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Social Media Marketing
Influencer Marketing: Die besten Kampagnen auf Instagram

Influencer Marketing: Die besten Kampagnen auf Instagram

Tina Bauer | 07.06.15

Mit Influencer Marketing kannst du hohe Reichweiten erzielen, deinen Umsatz antreiben und den Bekanntheitsgrad erhöhen. Wir zeigen dir Erfolgsbeispiele von Unternehmen, die dieses Marketing Instrument für ihre Marke nutzen.

Willst du auf Instagram durchstarten und deine Visibility erhöhen, bietet sich Influencer Marketing an. Influencer sind einflussreiche User in sozialen Netzwerken, die eine hohe Anzahl an Followern aufweisen und Empfehlungen aussprechen. Weil sie einen hohen Bekanntheitsgrad haben und User sich eher für Produkte entscheiden, die von anderen als gut befunden wurden, setzen Marketer vermehrt auf Influencer als Multiplikator. Für den normalen Nutzer ist es dabei nicht von Bedeutung, ob er den Vorschlagenden persönlich kennt oder nicht – wichtig ist nur, dass die Person real existiert. Mit einer Userbase von inzwischen 300 Millionen Mitgliedern und über 40.000 Influencern bietet Instagram eine hervorragene Plattform für Werbungtreibende. Kate Talbot hat auf Social Media Examiner Best Practices im Influencer Marekting auf Instagram vorgestellt, die wir euch nicht vorenthalten wollen. Obwohl die meisten dieser Unternehmen in unseren Breitengraden an Bekanntheit mangelt, sind ihre Strategien richtungsweisend.

Birchbox – die Partnerschaft

© Instagr.am
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Der Anbieter für Kosmetik- und Lifestyleprodukte arbeitet zur Promotion mit begehrten Beauty-Influencern zusammen. Um die Maibox zu promoten, die verschiedene Produkte enthält, wurde Emily Schuman (@emilyschuman) von Cupcakes und Cashmere akquiriert. Mit 273.000 Followern auf Instagram kann sie eine extrem hohe Reichweite bei der richtigen Zielgruppe generieren. Birchbox und Schuman haben im Zuge der Kampagne jeweils fünf Fotos veröffentlicht, die insgesamt 18.000 Likes erzielen und mehr als 550.000 User erreichen konnte.

Auch in Sachen Instagram Takeovers hat Birchbox einiges in petto. Bei den Takeover-Aktionen überlassen Unternehmen ihren Account für einen Tag Usern, die dann im Namen der Marke posten. Auch Gewinnspiele sind beliebte Instrumente zum Fördern der Interaktionen. Birchbox bedient sich beider Strategien und konnte damit große Erfolge einfahren: Am Muttertag postete die Gründerin von Jouer Cosmetics, Christina Zilber, auf dem Unternehmensaccount vier Fotos und schloss die Aktion mit einem Give Away ab. Die Aktion endete mit über 1.000 User Generated Postings und einem extrem hohen User Engagement.

Madewell – Feste feiern, wie sie fallen

© Instagr.am
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Um das Jubiläum ihrer Tasche zu promoten, arbeitete Madewell gleich mit fünf Influencern zusammen, die jeweils mehrere Fotos von dem begehrten Objekt in Gebrauch hochgeladen haben. Mit den ausgewählten Fashion-Influencern konnten über eine Million User erreicht werden. Teil der Unternehmensstrategie ist das Reposten von User Content auf Instagram und das Verbreiten eben jenes auf dem Corporate Blog. Auch dieser Kanal wird zur Promotion – allerdings für die Influencer – genutzt, die dort vorgestellt werden, Insights liefern sowie Frage und Antwort stehen. Diese Cross Promotion-Taktik ist gut für die Zusammenarbeit mit Influencern geeignet, da sie für beide Seiten eine Win-Win-Situation darstellt und beide von der gegenseitigen Reichweite profitieren.

 Boxed Water – Gemeinsam die Welt retten

© Instagr.am
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Auch Boxed Water arbeitete mit mehreren Influencern zusammen, um ihre Kampagne in Kooperation mit der National Forest Foundation zu verbreiten. Das Unternehmen ließ die ausgewählten Influencer Fotos posten, um damit eine höhere Reichweite für ihr The Retree Project zu generieren. Bei dem Projekt geht es um das Pflanzen von Bäumen: Für jeden Post eines Users, der mit dem Hashtag #Retree versehen war, sollten zwei Bäume gepflanzt werden. Bereits nach einem Monat gab es mehr als 2.600 Userfotos auf Instagram, die mit diesem Hashtag versehen waren. Solche CSR-Kampagnen sind ein Gewinn für beide Seiten, denn sie wirken sich positiv auf die Wahrnehmung aus. Gesund ist trendy und Unternehmen, die die Welt retten wollen, sind bei Usern immer gern gesehen.

