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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Google will bei fremden Subdomains gehosteten Content anders behandeln

Google will bei fremden Subdomains gehosteten Content anders behandeln

Niklas Lewanczik | 15.08.19

Für Webmaster hat Google verdeutlicht, wie mit Inhalten umgegangen wird, die bei Subdomains oder Subfoldern anderer Domains platziert werden.

Google hat angegeben, dass die eigenen Systeme überholt werden, um Content, der in Subdomains oder in Subfolder von externen Seiten ausgelagert wird, besser erkennen zu können. Dann wird er auch entsprechend behandelt werden, heißt es. Die Praktik könnte durch Googles prüfenden Blick also riskanter werden, was die SEO betrifft.

Lohnt sich die Auslagerung von Content in Subdomains?

Wer eigene Inhalte in eine Subdomain oder einen Subfolder bei einer anderen Domain als der eigenen integriert, verspricht sich vermutlich einen SEO-Vorteil davon. So könnte die gewählte Domain viel Traffic generieren, wovon man beim Ranking der Inhalte und bei der Generierung von Traffic wiederum für diesen ausgelagerten Content profitieren möchte. Doch Google hat nun eine klare Antwort geliefert, die sich auf die Frage bezieht, ob Dritte ihre Inhalte in Subdomains oder Subfoldern unterbringen können. Davon berichtet unter anderem Search Engine Land.

Via Twitter hat der Google Webmasters Account bestätigt, dass dieses Hosting bei anderen Domains nicht gegen Googles Richtlinien verstößt. Allerdings soll Googles Algorithmus dahingehend trainiert werden, dass er besser erkennt, wenn bestimmte Inhalte von der Hauptseite unabhängig sind. Wird das erkannt, möchte Google den Content auch entsprechend behandeln.

Doch was bedeutet das für die die Content-Eigner? In einem Webmaster Central Hangout hatte Webmaster Trends Analyst John Mueller sich etwas deutlicher dazu geäußert.

By ‘handling them appropriately,’ I don’t mean we should treat them as spam and just delete all of these subdomains, because they’re not really spam. They’re just kind of sales pages, affiliate pages that are hosted within another website. Maybe the right approach is to find a way to figure out what is the primary topic of this website and focus more on that, and then kind of leave these other things on the side. […] When it comes to quality, we try to look at the quality of a website overall. So, if there are particular parts of a website that are really low quality …. then overall, that could be degrading the quality of that site a little bit.

Risiko für beide Seiten

Während die Taktik also nicht gegen Googles Vorgaben verstößt, ist sie doch nicht gern gesehen. Denn Google rät dazu, über die eigene Seite und die eigene Brand Traffic zu generieren und die Inhalte dort für die Suchmaschine optimiert zu präsentieren.

Für Seitenbetreiber, die ihre Subdomains oder Subfolder anderen überlassen, um dort ihren Content zu platzieren, besteht das Risiko, dass das Ranking der ganzen Domain durch schwachen Content in Mitleidenschaft gezogen wird. Eine sehr genaue Prüfung der Inhalte, die von Dritten stammen und Eingang in beispielsweise eine Subdomain erhalten, ist so unbedingt vonnöten. Dieses Risiko lässt sich noch ausweiten. Wer Content anderswo unterbringt, verliert die Chance, darüber die eigene Domain im Ranking zu stärken, wenn der Inhalt gut ist. Außerdem könnten Seiten, die ihre Subdomains für Inhalte anderer öffnen, auch sehr schwache Inhalte hosten, sodass dein Content Piece, obwohl relevant, unterzugehen droht, weil die Haupt-Domain durch zu viel irrelevante Inhalte im Ranking deutlich einbüßt.

Da Google nun künftig sehr genau darauf achten wird, welcher Content fremd-gehostet wird, sollten Seitenbetreiber und Content-Produzenten sich ganz genau überlegen, ob die Auslagerung langfristig sinnvoll ist. Hier dürften nur geprüfte und werthaltige Partnerschaften die Chance haben, bei Google ein starkes Ranking zu (er)halten und damit viel relevanten Traffic zu generieren.

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