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Social Media Marketing
Gemeinsam erfolgreich: Facebook empfiehlt Social und TV zu kombinieren

Gemeinsam erfolgreich: Facebook empfiehlt Social und TV zu kombinieren

Atilla Wohllebe | 21.10.15

Facebook empfiehlt Werbetreibenden, die Kanäle Social und TV nicht als Konkurrenten zu betrachten, sondern zu kombinieren. Hintergründe & Statements.

Digitaler Videomarkt wächst dank Social Media weiter rasant

Dreihundert Prozent – das ist das Wachstum des Konsums von digitalen Videoinhalten in den vergangenen zwei Jahren. Neben dem einst unangefochtenen Platzhirsch YouTube dürften es vor allem die Social Networks Facebook, Twitter und Instagram sein, die dieses Wachstum maßgeblich getrieben haben. Marketing Entscheider stehen während der Reallokation von Budgets auf die Kanäle Social und TV damit schon heute und in Zukunft sicherlich noch intensiver vor der Frage, inwiefern ein Budget Shift für Bewegtbilder von TV auf und zugunsten Social Media sinnvoll sein könnte. Matthew Corbin, Lead of Product Marketing bei Facebook, sagt zu der Entwicklung:

There may be a day when most of the video that you see may be on Facebook’s Newsfeed.

Tendenz zum Multiscreen als Chance, Social Media und TV zu kombinieren

Nun hat sich Facebook relativ überraschend gegen eben diesen Shift innerhalb des Media Budget Topfes ausgesprochen, wie auch The Drum berichtet: Facebook setze alles daran, zu beweisen, dass das Ausspielen von Videos im sozialen Netzwerk – egal, ob organisch oder, besser noch, als Werbung – aus Sicht der Werbetreibenden hocheffektiv sei. Gleichzeitig läge jedoch ein weiteres riesiges Potenzial in eben jenem Kanal, den man als „Feind“ des Video Contents in Social Media vermuten könnte – dem Fernsehen.

Die zeitgleiche Nutzung mehrerer Screens, also etwa das Surfen mit dem Smartphone oder Notebook bei Facebook, während gleichzeitig der Fernseher laufe, gilt als extrem verbreitet und erlaube es, während fünf Stunden Fernsehens insgesamt sieben Stunden Bewegtbild zu konsumieren.

Stefan Jansen, Business Director bei der Media- und Marketingagentur Mindshare, rät deshalb, den Inhalt in den Fokus zu stellen und Bewegtbild plattformübergreifend auszusteuern:

Video can work across platforms.

Wie gut Inhalte grundsätzlich plattformübergreifend funktionieren können, haben in Deutschland zuletzt sicherlich die Kampagnen von Otelo („Lieber überall Netz als überall Netzer“) oder Opel („Umparken beginnt im Kopf“) gezeigt (Dazu lesenswert: Tipps für Cross Media Advertising).

Die große Chance für Marketer, die sich bisher vor allem auf den Kanal fokussieren, sieht Corbin (Facebook) vor allem in der Art, wie Facebook genutzt wird: Mit Video Content auf Facebook eröffne sich die Chance, praktisch jederzeit „Prime Time“ zu senden und darüber hinaus Synergien mit der Werbung auf anderen Kanälen zu generieren – etwa der Fernsehwerbung.

Wie intensiv nutzt ihr selbst den „Second Screen“? Und auf welche Kanälen sprechen euch Videos besonders an?

Kommentare aus der Community

Anne am 22.10.2015 um 11:13 Uhr

Klingt vollkommen logisch. Selbst ich sitze abends vor dem Fernseher und habe trotzdem meinen Laptop nebenbei laufen. Selbst bei Verwandten kann ich dieses Phänomen beobachten! Es ist demnach nicht auszudenken, wie viele Internet User genauso tv schauen. Der Artikel zeigt also, dass beide Medien miteinander kombiniert werden sollten. Das ist ein toller Ideen-Ansatz! Vielen Dank.

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