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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Social Search wird relevanter: Suchen wir bald nur noch über soziale Suchmaschinen?
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Social Search wird relevanter: Suchen wir bald nur noch über soziale Suchmaschinen?

Atilla Wohllebe | 15.01.14

Social Search, also die Suche über soziale Suchmaschinen, wird immer relevanter. Aktuelle Daten liefern zahlreiche Gründe, aktiv zu werden.

Social Search – vielversprechend nicht nur bei Facebook

Bereits vergangenes Jahr hat Facebook mit der „Graph Search“ Ansätze für eine soziale Suche geliefert.  Die Idee hinter Social Search ist dabei nur logisch: Zahlreiche (zum Teil öffentlich einsehbare) Daten aus sozialen Netzwerken ermöglichen einen völlig neuen Ansatz, um Suchende möglichst effektiv zum Ziel zu führen. Die Idee hinter dem Ansatz beruht auf der Annahme, dass das, was meine Freunde als relevant – zum Beispiel in Form von Likes, +1 oder Retweets – empfinden, auch für mich selbst relevant ist.

Dazu haben die MarketingProfs nun folgende Infografik veröffentlicht und stellen aktuelle Daten zum Thema Social Search bereit:

trends-in-social-search-infographic

Status quo der Social Search: Nutzer vertrauen sozialen Daten

Wie relevant Social Search in Zukunft werden kann, zeigen dazu folgende Daten zum Kaufverhalten:

  • Nutzer, die relevante Social Media Daten sehen, haben in diesem Fall 94 Prozent höhere Click-Through-Raten.
  • Persönlichen Empfehlungen vertrauen dabei 78 Prozent der Nutzer mehr als den herkömmlichen Suchergebnissen.
  • Kaufentscheidungen treffen 48 Prozent der Nutzer auf Suchmaschinen- und auf Social-Basis.

Soziale Netzwerke und die Auswirkungen auf SEO und Social Traffic

Der Blick in Richtung Social Search Engines lohnt durchaus. Blicken wir also weiter und betrachten die Auswirkungen von Social Media Signalen auf den Traffic aus sozialen Medien:

  • Verwendet eine Website den +1 Button von Google Plus, so erhält sie 3,5 Mal mehr Traffic über dieses soziale Netzwerk.

Interessanter ist Social Media Traffic aus dem sozialen Netzwerk Facebook:

  • 77 Prozent aller B2C Unternehmen,die an der Erhebung teilgenommen haben, generieren mittlerweile Neukunden via Facebook.

Auch, wenn erst letztens eine Studie behauptet hat, dass Facebook-Signale keine SEO-Auswirkung haben, haben die MarketingProfs hier etwas anderes herausgefunden:

  • Soziale Signale korrelieren mit hohen Positionen in den Google SERPs.
  • Der wohl relevanteste SEO-Faktor aus dem Social Bereich sind Facebook Shares.

Deshalb empfiehlt die Infografik, auch Social Media Aktivitäten nach Keywords zu optimieren und stets aktuelle Informationen auf den Plattformen Google+, Twitter und Facebook bereitzustellen.

Suchmaschinen mit sozialen Daten versorgen

Doch wie werden Suchmaschinen aus Webmaster-Sicht richtig mit sozialen Informationen versorgt? Dazu wird für Google angenommen, dass Google+ besonders relevant ist. Wer auf Bing mit einem Marktanteil von 16,2 Prozent in den USA setzt, integriert die Facebook Social Media Buttons auf seiner Website. Yahoo integriert Tweets in die Suchergebnisseiten und für Facebook (als Suchmaschine) sollte man erlauben, dass Nutzer Posts, Kommentare und Fotos nach Informationen durchsuchen dürfen.

Wie sieht euer Ansatz aus, um bei den Nutzern anhand von sozialen Daten in der Suche zu punkten? Haltet ihr außerdem eine rein auf sozialen Daten basierende Suchmaschine (Social Search Engine) für möglich und sinnvoll?

Kommentare aus der Community

Nico Winter am 20.01.2014 um 08:48 Uhr

Wir haben vor kurzem einen neuen Online Shop eröffnet, da es noch dauern wird bis wir über die organische Suche Treffer erzielen, haben wir neben einer Adwords Kampagne auch eine Social Media Kampagne über Facebook laufen. Mit der Kampagne bei Facebook erzielen wir hervorragende Ergebnisse. Wir bedienen einen Nischenmarkt und haben die Kampagne dementsprechend auf eine bestimmte Zielgruppe genau ausgerichtet, mit großem Erfolg. Als Marketer freut es mich natürlich, dass ich durch die angegebenen Daten der Nutzer ein sehr gutes Ergebnis erzielen kann. Eine Social Search Engine wie Jelly oder ähnliches, wird wahrscheinlich noch etwas ein Zeit benötigen damit man eine ausreichende Reichweite erzielt, aber da es diese schon gibt, ist es natürlich möglich. Wie sinnvoll es ist, werden die Nutzer entscheiden. Aber klar ist, das Empfehlungen einen sehr hohen Wert haben, sowohl offline als auch online.

Antworten
Michael Marheine am 15.01.2014 um 14:45 Uhr

Auch wenn sich viele User „ausgespäht“ fühlen, so zeigt sich umgekehrt doch deutlich, dass man gerne auf diese Daten selber zugreifen würde und es auch tut, ihnen sogar ausserordentlich vertraut.

Das ist eben immer so das Ding zwischen Eigennutzen und Intimsphäre. Wer im Netz unterwegs sein will – es nutzen will, privat oder gar geschäftlich – muss eben selbst in gewissem Maße „die Hosen runterlassen“.

Michael Marheine

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