Social Media Marketing
Spotify bringt Smart Filters: So personalisierst du deine Bibliothek mit einem Klick

Spotify bringt Smart Filters: So personalisierst du deine Bibliothek mit einem Klick

Larissa Ceccio | 09.09.25

Mit den neuen Smart Filters sortierst du Musik, Podcasts und Hörbücher auf Spotify jetzt nach Stimmung, Aktivität oder Genre. Diese Funktion und weitere neue Features machen die Plattform vom Streaming-Dienst zum Social Hub.

Von Musik über Podcasts bis hin zu Hörbüchern: Spotify baut das Streaming-Erlebnis konsequent aus. Zwei Updates stehen dabei im Mittelpunkt: die neuen Smart Filters für eine individuellere Nutzung und die vor Kurzem gelaunchte Messaging-Funktion, die die Plattform stärker in Richtung Social Hub bringt. Der Social-Media-Experte Lindsey Gamble beschreibt die neuen Filteroptionen auf Threads.

Auf Threads ansehen

Ein Blick auf andere Plattformen zeigt, wohin die Entwicklung führen könnte: Sascha Lobo hat mit CampfireFM bereits vorgemacht, wie Audioformate von Social Features profitieren können. In unserem Podcast TAP INTO MARKETING by Digital Bash erklärt er, wie seine Plattform Podcasts mit sekundengenauer Interaktion, KI-gestützter Discovery und spannenden Monetarisierungsoptionen neu denkt. Sein Ansatz macht deutlich, welches Potenzial die Verbindung von Community, Technologie und Content für die Podcast-Ökonomie entfaltet.



Lobo über den Social Shift im Podcast Game mit CampfireFM

© CampfireFM, Sascha Lobo via Canva



Smarte Filter und neue Steuerung: So personalisiert Spotify das Hörerlebnis

Künftig können Spotify-User ihre Bibliothek gezielt nach Stimmung, Aktivität oder Genre filtern. Die Funktion erscheint über ein neues Filter-Icon am oberen Rand der Bibliothek. Ein Klick darauf zeigt automatisch Vorschläge, die individuell auf den eigenen gespeicherten Content zugeschnitten sind. Wählt man einen Filter aus, aktualisiert sich die Bibliothek sofort und zeigt nur passende Inhalte an.

Das Feature startet zunächst für Premium-User in Märkten wie den USA, Kanada und Australien – sowohl auf iOS- als auch auf Android-Geräten. Für den Web Player gibt es bislang keine Ankündigung.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Wer entspannte Musik für den Feierabend, motivierende Tracks fürs Training oder ein Hörbuch für den nächsten Roadtrip sucht, findet die passenden Inhalte schneller und ohne Umwege. Gleichzeitig bringt Spotify eine Reihe weiterer Personalisierungs-Features:

  • KI-DJ mit Sprachbefehlen: User können Stimmungen, Genres oder Vibes per Sprache wählen und bekommen sofort passende Songs vorgeschlagen.
  • Snooze-Funktion: Titel lassen sich 30 Tage pausieren, wenn man eine kurze Auszeit braucht.
  • Neue Steuerung für Wiedergabelisten: Mehr Kontrolle über Smart Shuffle, Sleep Timer und Autoplay sowie eine verbesserte Warteschlangenansicht.
  • Individuellere Playlists: Titel lassen sich leichter hinzufügen, sortieren und mit neuen Covern gestalten. Discover Weekly kann außerdem mit Genre Buttons angepasst werden, um gezielter neue Musik zu entdecken.

Diese Updates richten sich zunächst an Premium-User in den genannten Märkten, bevor sie schrittweise weltweit ausgerollt werden. Sie kommen in einer Phase, in der Spotify rasant wächst: Im letzten Quartal nutzten rund 696 Millionen Menschen die Plattform aktiv, ein Plus von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Zahl der Premium-User stieg um zwölf Prozent auf 276 Millionen.



So wird Spotify zum sozialen Medium:
Vom Streaming zur Interaktion

Welcome to Spotify-Schriftzug Person davor
© Spotify via Canva


Mehr Interaktion, mehr Bindung – und neue Chancen für Hosts und Marketer

Mit den neuen Social und Smart Features verfolgt Spotify eine klare Strategie: Empfehlungen, Gespräche und Interaktionen sollen enger zusammenlaufen, während Funktionen wie Smart Filters, der KI-DJ mit Sprachbefehlen oder die Snooze-Funktion das Hörerlebnis individueller und komfortabler machen. So will Spotify nicht nur den Austausch in der App fördern, sondern auch die stetig wachsende Nutzer:innenschaft stärker an die Plattform binden.

Gleichzeitig wächst die Kritik: Viele Nutzer:innen empfinden die App inzwischen als überladen. Neue Features wie Messaging oder Smart Filters wirken für manche eher wie ein „Alles-in-einem“-Experiment als eine klare Weiterentwicklung. Tech-Portale wie TechRadar bemängeln zudem unklare Roll-outs und fehlende Konsistenz bei neuen Funktionen. Spotify hält dagegen: Die Plattform sieht in Personalisierung und Social Features den Schlüssel für stärkere Bindung und neue Monetarisierungsoptionen – muss aber die Balance zwischen Innovation und Nutzer:innenfreundlichkeit wahren.

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