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Programmatic Advertising
Die Größe entscheidet: Sticky Footers laut Google legitim – für Werbung jedoch nur begrenzt

Die Größe entscheidet: Sticky Footers laut Google legitim – für Werbung jedoch nur begrenzt

Niklas Lewanczik | 01.08.17

Die sogenannten Sticky Footers am unteren Ende der Seite werden von Google nicht als aufdringlich gesehen. Ads dort erfahren jedoch eine Einschränkung.

Am unteren Ende der Seite finden sich häufig Sticky Footers. Diese Footers könnten als penetrant erkannt werden, da sie als abschließendes Element am unteren Bildrand „kleben“. Bei Twitter weist man vonseiten Googles diese Einschätzung aber von sich.

Keine Sorgen um die Aufdringlichkeit der Sticky Footers

Bei Twitter gibt Gary Illyes, seines Zeichens Webmaster Trends-Analyst und angestellt bei Google, eine klare Antwort auf die Frage, ob die Sticky Footers als aufdringlich eingestuft werden.

Dabei gibt er den leicht nachvollziehbaren Rat, derlei Elemente so wenig ablenkend und aufdringlich wie möglich zu gestalten. Zu dieser Beobachtung bei Twitter kommt Matt Southern vom Search Engine Journal. Damit ist vielen Webdesignern eine starke Referenz geboten, wenn es um das Implementieren von Footers geht. Der Mediendesigner Matthias Schütz gibt auf seiner Website Hinweise zur Programmierung der Elemente.

CSS-Tricks zeigt, dass die Footers am unteren Ende des Browserfensters haften; es sei denn, der Content auf der Seite fordert das weitere Herunterscrollen. Dann wird der Footer weiter hinuntergesetzt, erscheint allerdings am Ende der Seite dennoch.

Sticky Footers bei wenig Content und bei Content, der zum Scrollen auffordert, © CSS-Tricks

Bei Ads sollte man vorsichtig sein und verschiedene Screens berücksichtigen

Nun erkennt aber Matt Southern in seinem Bericht, dass Ads, die am unteren Bildrand „kleben“ und mehr als 30 Prozent des Screens einnehmen, sehr wohl als aufdringlich eingestuft werden. Das entnimmt er den Richtlinien der Coalition for Better Ads, denen unter anderem Google, Facebook, die GroupM oder auch der BVDW angehören. Dort heißt es etwa zu den Sticky Ads auf mobilen Endgeräten:

Large Sticky Ads stick to a side of a mobile page, regardless of a user’s efforts to scroll. As the user browses the page, this static, immobile sticky ad takes up more than 30% of the screen’s real estate.

A Large Sticky Ad has an impeding effect by continuing to obstruct a portion of the mobile page view regardless of where the user moves on the page. A Large Sticky Ad’s positioning disrupts and obscures a page’s main content — unavoidably leading to a negative user experience.

Auch für die Desktop Erfahrung ist die Einschätzung ähnlich. Eine negative UX scheint bei Ads in Sticky Footers, die einen solchen Anteil des Screens einnehmen, nicht zu vermeiden zu sein. Da Google bekannt gab, dass bald mehr Ads in Chrome geblockt würden, ein Ad Blocker in den Browser integriert werde, wie der Guardian berichtet, scheint es für Advertiser und Website-Betreiber sehr wichtig zu wissen, welche Art von Ads – und Sticky Ads in diesem Fall – als akzeptabel gelten können. Als Hilfestellung können Publisher und Advertiser Googles Bericht zur Nutzerfreundlichkeit von Werbeanzeigen prüfen und so ihre Ads einschätzen.

Vor allem ist aber der stetige Test von Ads und Formaten vonnöten, auch auf verschiedenen Screens. Denn die großen Ideen der Advertiser werden letztlich oft auf den „kleinen“ Mobile Screens angezeigt. Gerade deshalb muss man Sticky Ads und Co. sprichwörtlich mit zweierlei Maß messen.

Quelle: Search Engine Journal

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