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Social Media Marketing
Wie bei TikTok: Snapchat ermöglicht Musik für Posts dank Deals mit großen Labels

Wie bei TikTok: Snapchat ermöglicht Musik für Posts dank Deals mit großen Labels

Niklas Lewanczik | 04.08.20

Snapchat lässt User bald lizenzierte Songs zu Videos hinzufügen. Damit könnte die App zur Konkurrenz für TikTok werden - das in den USA vor einer ungewissen Zukunft steht.

Snapchat User können schon bald ein neues Musik-Feature nutzen, das ihnen erlaubt, diverse Songs unter von ihnen kreierte Videos zu legen. Dafür sorgen neue Deals mit großen Labels. Die Social App kündigte für den Herbst ein Roll-out für alle englischsprachigen User an, in Australien und Neuseeland läuft bereits ein Test. Obwohl die Option darauf abzielen könnte, im Fahrwasser des TikTok Trends mitzuschwimmen, liegt der Fokus des Features doch stärker auf der Vorstellung der Songs als der Kreativität der User.

Kann Snapchat von der Unsicherheit um TikTok profitieren?

Die Social-Media-Welt wartet gespannt darauf, ob TikTok in den USA zeitnah verboten oder womöglich sogar von Microsoft übernommen wird. Ein solcher Deal könnte 50 Milliarden US-Dollar schwer sein. Währenddessen launcht Snapchat, eine App, die in den USA mehr User erreicht als TikTok, sein eigenes neues Musik-Feature. Wie The Verge berichtet, können erste Snapchat User nun auf einen Katalog von lizenzierter Musik zurückgreifen, die von Labels wie der Warner Music Group, der Universal Music Publishing Group oder Merlin bereitgestellt werden. Dabei ist das Feature vor allem dazu gedacht, um Musik mit „echten Freunden“ zu teilen, wie ein Snapchat-Sprecher gegenüber The Verge angab.

Anders als bei TikTok soll es laut dem Publisher keinen Feed extra für Videos in konkreten Musikkontexten geben. Und auch die Option, alle Videos mit dem selben Song im Hintergrund angezeigt zu bekommen, die für die User Experience auf TikTok so relevant ist, dürfte es nicht geben. Stattdessen erhalten User, die bei einem Video mit integriertem Song hochswipen, sowohl den Songtitel und den Interpreten angezeigt als auch einen Link zum Anhören des ganzen Songs auf einem Streamingdienst ihrer Wahl. Gerade dieser Aspekt dürfte die Labels freuen, die auch von der Einführung der Musik-Playlists für Facebook Watch profitieren könnten.

Während das Feature in den kommenden Wochen und Monaten für alle englischsprachigen User von Snapchat ausgerollt werden soll, ist noch unklar, ob und wann es für User in Deutschland verfügbar gemacht wird. Ebenso bleibt abzuwarten, ob Snapchat damit tatsächlich User begeistern kann, die sich eher für TikTok interessieren. Denn unabhängig von der Hinterlegung von Content mit Musik unterscheiden sich die Apps doch sehr stark. Sollte es aber wirklich dazu kommen, dass TikTok in den USA verbannt wird, könnte Snapchat so oder so profitieren. Immerhin würden die rund 80 Millionen User aus den USA dann Kapazitäten auf andere Apps verteilen können; aber als Alternative zu TikTok dürfte vor allem Instagrams Reels auf den Plan treten, dass von Facebook zuletzt stark gepusht wurde.


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