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Mobile Marketing
Was eine mobile Website können muss

Was eine mobile Website können muss

Ein Gastbeitrag von Tim Wendorff | 05.06.13

Smartphone-Nutzer stellen immer mehr Ansprüche. Hier erfährst du, was für Websites in der dynamischen Mobile-Welt zählt.

Noch immer denken viele Shopbetreiber und Unternehmen, dass es ausreicht, wenn ihre Webseite auch auf einem mobilen Endgerät dargestellt wird. Um jedoch ein Mindestmaß an Nutzerfreundlichkeit für Smartphone-User gewährleisten zu können, muss die Website technisch an die „mobile Welt“ angepasst werden. Nur so lässt sich der Inhalt auf einem kleinen Smartphone-Display oder einem Tablet ansprechend darstellen. Um keine mobilen User zu verlieren und um ggfs. die Conversion stabil zu halten, ist die technische Anpassung unumgänglich.

Für eine optimale User-Experience reichen allerdings nicht nur kleine Anpassungen. Hier muss man sich tiefergehend Gedanken machen und verschiedene Optionen der Optimierung nutzen. Nur so wird ein Mehrwert für den mobilen User erreicht.

Responsive Webdesign

Das klassische Design einer Website führt dazu, dass ein User auf einem mobilen Endgerät oft nur Teile der Site sieht bzw. viel scrollen und zoomen muss und so schnell die Lust am Surfen verliert. Mit Responsive Design wird die Darstellung, also der grafische Aufbau, einer Website automatisch an das genutzte Endgerät angepasst. Einzelne Elemente, wie z.B. Texte, Artikel, Bilder oder Buttons werden neu dargestellt oder an die Größe des Displays angepasst. Inhaltliche Kürzungen und Sortierungen können so vorgenommen werden, dass dem Smartphone-User eine ansprechende Oberfläche geliefert wird.

Link zur Standardversion im Footer / Flash

Ein Link im Footer, also der Fußzeile, wird oft angebracht, damit von der mobilen Version schnell und unkompliziert zur Standard-Version gewechselt werden kann. So können User Inhalte, die in der mobilen Version ausgeblendet werden, mit der Standard-Version trotzdem aufrufen und ansehen. Dies kann vor allem dann sinnvoll sein, wenn man sich entscheidet, die mobile Version der Website sehr einfach zu halten und somit mobil weniger Informationen anbietet. Grundsätzlich sollte die technische Anpassung einer inhaltlichen Planung folgen, welche Bedienbarkeit und Informationsgehalt behandelt.

Flash-Inhalte sollten bei einer mobilen Website vermieden werden, da diese zum einen die Ladezeit der Seite stark beeinflussen und zum anderen nicht von Geräten mit iOS-Betriebssystem angezeigt werden. Da besonders diese Nutzer (noch) eine nachweislich höhere Kaufkraft aufweisen als Nutzer von Android-Geräten, sind Alternativen für Flash zu bevorzugen. HTML5 wäre hier eine Möglichkeit moderne Funktionalitäten plattformübergreifend umzusetzen.

Dargestellte Inhalte

User, die über ein mobiles Endgerät eine Website aufrufen, benötigen meist lokale, aber auf jeden Fall schnelle Informationen. Diese Informationen und Kernfunktionen sollten dem User vereinfacht bereitgestellt werden. Das bedeutet konkret, dass als Beispiel Produktdetails angepasst bzw. gekürzt oder die Anzahl der Bestellschritte in einem Onlineshop verkürzt werden. Auch Kontaktinformationen sollten möglichst einfach auffindbar positioniert werden. Eine Click-to-Call-Funktion erleichtert hier beispielsweise die Kontaktaufnahme mit der besuchten Website.

Nutzerfreundlichkeit

Die mobile Website sollte eine einfache Navigation aufweisen. Die Menüstruktur muss auf den ersten Blick verständlich sein, scrollen sollte auf ein Minimum reduziert werden. Keinesfalls sollte ein Nutzer Inhalte über die Zoomfunktion vergrößern müssen.

Auch über einen Hinweis zur Verwendung der App-Icon-Funktion sollte man nachdenken. Mit dieser Funktion können Smartphone-User die mobile Website wie eine App auf dem Homescreen des Smartphones ablegen; ein individuelles oder das Unternehmens-Logo generiert hierbei einen hohen Wiedererkennungsfaktor.

Stetige Optimierung

Die „mobile Welt“ ist geprägt von sehr hoher Dynamik. Deshalb muss auch die mobile Version der Website im Auge behalten und ggfs. weiter angepasst werden. Technische Neuerungen, neue Endgeräte, neue Nutzungssituationen etc. sollten permanente Berücksichtigung finden und in die Weiterentwicklung einfließen.

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