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Google: Riesen-Gemini-Update mit großem Haken
Google Gemini-Integrationen, © Google

Google: Riesen-Gemini-Update mit großem Haken

Swantje Schemmerling | 02.05.24

Google hat kürzlich Updates für Gemini angekündigt. Diese Neuerungen umfassen die Verfügbarkeit in weiteren Ländern sowie die Integration von Gemini in bestehende Dienste.

Ursprünglich als Bard bekannt, hat sich Googles Gemini seit seiner Umbenennung zu einer multifunktionalen KI-Assistenz entwickelt, die weit über die Fähigkeiten herkömmlicher Chatbots hinausgeht. Die jüngsten Updates machen Gemini nun für ein breiteres Publikum zugänglich und sollen die Benutzer:innenfreundlichkeit noch weiter erhöhen. 

Die mobile Gemini App, die nur auf Android-Geräten verfügbar ist, expandiert in über 100 Länder und ist in neun verschiedenen Sprachen verfügbar. Android-Nutzer:innen können Gemini ähnlich wie den Google Assistant aktivieren, während iOS User Gemini über den Gemini Tab in der Google App erreichen. Trotz der breiten Verfügbarkeit sind viele europäische Gebiete aufgrund strenger EU-Gesetze zum Schutz der Privatsphäre und zur Bekämpfung von Desinformation ausgeschlossen. Dies betrifft etwa 500 Millionen Menschen, die keinen Zugang zur Gemini App haben. Google schreibt in einem Support-Forum für Gemini, dass es Gemini schrittweise auf weitere Regionen ausweiten wird, die mit den lokalen Vorschriften und den KI-Prinzipien von Google vereinbar sind.

Nahtlose Integration in Chrome

Über das Web können allerdings alle deutschen User auf Gemini zugreifen und Google vereinfacht die Nutzung von Gemini weiter durch die Integration in den Chrome Browser. Nutzer:innen können jetzt einfach „@gemini“ in die Adressleiste eingeben, gefolgt von einer Frage, und die Assistenz bietet sofort Unterstützung an. 

Integration in andere Google-Dienste

Eine der interessantesten Updates ist die Fähigkeit von Gemini, nahtlos mit anderen Google Apps und -Diensten zu kommunizieren. Diese Integrationen sind nun in allen Sprachen und Ländern verfügbar, die Gemini unterstützt. Nutzer:innen können beispielsweise Gemini anweisen, E-Mails zu durchsuchen, Reisepläne zu organisieren oder Informationen aus Google Docs, Drive und sogar YouTube zu ziehen. Diese Fähigkeit konkurriert mit Microsofts KI-Tool Copilot, das ähnliche Verknüpfungen mit Microsoft-Anwendungen bietet.

Auf dem eigenen Blog stellte Google kürzlich ein Anwendungsbeispiel von Gemini bei der Reiseplanung vor. Wenn User im Vorhinein mit Freund:innen mögliche Reisedaten per Mail abgesprochen haben, kann Gemini helfen, durch die Gmail-Korrespondenz zu navigieren, um die besten Reisedaten für alle zu finden. Anschließend kann Gemini dabei unterstützen, Flüge und Hotels zu buchen und sogar YouTube-Videos zu möglichen Unternehmungen zu durchsuchen. Diese Informationen können dann direkt in einer zusammengefassten E-Mail an die anderen Reiseteilnehmer:innen gesendet werden.

Google gibt den Usern mit diesen Updates leistungsfähige Tools zur Hand, die bestimmte Aufgaben erleichtern und zeitsparend sind. Wann die Gemini App für Android-Nutzer:innen in Deutschland verfügbar ist, ist noch nicht bekannt. Auch sind die Gemini-Funktionen über die Google App für iOS-Nutzer:innen nur für private Konten verfügbar, bei Workspace-Konten sind die KI-Funktionen automatisch ausgeschaltet.


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© Saadh Jawwadh via Canva

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