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Performance Marketing
Was ist eine Squeeze Page?

Was ist eine Squeeze Page?

Maria Lengemann | 15.10.19

Eine Squeeze Page dient der Generierung von Einwilligungen und Daten, besonders E-Mail-Adressen, von Usern und potentiellen Kunden. Wir erklären den Unterschied zu einer Landing Page und was du bei der Erstellung beachten musst.

Als Squeeze Page wird eine Webseite bezeichnet, welche zum Ziel hat, dass du von einem potenziellen Kunden oder einem Besucher dessen E-Mail-Adresse erhältst. Das Wort Squeeze bedeutet auch soviel wie „herausquetschen“. Demnach wird eine Squeeze Page weniger zum Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen genutzt, als vielmehr dazu, Usern ihre E-Mail-Adressen zu entlocken. Eine solche Seite besitzt weder Links zu anderen Seiten noch eine Navigationsleiste, dafür aber in der Regel das Angebot zur Registrierung und eindeutige Calls-to-Action. Besucht ein User deine Squeeze Page, hat er meist nur zwei Optionen: Entweder er verlässt die Seite wieder oder er trägt seine E-Mail-Adresse ein.

Was ist der Unterschied zwischen einer Squeeze Page und einer Landing Page?

Wie eingangs erwähnt, verfolgst du mit der Squeeze Page nur das Ziel, E-Mail-Adressen zu sammeln. Dabei werden mitunter auch psychologische Tricks – die legitim, aber nicht unzweifelhaft sind – angewandt, um User davon zu überzeugen, ihre Daten zu teilen. Eine suggerierte Verknappung bei einem Angebot ist ein Beispiel dafür.

Bei einer Landing Page wiederum kannst du weitere Ziele verfolgen. Eine Landing Page eignet sich für folgende Ziele.

  • Bewerbung von einem Affiliate-Produkt (Ziel beim Klick auf den Link ist die Landing Page)
  • Generierung von einer direkten Kontaktabfrage
  • Nutzung als Verkaufsseite, wenn du ein eigenes Produkt verkaufen willst

Mit der Landing Page verfolgst du das Ziel, jemanden nicht zufällig, sondern gezielt auf diese Seite zu führen.

Auch bei ihrer Länge unterscheiden sich Squeeze Page und Landing Page. Eine Squeeze Page ist in den meisten Fällen kurz. Du integrierst dort für den Nutzer nur folgende Hinweise:

  • Eine überzeugende Headline
  • Der wichtigste Nutzen
  • Bulletpoints, mit denen du die besten Vorteile darstellst
  • Ein Formular, in dem der User seine E-Mail-Adresse eintragen kann

Diese Angaben sind kein Muss, denn du kannst natürlich die Squeeze Page auch ausführlicher gestalten. Ausführlich gestaltete Squeeze Pages sind aber nicht die Regel. Wichtig ist zu beachten: Jede Squeeze Page ist eine Landing Page. Aber nicht jede Landing Page ist eine Squeeze Page.

Welchen Vorteil hat eine Squeeze Page?

Als Unternehmer bist du wie die meisten deiner Mitbewerber auf der Suche nach E-Mail Leads. Diese sollten aber nach Möglichkeit hochwertig sein. Doch wer gibt schon gerne aus freien Stücken und ohne Gegenleistung diese Adresse preis. Nur sehr wenige. Und genau hier kommt die Squeeze Page ins Spiel. Die meisten Menschen lieben es, ein Geschäft beziehungsweise einen Handel zu machen. Ich gebe dir das und du gibst mir deine E-Mail-Adresse. Dies muss nicht ein kostspieliges Produkt sein. Nein, oft reicht schon eine gute Information oder ein digitales Produkt. Nutzt du für deine Squeeze Page die besten Bilder von Landing Pages, kannst du sehr hochwertige Leads generieren.

Wie sollte eine Squeeze Page aussehen?

