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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Link Penalties erkennen und beheben

Link Penalties erkennen und beheben

Arne Behr | 19.06.12

Mit seinen neuesten Updates hat Google das SEO - Geschäft nicht einfacher gemacht. Ein kleiner Erste-Hilfe-Post, wenn die Rankings purzeln.

Die jüngsten Google-Updates haben die Rankings kräftig durchgeschüttelt. Matt Cutts operiert dabei frei nach dem Motto „Wo gehobelt wird, da fallen Späne“. Und die fallen ordentlich – sodass sich so mancher Webseitenbetreiber nur noch mit dem Shutdown seiner Seite zu helfen wusste und einen kompletten Neuanfang starten musste. Die momentane Google Penalty für manipulierte Links ist drakonisch, was sich der Seomoz  Blog zum Anlass genommen hat, mit einigen Tipps und Tricks zur Identifikation dessen und zum Umgang damit auszuhelfen.

Manuelle Penalty mit Notifikation

Die Benachrichtigung ist auf der entsprechenden Seite bei den Webmaster Tools hinterlegt. Im Jahr 2012 haben bereits rund 25.000 Webmaster eine solche Nachricht erhalten, bilanziert Cutts dazu:

Die drei zentralen Botschaften sind indes ohne die relativierenden Höflichkeitsfloskeln zu genießen, die unlauteren Methoden werden nicht vermutet, sondern gelten als Tatbestand, dem die Strafe auf dem Fuße folgen wird. Und in gewisser Weise bedeutet die Mitteilung noch Glück im Unglück, denn sie birgt die Option des „Reconsideration Request“ der Seite, also der Möglichkeit, faule Links zu tilgen, um wieder in die normalen Rankings aufgenommen zu werden. Fehlt diese Meldung, ist die Chance hoch, Opfer des Pinguins geworden zu sein. Was schlecht ist.

Das Penguin-Update

Der Anti-Spam-Algorithmus Penguin updated sich in regelmäßigen Abständen – was die einzige Möglichkeit des Linkabbaus derjenigen Webseiten darstellt, die davon erfasst wurden – es gibt keinen Reconsideration Request. Um festzustellen, ob der Penguin für den Rankingverlust verantwortlich ist, ergibt ein Blick auf die genauen Daten im Google Analytics-Account Sinn. Das Penguin-Update läuft seit dem 24. April 2012, sodass die nächsten 2 Wochen entscheidend sind. Hat sich der Traffic über organische Suchergebnisse um ca. 1/3 verringert? Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, das das Penguin Update dahintersteckt.

Andere Link-Penalties

Während die allermeisten Webseitenbetreiber Notiz von den großen Veränderungen nehmen, die Google vornimmt, wird oft vergessen, beziehungsweise vernachlässigt, dass Google jeden Monat um die 50 Veränderungen ihrer Algorithmen vornimmt, von denen das Penguin Update  „nur“ das bekannteste und bedeutendste der näheren Vergangenheit darstellt. Um den Status Quo der eigenen Seite zu erfahren und Risiken für die Zukunft abzuwägen, bietet sich der Open Site Explorer als Tool an: er ermöglicht einen Schnell-Check der Top 20 Links hinsichtlich der Linktexte (Anchor Text Distribution) in vier Schritten.

1. Den Open Site Explorer anklicken.

2. Website-URL eingeben und auf SEARCH klicken.

3. Die Drop Down Box-Settings wiefolgt verändern: 301 Redirected URLs anzeigen lassen und über den FILTER-Button die Nofollow- und internen Links entfernen lassen. Diese Links hat Google noch nicht als unzulässig eingestuft.

4. Sichtbar wird nun eine Liste mit allen Links, die potenziell Gefahr laufen, eine Google-Penalty zu verursachen. Hier ist die Linktext-Spalte ausschlaggebend: haben 50 oder mehr Prozent der Links identische oder ähnliche Verweistexte, deutet das (für Google) auf ein manipuliertes Linkprofil hin, zumal ein natürliches Linkprofil oft gar keinen Anchor Text, sondern nur die URL der Seite aufweist.

Ein weiteres Tool für eine umfangreichere Linktext-Analyse bietet das Portal AHREF. Hier ein Beispiel des E-Commercer GNC.com (General Nutrition Center), welcher ein Musterbeispiel eines natürlichen Backlink-Profils liefert:

Das profil zeigt Keywords mitten aus dem Leben – wobei unter anderem auffällt, das meist der schlichte Name der Seite benutzt wird, jedoch kaum Besonderheiten der Produktpalette oder andere Vorzüge. Als Negativbeispiel dient das profil der Seite, die schon für das fragwürdige Open Site Explorer-Profil verantwortlich war:

Und noch eine Empfehlungen aus der täglichen Praxis hat der Blog abschließend parat. Vor dem Hintergrund der jüngsten Google Updates gebe es noch nicht genügend Daten, die tiefergehende Analysen und Rückschlüsse für die Praxis erlaubten.

Jedoch zeigen nicht zuletzt auch die bisher dokumentierten Fälle, dass auch Verlinkungen der verschiedenen Pages eines großes Problem sein können. Die verwobenen Strukturen aus untereinander vernetzen Ablegern, die letztlich alle zu einem Mutterschiff gehören, können mitverantwortlich dafür sein, dass der Penguin aktiviert wurde.

 

Kommentare aus der Community

Pete am 07.05.2019 um 04:10 Uhr

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Pete am 12.04.2019 um 00:12 Uhr

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hollywood movies online am 18.07.2017 um 19:05 Uhr

Ich habe seit dem Penguin-Update einen Versuch gestartet eine Webseite wieder auf die Beine zu bekommen.

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Tobias Clement am 20.06.2012 um 01:22 Uhr

Ich habe seit dem Penguin-Update einen Versuch gestartet eine Webseite wieder auf die Beine zu bekommen. Das ganze klappte Recht gut durch die Verwässerung des Linkprofils insbesondere mit hochwertigen Links, hier mal der genaue Bericht: http://www.linkhammer.de/fallstudie-der-weg-aus-dem-pinguin/

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