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Social Media Marketing
Reset Your Feed: TikTok lässt dich deinen For You Feed zurücksetzen

Reset Your Feed: TikTok lässt dich deinen For You Feed zurücksetzen

Niklas Lewanczik | 16.03.23

TikTok erlaubt es Usern dank einer neuen Funktion, den For You Feed zurückzusetzen, wenn ihnen die vorgeschlagenen Videos nicht mehr relevant erscheinen oder gefallen. Zudem sollen Wiederholungen bei empfohlenen Inhalten minimiert werden.

Der For You Feed von TikTok lässt täglich hunderte Millionen von Menschen neue und unterhaltsame Inhalte entdecken und wiederentdecken. Dabei stoßen die User auf aktuelle Trends, werden beinahe in Echtzeit über diverse Event-Geschehen informiert oder werden schlichtweg humorvoll oder wissenschaftlich fundiert unterhalten. Für Wissenschafts- und Tech Content hat TikTok kürzlich sogar einen dedizierten Topic Feed, den STEM Feed, eingeführt. Doch mitunter werden den Nutzer:innen in TikToks For You Feed auch Inhalte wiederholt vorgeschlagen; oder bestimmte Videos verlieren an Relevanz für die Viewer. In diesem Kontext schafft die Entertainment-Plattform jetzt Abhilfe. Sie ermöglicht das Zurücksetzen des For You Feeds und zielt darauf ab, sich wiederholende Themen bei den Empfehlungen zu vermeiden.

Wie neu registriert: Das bietet die Neustartfunktion auf TikTok

Wer die Reset-Funktion TikToks aktiviert, kann sich den For You Feed ohne personalisierte Empfehlungen ansehen. Ganz so, als würde der User neu auf TikTok registriert sein. Basierend auf den weiteren Interaktionen schlägt TikTok dann erneut Videos vor. Die Reset-Funktion wird in den Einstellungen integriert und beeinflusst andere Einstellungen für den Feed nicht.

So sieht das Reset Feature für den For You Feed aus, © TikTok
So sieht das Reset Feature für den For You Feed aus (mit einem Klick aufs GIF gelangst du zur größeren Ansicht), © TikTok

TikTok User haben neben dieser neuen Funktion die Möglichkeit, Videos mit bestimmten Hashtags oder Wörtern automatisch aus ihren For You Feeds herauszufiltern oder auch Videos mit „Nicht interessiert“ zu markieren. In letzterem Fall werden Inhalte von bestimmten Creatorn oder mit einem bestimmten Sound zukünftig nicht mehr angezeigt.



Auch Wiederholungen bei den Empfehlungen sollen minimiert werden

Auch unabhängig von der Neustartfunktion möchte TikTok den Empfehlungsalgorithmus für die Nutzer:innen verbessern. Bisher ist es bereits so, dass User keine zwei Videos des gleichen Creators hintereinander sehen. Auch zwei Videos, die den gleichen Sound nutzen, sollen nicht hintereinander zu sehen sein. TikTok schreibt:

Sicherzustellen, dass empfohlene Inhalte thematisch breit genug sind und sich nicht zu oft wiederholen, ist eine Herausforderung für alle Empfehlungssysteme. Wir konzentrieren uns darauf, diese Herausforderung zu bewältigen und arbeiten daran, ein System für den Für-dich-Feed zu entwickeln, das ein breites Themenspektrum abdeckt. 

Künftig möchte das Unternehmen auch Inhalte, die sich bei wiederholtem Konsum negativ auf die Viewer auswirken könnten – die aber nicht gegen die Plattformrichtlinien verstoßen –, einschränken. Dabei kann es sich um Content aus den Rubriken Trauer, extreme Diäten, Fitness Training oder sexuell anzügliche Inhalte handeln. Dabei suchen die TikTok-Systeme zum Beispiel nach Wiederholungen von Themen aus diesen Bereichen. Werden mehrere beispielsweise aus dem Bereich Trauer vorgeschlagen, ersetzt TikTok im Algorithmus einige mit anderen Schwerpunktthemen. Das soll die Abwechslung im For You Feed fördern und quasi personalisiertes Doom oder Bubble Scrolling vermeiden. Im vergangenen Jahr das Unternehmen 15 Updates durchgeführt, um entsprechende Anpassungen auch in verschiedenen Sprachen vorzunehmen.

Zusammen mit Expert:innen wie jenen der International Association for Suicide Prevention und des Digital Wellness Lab am Boston Children’s Hospital arbeitet die Plattform an einer besseren Feed-Erfahrung für alle User. Grundsätzlich steht für das Unternehmen neben der Förderung der Sicherheit auf der Plattform auch die Vielfalt der Creator und Inhaltsformen im Vordergrund.

Der Clip zur TikTok-Kampagne „Entertainment kann auch anders“, © TikTok

Allerdings wird TikTok auch immer wieder kritisiert, weil die App – zumindest in der Vergangenheit – gefährliche Trends förderte und gewisse Wörter bewusst gefiltert und damit die Meinungsfreiheit ein Stück weit beschnitten hat.


TikTok bringt neuen Feed für Wissenschafts- und Tech Content

TikToks STEM Feed, © TikTok via Canva
© TikTok via Canva

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