Erfolgreich mit Influencern

Um erfolgreich mit Influencern zu arbeiten, sollten einige Dinge beachtet werden. Sie arbeiten in aller Regel nicht umsonst, das bedeutet, dass du bereit sein solltest, für ihre Dienste zu zahlen. Die aktuellen Preise für eine Zusammenarbeit kannst du auf InfluencerDB in Erfahrung bringen. Und ebenso, wie es auf anderen sozialen Netzwerken als unhöflich empfunden wird, fremde Posts als eigene auszugeben, solltest du all deine Posts auf Instagram, bei denen dir Influencer zur Seite standen, mit Links zu eben jenen und Hashtags versehen. Beispiel: du siehst auf Pinterest den Pin eines Users, folgst dem Link und pinnst diesen von der Ursprungsquelle, statt ihn von dem anderen User einfach weiterzupinnen – so geht es nicht.

Kommentare aus der Community

Daniel Schöller am 02.09.2015 um 12:50 Uhr

Die Glaubwürdigkeit steht und fällt mit der Auswahl der richtigen Influencer/Markenbotschafter. Klar geht’s den Influencern um Geld, aber das ist vollkommen okay und erstmal nichts verwerfliches.

Ich denke dass Influencer Marketing auch weiterhin eine große Bedeutung hat und erfolgreich und nachhaltig umgesetzt werden kann, wenn man es richtig macht.

Leider wird der Aufwand oft unterschätzt oder die Brands gehen mit vollkommen falschen Erwartungen an die Sache ran.

Instagram ist primär ein Branding Channel. Durch die von Instagram (bewusst) erschwerten Click-Out Möglichkeiten werden Sales Kampagnen erschwert.

Wir merken jedoch auch hier in letzter Zeit einen steigenden Traffic und gute Conversions über Instagram.

Bleibt spannend :-).

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Alf K. am 18.09.2015 um 12:21 Uhr

Hallo Daniel,

ich kann mich deinem Kommentar nur anschließen. Influencer Marketing bleibt spannend und bietet bei der richtigen Herangehensweise viele Vorteile.
Natürlich möchten Influencer für ihre Leistung angemessen gewürdigt (bezahlt) werden und dieser Punkt muss sich zwingend festsetzen, damit eine Kooperation zu positiven Resultaten führt.

Als Gegenleistung profitieren Unternehmen von kreativen Ideen und einer großen Reichweite. Gerade bei Instagram gibt es viele Beispiele für das Ungleichgewicht der Followerzahlen beider Parteien, z.B. bei Mercedes Benz USA & Theron Humphrey : http://www.influma.com/blog/influencer-marketing-in-theorie-und-praxis-teil-2/

Ich gehe davon aus, dass auch hierzulande bald fixe Budgets für Influencer & Blogger freigemacht werden, um auf den spannenden Zug neuer Marketing-Konzepte aufzuspringen.

Auf jeden Fall eine spannende Entwicklung.

Beste Grüße

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BroFist am 09.06.2015 um 17:50 Uhr

Grundsätzlich bin ich ein großer Fan von Influencer Marketing. Erfahrungsgemäß geht es am Ende des Tages aber nur ums Geld. Wo bleibt da die Glaubhaftigkeit?

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FetaPox am 10.06.2015 um 12:14 Uhr

Die Glaubwürdigkeit ist ein interessanter Punkt. Ich bin ebenfalls von Influencer Marketing überzeugt & denke, dass es sich auch in Deutschland noch stärker durchsetzen wird.

Die Glaubwürdigkeit wird allerdings eines der wichtigsten Eigenschaften der Influencer bleiben, denn nur über qualitative, originelle Blogbeiträge und Posts generieren sie ihre Follower. Bleibt die Glaubwürdigkeit der Beiträgen dann irgendwann zu Gunsten stark werblicher Inhalte aus, verlieren sie schnell ihren Einfluss. Und sind somit keine Influencer mehr. In meinen Augen ein sehr schmaler, aber interessanter Grad. Für die Influencer-Suche gibt es ja mittlerweile zahlreiche Tools wie traackr (http://www.traackr.com) oder die Suchmaschine influma (http://www.influma.de)

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