Bei einer Squeeze Page musst du immer darauf achten, dass sie aus verschiedenen Elementen besteht. Welche dies sind, kannst aus folgender Übersicht ersehen:

Element Beschreibung
Headline Wie bei einer herkömmlichen Webseite ist auch bei der Squeeze Page die Headline ein wichtiges Element, welche dem Seitenbesucher ein Versprechen liefert.
Sub-Headline Mit der Sub-Headline gibst du dem Besucher einen klaren Hinweis darauf, was er von dir bekommt und welchen Nutzen er davon hat.
Button Der Button muss von dir gut durchdacht beschriftet werden. Die Aufforderung „Hier klicken“ ist nicht wirklich optimal. Besser sind Beschriftungen wie „Jetzt anfordern“ oder „Ja, ich möchte das Gratis-Produkt“.
Foto Um sichtbar zu machen, was der Seitenbesucher bekommt, darf ein Foto oder auch Video nicht fehlen.
Einleitungstext Mit dem Einleitungstext erklärst du dem Seitenbesucher in kurzer Form, warum er dein Angebot annehmen sollte.
Bulletpoints Mithilfe der Bulletpoints kannst du die wichtigsten Vorteile klar und übersichtlich darstellen.
Call-To-Action Mit der Call-to-Action, also der Handlungsaufforderung, erklärst du dem Seitenbesucher noch einmal genau, was er tun muss, um beispielsweise dein Gratis-Produkt zu bekommen.
Opt-In-Formular Das Opt-In-Formular dient dazu, dass der Seitenbesucher seine E-Mail-Adresse eingeben kann. Als Option kannst du auch noch den Vornamen abfragen. Mehr aber bitte nicht, denn je weniger er ausfüllen muss, desto besser ist es.
Trust-Element Dies ist ganz wichtig für deine Squeeze Page. Am besten bringst du das Trust-Element mit dem Hinweis „deine Daten werden vertraulich behandelt“ gleich unter dem Button an.
Social Media Icons Ohne Social Media Icons geht es nicht. Du musst dem Seitenbesucher die Möglichkeit geben, deine Seite auch in sozialen Netzwerken mit anderen zu teilen. Das hilft dir, weitere Besucher auf deine Seite zu locken.

Wie du eine Squeeze Page erstellen kannst

Am besten erstellst du deine Squeeze Page mit WordPress. Das ist selbst für Unerfahrene in Sachen Webdesign recht einfach. Um eine Squeeze Page oder eine Landing Page zu erstellen, kannst du hier zwischen einigen WordPress Themes oder WordPress Plugins wählen. Nutzen kannst du beispielsweise den ProfitBuilder, ein WordPress Theme und Plugin. Er eignet sich zur Erstellung von einfachen Squeeze Pages bis hin zum komplexen Sales Funnel.

Das musst du bei der Erstellung der Squeeze Page beachten

Um eine Squeeze Page zu erstellen, kannst du den richtigen oder den falschen Weg wählen. Deshalb achte für den richtigen Weg auf folgende Punkte:

Verwende für deine Squeeze Page keine Popups. Eventuell gehörst du selbst zu den Menschen, die Popups auf anderen Seite hassen. Also lass diese weg, wenn du von deinen Besuchern die E-Mail-Adresse haben möchtest. Popups werden Umfragen zufolge von rund 95 Prozent von Seitenbesuchern als negativ bewertet. Die meisten werden beim Auftauchen dieser Popups deine Squeeze Page gleich wieder verlassen.
Des Weiteren musst du darauf achten, dass du nur kurze Formulare verwendest. Je kürzer das Formular und je weniger Felder auszufüllen sind, desto besser ist es.
Füllt ein Seitenbesucher ein Formular aus, macht eine Umfrage mit oder sieht sich ein Video an und erfährt dann im Anschluss, dass er noch mehr machen muss, um deine versprochene Belohnung zu bekommen, wird schnell sauer. Die Rede ist hier von einer Form von Bait and Switch. Das zerstört das Renommee deiner Seite. Also setze auf ein kurzes Formular und die sofortige Erfüllung deines Versprechens.
Hinterlässt ein Seitenbesucher seine E-Mail-Adresse, dann erwartet er eine sofortige Lieferung von dir. Das bedeutet nicht, dass es in Ordnung ist, wenn dies ein paar Stunden später erfolgt. Deshalb musst du einen Auto-E-Mailer einrichten. Dann machst du deinen Besucher glücklich, denn damit bekommt er umgehend seine Belohnung.

