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Technologie
Neues aus dem Google-Labor: Media Consumption History trackt Interaktion mit Content
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Neues aus dem Google-Labor: Media Consumption History trackt Interaktion mit Content

Anton Priebe | 20.02.15

Eine neu angemeldetes Patent von Google könnte die Suche bald noch weiter personalisieren. Dazu wird die Interaktion mit Media getrackt und ausgewertet.

Google meldete jüngst ein Patent an, das die Personalisierung der Suche auf ein neues Niveau heben könnte. Dazu wird ähnlich der Browsing History eine Media Consumption History angelegt, die die Interaktion des Users mit Media protokolliert.

Personalisierte Suche dank Media Consumption History

Bei der WIPO (Weltorganisation für geistiges Eigentum) ließ sich Google eine Idee patentieren, die eine Zukunftsvision der personalisierten Suche erahnen lässt. Der Suchmaschinenriese reichte dies unter dem Namen „Query Response Using Media Consumption History“ ein.

Google Patent Query
© WIPO

Der Gedanke dahinter ist, dass Google die Interaktion des Nutzers mit Content ausliest sowie speichert und diese Daten in die Suche mit einfließen lässt, um die Suchergebnisse zu gestalten. So wird die Suchanfrage nach Personen beispielsweise mit Informationen angereichert, die darauf basieren, wann der User diese Person in der Vergangenheit etwa in einem Film gesehen hat. In der Beschreibung des Patents heißt es:

A system can identify content consumed by a user, as well as entities, e.g., actors, musicians, writers, directors, television networks, production companies, etc., associated with the consumed content. In response to receiving a query that identifies a content item or entity, the system can provide information identifying specific content consumed by the user or entities associated with the content consumed by the user that are related to the item or entity identified by the query.

Sucht ein User beispielsweise nach Justin Timberlake, wird ihm darüber hinaus angezeigt, wann er das letzte Mal auf einem Konzert von eben diesem war und wie lange es her ist, dass „Social Network“ angesehen, oder ein Song von einem seiner Alben gehört wurde. Dazu werden alle Daten, die den Konsum von Media betreffen, mit Ort und Zeit gespeichert. Die Suchmaschine könnte zudem die Frage beantworten, woher ein Nutzer eine bestimmte Person kennt. Das Szenario:

User: Woher kenne ich eigentlich Michael J. Fox?

Smartphone: Du hast ihn vor 2 Jahren am Freitag, den 20.02.2014, um 22.00 Uhr auf Netflix im Film „Zurück in die Zukunft: Teil 2“ gesehen. Außerdem warst du bei seinem Vortrag „Zeitreisen – früher und heute“.

Die Vision schon bald Realität?

Dank der aktuellen Technologie wäre es möglich, die Idee umgehend Wirklichkeit werden zu lassen. Dazu könnten laut Bill Slawski von SEO by the Sea sogar einzelne abgespielte Songs oder Filme von Apps identifiziert werden, die bereits auf dem Markt sind. Letztendlich ist Google bei seinem Tracking allen anderen wieder einmal einen Schritt voraus.

Quelle: SEO by the Sea

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