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Facebook Report: So schwer haben es kleine Unternehmen nach wie vor

Facebook Report: So schwer haben es kleine Unternehmen nach wie vor

Caroline Immer | 07.12.20

Facebook hat den letzten „Global State of Small Business Report" des Jahres 2020 veröffentlicht. Der Bericht zeigt auf, dass die Auswirkungen der Coronapandemie auf kleine Unternehmen nach wie vor schwerwiegend sind.

Bereits seit Juli veröffentlicht Facebook gemeinsam mit der OECD und der World Bank einen monatlichen Bericht, wie es um kleine und mittlere Unternehmen weltweit steht. Die schon vor der Coronakrise geplanten Reports zeigen auf, mit welchen Herausforderungen kleinere Unternehmen während der Pandemie zu kämpfen haben.

Nun hat die Plattform den letzten Bericht für das Jahr 2020 herausgebracht. Dieser zeichnet kein erfreuliches Bild von der Situation, in welcher sich Kleinunternehmen aufgrund der Coronapandemie aktuell befinden. Dennoch scheint es jenen Businesses besser zu gehen als noch im Sommer dieses Jahres. Hier ist der Bericht zu lesen.

Weniger Schließungen, bleibender Optimismus

Während im Mai 2020 noch ganze 26 Prozent der befragten Businesses angaben, ihr Geschäft aus aktuellem Anlass schließen zu müssen, waren es im Oktober nur noch 15 Prozent. Auch die Hoffnung schwindet noch längst nicht: So blickt mehr als die Hälfte optimistisch in die Zukunft ihres Unternehmens. Allerdings geben über die Hälfte der im Oktober geöffneten Läden an, weniger Umsatz als vor einem Jahr gemacht zu haben. Ein immer größerer Teil davon wird auf digitalem Wege generiert – ein Viertel gibt an, proportionell mehr online verkauft zu haben als vergangenes Jahr.

© Facebook

Weniger finanzielle Unterstützung und doppelte Belastung für Frauen

Während zu Beginn der Pandemie noch ein Großteil der Businesses mit finanziellem Support rechnen konnte, ist diese Zahl in vielen Regionen nun deutlich gesunken, wie die folgende Grafik zeigt. Besonders hoch ist die Differenz in Europa und Nordamerika, wo die Unterstützung um 22 beziehungsweise 25 Punkte geringer ausfällt als noch vor wenigen Monaten.

© Global State of Small Business Report

Besonders schwer haben es dem Bericht zufolge Frauen. Denn diese müssen sich häufiger als Männer neben der Unternehmensführung auch noch um häusliche Aufgaben, wie etwa die Kinderbetreuung, kümmern. Leider ist in dieser Hinsicht auch noch keine Besserung im Vergleich zum Beginn der Coronakrise zu beobachten.

© Facebook

Auch wenn der Bericht nur wenige erfreuliche Entwicklungen aufzeigen kann, lassen sich aus ihm dennoch einige Prognosen für das Jahr 2021 ziehen. So ist es wahrscheinlich, dass mit einer Lockerung des Lockdowns auch die Umsätze wieder steigen werden und mehr Geschäfte ihre Türen wieder öffnen können – so, wie es im Oktober verglichen zum Mai der Fall war.

Des weiteren wird sich der Anteil der kleinen Unternehmen, die ihr Business auch verstärkt online betreiben, sicherlich noch erhöhen. Hierbei kann Facebook eine Hilfestellung sein, denn die Plattform arbeitet schon seit Beginn der Pandemie kontinuierlich daran, mit neuen Features kleinen Unternehmen den Einstieg ins Online-Geschäft zu erleichtern. Insgesamt müssen sich Unternehmen an das „New Normal“ der Coronakrise wohl oder übel gewöhnen – denn eine Rückkehr zur alten Alltäglichkeit ist zumindest vorerst kaum denkbar.

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