Squeeze Page regelmäßig optimieren

Deine Squeeze Page musst du auch regelmäßig optimieren. Nur so kannst du die Eintragungsrate hochhalten oder erhöhen. Dafür gibt es aber kein Patentrezept. Vielmehr musst du ausprobieren, was deinen Besuchern gut gefällt und wie sie darauf reagieren. Um deine Squeeze Page zu optimieren, kannst du an folgenden Stellschrauben drehen.

  • Überschriften oder Textpassagen
  • Schriftarten und Schriftfarben
  • Videos und Bilder
  • Webdesign (Austausch der Themes)
  • Opt-In-Formular

Fazit

Die Squeeze Page ist ein wichtiger Bestandteil einer effektiven Online-Marketing-Strategie. Dabei sollte die Squeeze Page allerdings nicht allein als Mittel zum Geldverdienen betrachtet werden. Vielmehr stellt sie den Anfang von einem Sales Funnel dar. Mit dem Sammeln von hochwertigen Leads in Form von E-Mail-Adressen kannst du dein Business auf den richtigen Weg bringen.

Kommentare aus der Community

VSS am 24.05.2020 um 03:59 Uhr

Die Behauptung ist falsch! Eine Squeeze Page dient nicht der Sammlung von E-Mail-Adressen. Sondern dient dazu den Kunden anzulocken eine Interaktion auszuführen! Egal auf welche Art! Ob sich registrieren, eine mail schicken, einen Post teilen, auf weiterführende Seiten springen (Beispiel Yelp ist ein Squeeze Katalog). Kenne da einige.

Antworten
Niklas Lewanczik am 26.05.2020 um 12:50 Uhr

Hallo VSS,

wir haben den Beitrag daher noch einmal überarbeitet, auch im Auszug, da hier einige Formulierungen nicht eindeutig genug waren. Danke für den Hinweis und deine Kritik.

Beste Grüße

Antworten
HAns am 21.10.2019 um 17:08 Uhr

Hat sich eigentlich schon mal jemand die Mühe gemacht, die Stil- und Rechtschreibfehler in diesem zusammengeschusterten Beitrag zu zählen?

Antworten
Niklas Lewanczik am 26.05.2020 um 12:49 Uhr

Hallo Hans,

es gab dort einige Ungereimtheiten, wir haben den Beitrag daher noch einmal überarbeitet. Danke für den Hinweis.

Beste Grüße

Antworten
Christian am 17.10.2019 um 16:04 Uhr

Art. 7 Abs. 4 DSGVO stellt die Freiwilligkeit einer Einwilligung in Abrede, wenn diese an einen Vertrag gekoppelt wird. Doch die Vorschrift ist nicht absolut stringent. Eine Kopplung ist nicht zwingend verboten, wenn beim Vertragsabschluss dem Umstand ob sie erforderlich ist, in größtmöglichem Umfang Rechnung getragen wird.

Gewissermaßen im Widerspruch zum Art. 7 steht der Erwägungsgrund (43) S. 2 DSGVO. Das Kopplungsverbot im EG 43 verlangt ausdrücklich dass personenbezogene Daten bzw. deren Erhebung und Verarbeitung nicht Voraussetzung für einen Vertragsabschluss sein dürfen, wenn sie für die eigentliche Vertragsdurchführung nicht notwendig sind.

Antworten
Peter W. am 16.10.2019 um 08:19 Uhr

Kopplungsverbot ist hier nicht relevant, weil wir ja Vertragsfreiheit haben. Wenn jemand nicht mit seiner Mail-Adresse bezahlen will, kriegt er eben die „Ware“ nicht.
Aber OK ist diese Vorgehensweise damit natürlich noch lange nicht, da diese „Ware“ ja in der Regel nichts wert ist. Das streift ganz nah am Betrug vorbei.
Und nächste Woche in dieser Serie: Wie man Omas den Schmuck mit dem Enkeltrick aus dem Schrank redet.

Antworten
Manuela am 15.10.2019 um 17:19 Uhr

Wie verträgt sich das eigentlich mit dem Kopplungsverbot nach DSGVO?

Antworten
Marcus am 15.10.2019 um 17:35 Uhr

Gar nicht! Und da Du ausführlich angeben musst, wozu Du die personenbezogenen Daten nutzen wirst, wird der Nutzen einer Squeeze-Page gleich im Keim erstickt. Es sei denn, Du hast echt was zu verschenken. Aber wer hat das schon J

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