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Social Media Marketing
Twitter möchte, dass du Links statt Screenshots teilst und optimiert die Analyseanzeige

Twitter möchte, dass du Links statt Screenshots teilst und optimiert die Analyseanzeige

Larissa Ceccio | 10.10.22

Twitter führt die aktualisierte Registerkarte „Professional Account Analytics“ ein und zeigt ein Pop-up an, in dem du aufgefordert wirst, den Tweet zu teilen, anstatt einen Screenshot zu machen.

Der Kurznachrichtendienst arbeitet stets an Verbesserungen, die Marketer sowohl von Twitter überzeugen als auch die Experience für Brands dort verbessern sollen. So können Social Media Manager ab sofort auf eine optimierte Analyseanzeige zugreifen. Außerdem testet Twitter eine neue Möglichkeit, die dabei helfen soll, User dazu zu bewegen, Links statt Screenshots außerhalb der Social-Plattform zu teilen.

„Professional Account Analytics“

Twitter fügt eine aktualisierte Analyseanzeige für professionelle Accounts ein, die diesen einen besseren Überblick über die Leistungsstatistiken bietet.

Wie der Screenshot zeigt, liefert Twitters „Professional Account Analytics“ leine neue Professional-Home-Anzeige, die einen schnellen Einblick in relevante Analysedaten ermöglicht – einschließlich der Tweet Impressions, Engagement Rate, Profilbesuche und Link-Klicks. Twitter erklärt:

Our new dashboard gives pros around the globe the ability to track performance, discover product offerings, and tap into additional resources.

Zwar waren all diese Leistungsstatistiken auch zuvor in deinen Twitter Analytics Tools einsehbar, doch die aktualisierte Anzeige bietet eine einfachere Übersicht, da alle Daten in einer Ansicht zusammenkommen. Das könnte Nutzer:innen helfen, ihren Analyseprozess zu optimieren. Und auch für neue Brands auf Twitter könnte diese verbesserte Anzeige, auch wenn sie keine große Änderung ist, hilfreich sein, um schnell einen Überblick zu erhalten.

Du kannst auf „Professional Account Analytics“ zugreifen, indem du auf die Schaltfläche „Mehr“ unten im Menü auf der rechten Seite in der Desktop-Version der App klickst.

Twitters Pop-ups gegen Screenshots

Screenshots von Tweets sind eine der beliebtesten Möglichkeiten, diese mit Freund:innen zu teilen oder sie auf anderen Social-Media-Konten zu posten. Twitter testet jedoch eine neue Pop-up-Eingabeaufforderung, die User dazu bewegen soll, Links statt Screenshots zu teilen. Denn der Kurznachrichtendienst möchte die Reichweite von Tweets verbessern – auch außerhalb der Plattform.

So werden User zum Link Sharing animiert

Die neueste Bemühung in diesem Kontext ist eine Eingabeaufforderung, die erscheint, wenn User einen Screenshot eines Tweets erstellen: User sehen einen Hinweis, der dazu animieren soll, einen Link statt Screenshot zu teilen. Die App-Forscherin und Social-Media-Expertin Jane Manchun Wong hat das Pop-up auf Twitter geteilt.

Aus einem Tweet des Social-Media-Experten Matt Navarra geht hervor, dass User verschiedene Arten von Pop-ups sehen, wenn sie einen Screenshot machen. Einige sehen einen „Link kopieren“-Button, einige einen „Tweet teilen“-Button und wieder andere sehen einen Dialog, der beides enthält.

Folgt diese Maßnahme aufgrund der Debatte um Fake Accounts auf Twitter?

Die Social-Plattform möchte mithilfe dieser Aufforderung den Nutzen von Tweets erhöhen – vor allem, da inmitten des turbulenten Übernahmeprozesses durch Elon Musk zunehmende Unsicherheiten bezüglich der tatsächlichen Benutzer:innenzahlen auf Twitter entstanden sind. Musk hat kürzlich angekündigt, Twitter doch zum vereinbarten Preis zu kaufen und der Kurznachrichtendienst hat erklärt, dass die Transaktion zeitnah abgeschlossen wird. Twitter arbeitet somit daran, zu zeigen, dass Tweets nicht nur Twitter User erreichen können und die reine User-Zahl auf der Plattform nicht das alleinige Argument für eine aktive und kommunikationsstarke Präsenz dort ist.

Somit steckt hinter dem Pop-up das Ziel, User davon zu überzeugen, statt Tweets per Screenshot lieber Links zum Tweet außerhalb der Plattform zu teilen; denn andernfalls würde keine Reichweite für Urheber:innen generiert werden, die nachverfolgt werden kann. Die Nutzungsdaten für Brands erscheinen somit konkret niedriger als sie eigentlich sind.


Anzahl der Memes, die von großen sozialen Plattformen stammen, © u/memecore (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zu einer größeren Ansicht)

Laut dieser Grafik, die die Ursprünge von Memes auf der Grundlage von „Know Your Meme“-Daten verfolgt, ist Twitter tatsächlich eine wichtige Quelle – somit könnte Twitters neueste Bemühung durchaus Relevanz haben und Brands mehr messbare Reichweite verschaffen.

Wenn Twitter über diese neuen Eingabeaufforderungen und Tools mehr Menschen dazu bewegen kann, zu tweeten und Tweets per Link zu teilen, könnte dies beweisen, dass tatsächlich viel mehr User, als bisher angenommen, mit Tweets interagieren. Andererseits könnte dieser Plan an Bedeutung verlieren, sollte Elon Musk Twitter tatsächlich privatisieren.

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