und ob das Feature aber überhaupt gelauncht wird, ist aufgrund der frühen Testphase noch unklar.

Zugriff auf Memory via Shortcut vom Home Screen oder Sprachbefehl

Um etwas bei Google Memory abzulegen, könnten User, so zeigt der Test, einen neuen Shortcut auf dem Home Screen ihres Mobilgeräts nutzen. Ebenso ist es aber möglich, via Sprachbefehl über den Google Assistant etwas zu speichern und in Memory zu taggen. Das berichtet 9to5google. Im Artikel von Abner Li wird deutlich, wie der Publisher Zugriff auf die experimentelle Version des Features erhalten hat, das Google eigentlich nur mit Mitarbeite:innen testet. Dazu wurde eine im Play Store hochgeladene APK (Android Application Package)-Datei dekompiliert. Daraufhin konnte das Team verschiedene Code-Elemente ausmachen, die auf die Funktionen von Memory hinweisen.

Beschrieben wird das Feature von Google dort als „easy, quick way to save and find everything in one place“. Speichern können Nutzer:innen bei Memory ein Link zu einer Quelle, eine handgeschriebene Notiz oder Gedanken und Ideen als Reminder.

Einblick in Memory bei Google, 9to5google
Einblick in Memory bei Google, © 9to5google

Zu den Dingen, die via Memory gespeichert werden können, zählen:

  • Artikel
  • Bücher
  • Events
  • Flüge
  • Hotels
  • Bilder
  • Filme
  • Musik
  • Fotos
  • Notizen
  • Playlists
  • Produkte
  • Rezepte
  • Reminder
  • Restaurants
  • Screenshots
  • Videos
  • Websites

Laut 9to5google kann das KI-gestützte Feature zu diversen abgespeicherten Inhalten passenden Kontext integrieren. Beispielsweise in Form von URLs zu Seiten mit weiterführenden Informationen oder im Rahmen von Screenshots oder Ortsangaben.

Ein eigener Feed macht alles organisiert sichtbar

Sollte das Feature eingeführt werden, könnte Google es nach den Insights aus dem Test neben dem Snapshot Feature anordnen (siehe Bild oben). Dort sollen die Informationen als Karten gruppiert in einem eigenen Feed angezeigt werden. Dieser ist entgegen der Chronologie angeordnet. Karten mit dem Label „Today“ und „Older Memories“ würden dann angezeigt, um die Einordnung zu erleichtern.

Eine Memory-Karte im Feed als Beispiel
Eine Memory-Karte im Feed als Beispiel, © 9to5google

Es soll unterschiedliche Karten geben, je nachdem, ob etwa Google Docs, Formulare, Bilddokumente, Jamboard-Inhalte oder anderer Content gespeichert wurde. Innerhalb der Karten wird Google je nach Kontext auch Calls-to-Action wie „Watch Trailer“ oder „Track Shipment“ einführen und mit Zusatzinformationen wie Kochzeit (bei Rezepten) oder Statusangaben (bei Flügen etc.) aufwarten. Organisieren können User die Karten im Feed auch, indem sie ihnen Labels wie „Important“ oder „Read later“ zuweisen. Kyle Bradshaw von 9to5google fasst bei Twitter zusammen, was das Feature alles kombiniert:

Google hat sich offiziell noch nicht zum Feature geäußert. Gegenüber dem Tech Publisher The Verge gab das Unternehmen an, stetig mit neuen Optionen zur Verbesserung der UX zu experimentieren, zu diesem Zeitpunkt aber keine News zu neuen Produkten zu haben. Sollte das Feature Memory aber bald offiziell getestet und später gelauncht werden, könnten User sich auf eine zeitgemäße Option für die digitale Organisation diverser Inhalte freuen.

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