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Social Media Marketing
Facebook will Organspenden unterstützen

Facebook will Organspenden unterstützen

Stephanie Ludermann | 03.05.12

Mark Zuckerberg ruft zur Organspende auf und integriert diesbezüglich einen speziellen "Gesundheit und Wellness" Bereich in die Chronik.

In Großbritannien und in den USA, wird es laut allfacebook in den kommenden Tagen eine neue Facebook Kategorie innerhalb der Chroniken geben: Health and Wellness. Hier kann dann zum Beispiel das Datum eingetragen werden, an dem man sich als Organspender hat registrieren lassen und ein wenig über den Hintergrund erzählen. Mark Zuckerberg scheint diese Funktion sehr am Herzen zu liegen, da er bedingt durch den Tod seines Freundes und Apple Gründer Steve Jobs und durch seine Lebensgefährtin Priscilla Chan die Medizin studiert, sensibilisiert worden ist. Von etwa 900 Millionen registrierten Facebook Nutzern, ist lediglich eine kleine Minderheit offiziell als Organspender eingetragen. Dies will Zuckerberg nun ändern und ruft für diesen Bereich zum Umdenken auf.

Wenn man sich die Zahlen in Deutschland anschaut, dann warten allein hierzulande aktuell rund 12.000 Menschen auf eine Transplantation. Davon stirbt durchschnittlich alle acht Stunden ein Patient aufgrund einer fehlenden Organspende. In Amerika sehen die Zahlen nicht unbedingt besser oder schlechter aus, denn hier sind es 114.000 Menschen die auf eine Organspende warten, wovon im Schnitt etwa 18 Menschen täglich versterben weil sie kein passendes Organ erhalten haben. Das sind traurige Zahlen, weshalb man durchaus verstehen kann, warum Zuckerberg eine solche Initiative ins Leben gerufen hat.

In einem Interview mit dem britischen TV-Sender ABC, sagte Zuckerberg:

Bei Facebook geht es um Kommunikations und das Erzählen von Geschichten. Wir glauben, dass die Menschen dabei helfen können, auf Organspenden aufmerksam zu machen.

Damit möchte Zuckerberg verdeutlichen, dass soziale Netzwerke nicht nur dafür geschaffen wurden, um lustige Bildchen oder Videos zu teilen,  Musik zu hören und mit Freunden zu kommunizieren, sondern auch um das Bewusstsein für sensible Themen weltweit zu stärken. Facebook bewies bereits im Jahre 2011, dass Social Networking Plattformen auch dazu genutzt werden können, um nach dem verheerenden Tsunami vermisste Familienmitglieder wieder zu finden und Kontakt mit diesen aufzunehmen. Eine ähnliche Funktion soll nun auch der Organspende Aufruf bei Facebook bewirken. Wer in seiner Timeline bzw. Chronik angibt, dass er noch kein Organspenderausweis besitzt, dem wird per Redirect ein offizieller Link zur Anmeldung angeboten.

Grundsätzlich ist die Angabe ob man bereits Organspender ist oder nicht, auch auf Facebook eine freiwillige Angelegenheit. Die Funktion gibt es zwar aktuelle erst in Großbritannien und in den USA, weitere Länder sollen jedoch schon in Kürze folgen. Wer schon mal in die neue Funktion hineinschnuppern möchte, der kann sich bereits jetzt schon die offizielle Anleitung auf Deutsch anschauen.

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