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Social Media Marketing
Google vs. Facebook: YouTube greift mit Sponsored Shows Facebook Watch an

Google vs. Facebook: YouTube greift mit Sponsored Shows Facebook Watch an

Florian Franck | 26.03.18

YouTube produziert eigene Serien und greift Facebook Watch an. Die ersten Gespräche mit Advertisern über gesponsorte Shows laufen bereits.

Bereits im Mai hat YouTube auf dem Brandcast Event in New York bekanntgegeben in Zukunft eigene Shows auf seiner Videoplattform zu veröffentlichen. Sieben Shows wurden in Auftrag gegeben. Das Budget liegt zwischen 500.000 und 1 Million Dollar pro Episode.

YouTube greift damit nicht nur Facebook Watch an, sondern hofft auch auf Werbebudgets aus dem klassischen TV-Umfeld. Seit Bekanntgabe der Pläne ist YouTube auf der Suche nach Partnern und Sponsoren für einzelne Shows und Episoden. Mit der Talkshow „Ellen’s Show Me More Show“ ist das erste Format bereits Mitte September auf YouTube gestartet. L.L. Bean und STX Entertaiment sind in den USA Sponsoren der Show. In Australien ist Hyundai als Sponsor der Show eingestiegen.

Sponsoren tragen Produktionskosten mit

Insidern zufolge lässt sich YouTube ein Sponsoring sehr gut bezahlen: für die „Ellen’s Show Me More Show“ wurden Summen zwischen 500.000 und 1.5 Millionen Dollar verlangt. Eine andere Quelle spricht gegenüber DigiDay von noch höheren Summen. YouTube selbst äußerte sich bisher nicht zum Preismodell für gesponsorte Shows.

Der amerikanische Pharmazie- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson wurde vor kurzem als exklusiver Sponsor der Show „Best.Cover.Ever“ vorgestellt. Die Castingshow von Ryan Seacrest wird in diesem Jahr ausgestrahlt.

YouTube bietet verschiedene Deals und Werbemöglichkeiten an

YouTube bietet Werbeplätze rund um die Show an, zum Beispiel Anzeigen neben dem Videoplayer und verschiedene Produktplatzierungen innerhalb der Show. Die Möglichkeiten variieren je nach Format. Weiterhin wird Advertisern ein garantiertes „share of voice“ angeboten. Werbetreibenden sollen hier mehr Transparenz und Planungssicherheit geboten werden.

Qualität statt Quantität für Werbetreibende

YouTube hat in den letzten Monaten viel Vertrauen bei Advertisern verloren. Mangelnde Transparenz und die Möglichkeiten des genauen Targetings sorgten für Unmut bei Werbetreibenden. Eigens produzierte und möglicherweise eingekaufte Shows könnten in Zukunft ein lukrativer Markt für Advertiser werden. Insbesondere große Brands haben das nötige Budget, um sich die Adlocations zu sichern.

Shows und Serien, die von YouTube gekauft werden, garantieren Advertisern hohe Reichweiten durch Influencer. Gezielte Vermarktung einzelner Shows seitens YouTube erfüllt die hohen Qualitätsansprüche von Advertisern. Denkbar, dass in Zukunft Werbetreibende auf YouTube tiefer in die Tasche greifen müssen, um vor qualitativ hochwertigen und durch YouTube ausgewählten Videoinhalten Ads schalten zu dürfen.

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