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Social Media Marketing
YouTube erklärt den Recommendation-Algorithmus und antwortet auf Creator-Fragen

YouTube erklärt den Recommendation-Algorithmus und antwortet auf Creator-Fragen

Niklas Lewanczik | 11.03.22

Damit Creator ihre Channel Performance bei YouTube optimieren können, hat Rachel Alves auf dem Creator Insider Channel Insights dazu geteilt, wie die Plattform Clips für User hervorhebt.

Im neuesten Video des Creator Insider Channel kannst du einige Best Practices für die Optimierung deiner Video-Performance erhalten. Rachel Alves, die unter anderem für das Empfehlungssystem bei YouTube zuständig und auf dem Creator Insider Channel aktiv ist, beantwortet darin gängige Fragen von Creatorn. Dabei betont sie, dass es weniger wichtig ist, täglich zu posten, da eine regelmäßige Rückkehr der Viewer zum Kanal für den Algorithmus deutlich wichtiger ist. Außerdem erklärt sie, ob du Content zu Trendthemen einstreuen solltest, problematische Kommentare folgenlos löschen kannst und ob Experimente mit neuen Themen die Kanal-Performance beeinträchtigen könnten.

Posting-Strategie auf YouTube: Posting-Frequenz ist nicht so wichtig wie Visit-Frequenz

Ein Creator hat YouTube um Feedback dazu gebeten, ob es für den Emfehlungsalgorithmus von Vorteil ist, täglich zu posten. Darauf antwortet Rachel Alves, dass er langfristig denken und sich dabei nicht zu stark auf Häufigkeit der Posts konzentrieren sollte. Denn empfohlen werden Videos auf der Plattform nicht basierend darauf, wie viele Uploads es beim zugehörigen Channel gibt. Allerdings spielt die Watch History der User eine wichtige Rolle. Alves erklärt:

So of course, if, the more a viewer watches content from your channel, especially regularly, the more likely your videos are to be recommended.

Zwar könnten tägliche Uploads die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass mehr User regelmäßig deinen Kanal besuchen. Doch es ist nicht gesagt, dass diese auch all die Clips, die du hochlädst, anschauen werden. Deshalb schlägt Alves einen Fokus auf die Thematik vor, mehr als auf die Posting-Frequenz.

Solltest du Videos zu Trendthemen integrieren?

If you think that you can create something fresh, more entertaining, informative, or that you have a unique take on a subject where you think your content is gonna’ stand out, and it’s differentiated among all the other content on the internet, go for it.

Das erklärt Rachel Alves auf die Frage, ob es schaden könne, auch Trendthemen in den eigenen Content-Mix auf der Plattform einzubauen. Tatsächlich bedeuten trendende Themen deutlich mehr Wettbewerb; allerdings ist auch die User-Nachfrage nach entsprechenden Themen so hoch, dass sich Videos hinsichtlich zusätzlicher View-Zahlen durchaus lohnen können. Allerdings handelt es eher nicht um eine Strategie, die langfristig Erfolg verspricht. Es sei denn der Kern des Kanals ist, stetig über Trendthemen zu informieren und diese publikumswirksam aufzugreifen.

Experimente mit neuen Themengebieten könnten Zusatz-Channel erfordern

Auf die Frage eines weiteren Creators, ob das Experimentieren mit neuen Themen der Channel Performance schaden könnte, antwortet Rachel Alves mit einem schlichten: „No, experiment away.“ Der Algorithmus wird deine Videos weiterhin vorschlagen, auch wenn du das ein oder andere mal neue Ideen getestet hast; und auch wenn diese nicht sehr erfolgreich waren.

Aufpassen sollten Creator jedoch, wenn sie langsam, aber sicher differente Publika ansprechen, weil sie auf verschiedene Themen bauen. Alves führt aus:

If you’re experimenting and you start developing audiences that are totally distinct from each other – let’s say you’re making videos about like soup recipes, and then you have a bunch of stuff about origami tutorials – maybe you might wanna split those into separate channels, less for our discovery systems, but more just to help viewers so that they don’t have content in places like their sub’s feed that isn’t what they initially signed up to watch.

Wenn also die Zielgruppen anfangen, sich deutlich zu unterscheiden, lohnt es sich womöglich, auch verschiedene Channels für die unterschiedlichen Themenbereiche zu erstellen. Diese könnten natürlich weiterhin unter einer Dachmarke oder einem übergeordneten Namen firmieren.

Kann es der Performance schaden, problematische Kommentare zu entfernen?

Je mehr Kommentare ein Video aufweisen kann, desto besser kann die Performance des Clips sein. Denn viele Kommentare verweisen auf viele Views und ein großes Interesse der Community am Video. Das heißt, dass viele Kommentare auch die Reichweite des Clips erhöhen könnten. Daher fragen sich Creator, ob es die Performance beeinträchtigen kann, wenn sie Kommentare unter ihren Videos löschen, selbst wenn es problematische oder unseriöse sind. Doch die Kommentare zu löschen wird die Reichweite kaum negativ beeinflussen. Alves erklärt:

If you have fewer comments, it’s not gonna’ hurt your video’s performance. So yeah, delete them if you wish.

Vor allem gute und hilfreiche Kommentare fungieren als Faktoren, die einem Video mehr Reichweite und Aufmerksamkeit in YouTubes Algorithmus verschaffen können.

Alle YouTube Creator können sich mit diesen hilfreichen Insights von Rachel Alves an ihre Kanaloptimierung wagen. Noch mehr ausführliche Details zum YouTube-Algorithmus für Empfehlungen findest du in unserem Beitrag. Das gesamte Video des Creator Insider Channels findest du hier:

Kommentare aus der Community

Judith am 12.03.2022 um 15:21 Uhr

Gut zu wissen, worauf es bei Youtube nun ankommt! Danke für den tollen Artikel!

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