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Social Media Marketing
YouTube testet visuelle Auflistung im Video promoteter Produkte

YouTube testet visuelle Auflistung im Video promoteter Produkte

Niklas Lewanczik | 05.05.20

Ein aktueller Test der Plattform ermöglicht den Einkauf im Video gezeigter Produkte via Shopping Link, der zu den erkannten Artikeln eingeblendet wird.

Eine etwaige neue Funktion könnte YouTube künftig für Brands und Marketer noch interessanter machen. Dabei handelt es sich um „Products in this Video“, ein Feature, das sich derzeit im Test befindet. Zuschauern werden Produkte aus einem Video mithilfe visueller Elemente im und unter dem Video als shoppable vorgeschlagen.

Werden YouTube Videos zu Verkaufs-Shows?

Die Vermarktungsmöglichkeiten auf der Videoplattform YouTube sind bereits sehr umfangreich. Allerdings gibt es noch Nachholbedarf in Bezug auf eher native Werbeanzeigen, die eine reibungslose Shopping-Erfahrung direkt vom Video ausgehend ermöglichen – ähnlich wie bei Instagram Shopping oder auch TikToks Shop Now Feature.

Mit einer neuen Funktion wird aber gerade experimentiert. Wie auf YouTubes Hilfe-Blog zu lesen ist, wird „Products in this Video“ derzeit mit einer kleinen Reihe von Usern getestet. Die Funktion ermöglicht, dass den Viewern die Produkte, die im Video vorkommen, beispielsweise als Liste im unmittelbaren Videokontext noch einmal deutlich angezeigt werden. Hierzu werden visuelle Hilfsmittel eingesetzt, es wird etwa ein Layover im Video geben oder eine Aufführung darunter. Dann könnten Advertiser direkt Links zu den gerade gesehenen Produkten integrieren – ganz nativ.

For example, in a ‘top 10 smartphones in 2020’ video, some viewers will see an icon on the video, along with more information below, listing the phone models included in the video,

heißt es auf dem Blog.


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Negative Auswirkungen auf Affiliate-Einnahmen?

Ob das Feature zeitnah umfassend ausgerollt wird, ist noch nicht absehbar. Da der Test allerdings schon offiziell bekanntgegeben wurde, ist davon auszugehen, dass YouTube zumindest plant, die Option einzuführen. Immerhin könnte diese noch mehr Werbetreibende überzeugen. Denn mit „Products in this Video“ würde YouTube quasi eine Symbiose aus Product Placement und unmittelbarem E-Commerce-Zugang liefern. Das ist auch deshalb vielversprechend, weil somit die Erhöhung von Produkt-Views für Marken im Raum steht.

Mit Optionen wie dieser könnte YouTube, das im vergangenen Jahr bereits über 15 Milliarden US-Dollar Werbeeinnahmen generierte, noch mehr Ad-Budget für sich beanspruchen. Das wird ein Ziel Googles und Alphabets sein, da beispielsweise Instagram YouTube vergangenes Jahr hinsichtlich der Werbeeinnahmen schon ausstach (20 Millionen US-Dollar laut Bloomberg), und auch die extrem populäre App TikTok immer mehr Marken von den eigenen Marketing-Optionen überzeugt.

Unklar ist noch, ob und inwieweit Creator bei der Funktion YouTubes einen Einfluss haben werden. Allerdings könnten diese, wenn sie über Affiliate Links bei ihren Videos Einnahmen generieren, Umsatzverluste hinnehmen müssen, sollte „Products in this Video“ sich etablieren – und somit Affiliate Links weiter in den Hintergrund drängen. Das merkt auch Ben Schoon bei 9to5Google an. Der Erkenntnisse der Testphase werden Google und YouTube letztlich zeigen, in welcher Form das Feature eingeführt werden und damit zum Social-Commerce-Potential auf der Videoplattform avancieren könnte.

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