Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Social Media Marketing
Facebook-Posts mit TV-Inhalt werden nun analysiert – Die Vorteile für Advertiser

Facebook-Posts mit TV-Inhalt werden nun analysiert – Die Vorteile für Advertiser

Heiko Sellin | 31.01.14

Fortan werden neben Tweets auch Facebook-Posts mit TV-Bezug analysiert. Dies ermöglicht neue attraktive Möglichkeiten für Advertiser.

Facebook tritt nun auch in Bezug auf die TV-Analyse in Konkurrenz mit Twitter. Das Zuckerberg-Netzwerk ging mit der Social Media Television Analytics Firma „SecondSync“ eine Kooperation ein und kann somit ab sofort messen, wie Fernsehshows innerhalb des Netzwerks diskutiert werden. Dies verspricht neue, äußerst effektive Möglichkeiten für Advertiser, ihre Werbeanzeigen noch gezielter zu schalten. Andy Littledale, Managing Director bei SecondSync:

TV-bezogene Diskussionen auf Facebook sind faszinierend und jeder unserer Kunden interessiert sich dafür. Wir freuen uns über die Partnerschaft und die neue Möglichkeit, unseren Klienten Informationen über demografische Details und die Reichweite der Social-TV-Posts auf Facebook bereitstellen zu können.

Das neue Programm, unter dem die Daten der rund 1,2 Milliarden aktiven anonymen Usern veröffentlicht werden, nennt sich Chatter. Sie werden für Kunden von SecondSync im Laufe des Jahres zur Verfügung stehen.

TV-Daten-Analyse war bislang Twitters Territorium

Twitter hatte mit seinem Bündnis mit der TV-Analyse-Firma Nielsen bis dato als Einziger die Möglichkeit, seine Inhalte innerhalb der TV-Welt zu analysieren. Erst kürzlich intensivierte der Microblooging-Dienst auch in Deutschland sein Bestreben in dieses Feld, indem er mit der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) eine Partnerschaft einging. Damit können nun auch im deutschen Fernsehen die Tweets auf ihre Häufigkeit und Reichweite analysiert werden.

Twitter legte bei seinem Börsengang offen, dass das Unternehmen bislang rund 47,5 Millionen US-Dollar mit dem Verkaufen seiner Daten einnahm – das klingt zwar zunächst nach einer Menge an Geld, ist im Vergleich zu den Erträgen, die die Plattform mit Advertising einnimmt, nur ein kleiner Betrag.

Der Konkurrenzlauf um die Daten hat begonnen

Bisher dominierte Twitter mit einer gewissen Leichtigkeit den TV-Analyse-Bereich. Diesen Status könnte Facebook der Microblogging-Plattform nun aber mit einer ähnlichen Unbeschwertheit abnehmen. Twitter hat rund 200 Millionen aktive User, das sind lediglich etwa 16 Prozent von der Facebook-Nutzerschaft.

Um seine Stellung in diesem Segment zu bewahren, verkündete Twitter innerhalb der Woche eine Partnerschaft mit CNN und Dataminr. Mit dieser Kooperation will Twitter seine Tweets fortan in Real-Time analysieren lassen, um sie auch topaktuellen Nachrichten-Sendungen bereitstellen zu können.

Die TV-Analyse von Facebook hat großes Potential

Noch sind Facebooks Fähigkeiten der Datenanalyse sicherlich nicht ausgereift – in Zukunft könnte dieses Feld für Marketer aber extrem attraktiv werden. Heutzutage investieren Advertiser bereits viel Geld in die Werbeanzeigen auf dem sozialen Netzwerk. Wenn Facebook es jetzt auch noch schaffen sollte, seine riesigen Datenmengen in Echtzeit zu analysieren und somit seinen Kunden perfekt abgestimmte Anzeigen bereitzustellen, dann dürfte zukünftig auch das Real-Time Advertising auf Facebook höchst interessant für Werbetreibende werden.

Quelle: mashable.com

Kommentare aus der Community

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*