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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Social-Traffic auf dem Vormarsch
Image courtesy of Stuart Miles
/ FreeDigitalPhotos.net

Social-Traffic auf dem Vormarsch

Atilla Wohllebe | 03.01.14

Social-Traffic ist im vergangenen Jahr geradezu explodiert. Zeitgleich schwächelt der Traffic aus organischen Quellen. Budgetplanung also anpassen?

Gerade erst haben wir darüber berichtet, dass sich SEO in Zukunft wohl immer mehr um Autor, Content und Nutzer drehen wird und das Thema direkt mit Google Plus verknüpft. Passend dazu hat Shareaholic nun einen Report veröffentlicht, nach dem sich auch die quantitativen Verhältnisse zwischen SEO- und Social-Traffic  in den letzten 13 Monaten stark verschoben haben.

Ende 2012 – Social noch unbedeutend

Im November 2012 macht Organic Search Traffic, also durch SEO bedingter Traffic, noch gut 42 Prozent des Traffics aus. Dagegen wird über soziale Medien gerade mal etwa 11 Prozent des Traffics generiert. Über die anschließenden zwölf Monate nimmt der Anteil des organischen Traffics fast stetig ab, während Social-Traffic mit etwa der gleichen Stetigkeit dazugewinnt.

Social-Traffic auf dem Vormarsch – Quelle: blog.shareaholic.com

Mit in die Statistik flossen übrigens die fünf größten Suchmaschinen Google, Yahoo, Bing, Ask und AOL sowie die fünf größten Social Networks Facebook, Pinterest, Twitter, StumbleUpon und Reddit ein.

Ende 2013 – SEO verliert, Social-Traffic auf dem Vormarsch

Am Ende des Jahres 2013 hat sich im organischen Bereich nur wenig getan. Insgesamt fünf Prozent weniger Traffic stammt von Google & Co. Interessanter wird dieser Umstand erst vor dem Hintergrund der Entwicklung des Social-Traffics: Dieser hat sich mit 23,69 Prozent mehr als verdoppelt.

Traffic-Entwicklung – Quelle: blog.shareaholic.com

Fazit: Mehr Social. Oder nicht?

Nach dieser Betrachtung steht zumindest eines fest: Social ist nicht nur fancy, sondern bringt auch immer mehr Besucher auf die eigene Website. Fest steht auch: Wer heute „was mit Internet“ macht (und seine Investoren glücklich machen will, wie Shareaholic meint), der hat eine Facebook-Seite, einen Twitter-Account und am besten auch noch ein paar Leute, die regelmäßig Likes und RTs spendieren.

Aber: SEO ist nachhaltig. Wenn ich heute einen Artikel zu einem Thema veröffentliche, wird dieser Artikel auch in drei Monaten noch bei Google & Co stehen. Im Social Media dagegen liegt z.B. die Halbwertzeit eines Facebook-Posts bei maximal zwei Stunden. Danach muss frischer Content her – und der kostet Geld. Tag für Tag.

Könnt ihr bereits einen ähnlichen Shift bei eure Traffic-Quellen feststellen? Und wie schätzt ihr die zukünftige Entwicklung von Social-Traffic ein?

Kommentare aus der Community

Samuel Hinrich am 03.01.2014 um 23:16 Uhr

Das stelle ich bei mir auch fest. Dabei macht es nicht mal einen Unterschied ob die Likes gekauft sind oder nicht.
Ich hab meine von einer Aktion bei facebook-likes-kaufen.eu und bin zufrieden.

Antworten
Michael Marheine am 03.01.2014 um 14:48 Uhr

Jetzt müssen es nur noch die kleinen und mittelgrossen Unternehmen mitbekommen, denn diese hätten eben in den vergangenen Jahren einen immensen Vorteil gehabt, sich vom Wettbewerb abzusetzen oder den Grossen einen Teil des Vorsprungs abzuknabbern.

Wer früh investierte – sehr preiswert – hätte vieles auf die Schiene setzen können und ganz nebenbei hohe Sichtbarkeit im Web für sich generieren können. Jetzt starten alle los (vielleicht) und die Chancen werden weniger wahrgenommen. Zu gestiegenen Kosten!

Das man hierzulande immer abwartet, bis „alles“ irgendwas machen, statt still und leise diese Situation auszunutzen und unter dem Radar des Wettbewerbs seinen Claim grösser zu ziehen. Alles Neue ist grundsätzlich erst einmal böse und gehört in Frage gestellt – bis es dann alle machen und alle Vorteile dahin sind, einmal selbst ganz oben auf der Welle zu reiten.

Marketing heisst, Entscheidungen zu treffen und sein Unternehmen für die Zukunft aufzustellen. Allzu viele Unternehmen sind in ihren Marketing-Abteilungen mit Personen besetzt, die keine Fehler machen wollen … deshalb lieber schauen, was bisher funktionierte und … deshalb Fehler praktizieren.

Schade um die Chancen! Fehlende Flexibilität wurde immer bestraft.

Michael Marheine

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