Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Social Media Marketing
Spielerisch, kreativ und interaktiv: Neue Ad-Optionen bei Facebook

Spielerisch, kreativ und interaktiv: Neue Ad-Optionen bei Facebook

Aniko Milz | 20.09.19

Facebook bringt drei neue Ad-Optionen für Werbetreibende heraus. Für Poll Ads, Playable Ads und Augmented Reality Ads gibt es bereits kreative Use Cases.

Kreative Werbung kommt besser an, darauf werden sich die meisten Marketer einigen. Sie bleibt besser im Gedächtnis und mit ihr wird mehr interagiert. Facebook möchte die einseitige Push-Kommunikation von Unternehmen zu Kunden zu einem kreativen Dialog machen. Dafür gibt es schon zahlreiche Elemente: GIFs, Live Videos, Reactions, Emojis, Sticker usw. Doch jetzt stellte Facebook in einem Blogpost drei neue Werbelösungen vor, die eine interaktivere Kommunikation mit Nutzern versprechen: Poll Ads, Playable Ads und Augmented Reality Ads.

Umfragen in Poll Ads

Instagram brachte bereits im März interaktive Sticker in Story Ads heraus, die Umfragen unter Followern ermöglichten. Am gestrigen Donnerstag folgte Mutterkonzern Facebook mit Video Polls im mobilen Newsfeed des Sozialen Netzwerkes. Food-Plattform Tasty hatte diese im Vorwege getestet und User nach deren Lieblingszutat für Mac N‘ Cheese gefragt. Je nach Antwort, wurde auf zwei verschiedene Landingpages weitergeleitet.

In our early findings, we’re seeing poll ads in Feed drive increased brand awareness and conversions. For example, in 5 out of 9 brand lift studies, we observed poll ads increased brand awareness compared to video ads,

heißt es in Facebooks Ankündigung. Mit Video Content wird ohnehin meist mehr interagiert als mit Bildern, die Umfrageoptionen unterstützen dies nur noch weiter. Noch diesen Monat soll das neue Format weltweit anwendbar sein.

Gamification im Marketing: Playable Ads

Nutzer lieben gute Spiele und ebenso lieben es Nutzer, spielerisch mit Content zu interagieren. Playable Ads sind ab sofort für alle Advertiser weltweit verfügbar. Durch diese kann ein kurzweiliges Spiel im Newsfeed eingebaut werden, mit dem User sich beschäftigen können und welches durch die positive Markenbindung optimalerweise die Conversionzahlen steigert. Ein frühes Beispiel lieferte Vans in Zusammenarbeit mit Facebook mit der Erstellung eines Spiels, bei dem Vans-Ikone Steve Van Doren mit einem Skateboard einen Berg heruntergesteuert werden muss, während er auf dem Weg Geschenke für seine Freunde sammelt. Facebook berichtete im Nachgang, dass das Nutzererlebnis zu einer Steigerung der Werbeerinnerung um 4,4 Prozentpunkte sowie zu einer Steigerung der Favorability um 2,4 Prozentpunkte führte. Die Erweiterung für die Playables ist auch ab sofort für alle Werbetreibenden verfügbar.

Augmented Reality Ads verzaubern die Wirklichkeit

Mit AR lassen sich nicht nur lustige oder niedliche Filter erstellen, auch Marken haben längst ihr Potential erkannt. So erstellen beispielsweise Kosmetikmarken wie Bobby Brown oder WeAreMakeUp eigene Filter, mit denen User Lippenstiftfarben live auf den eigenen Lippen testen können. WeAreMakeup verzeichnete dabei eine Steigerung der Verkäufe um 27,6 Prozentpunkte und Nutzer interagierten im Schnitt 38 Sekunden lang mit der Werbeanzeige.

Auf welche kreativen Arten sich Augmented Reality einsetzen lässt, um das eigene Produkt hervorzuheben, zeigt auch das Tate Britain in einem spannenden Case. Acht Kunstwerke lassen sich mit Hilfe der Instagram-Kamera zum Leben erwecken und verlängern so die time spent der Besucher – und das im real life.

Die Anwendungsgebiete sind zahlreich und Kreative und Werbetreibende sollten sich – wenn sie nicht schon dabei sind – mit den neuen Möglichkeiten und Formaten vertraut machen. User auf spielerische Art anzusprechen, ist einfacher als je zuvor, wird in Konkurrenz zu anderen aber gleichzeitig eine immer größere Herausforderung. Die Anzeigen, die Werbetreibenden beispielsweise durch die drei neuen Optionen von Facebook an die Hand gegeben werden, fordern Kreativität und Innovation, belohnen dafür aber mit interessierten und überraschten Nutzern.

Kommentare aus der Community

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*