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Social Media Marketing
Empfehlungen als Kaufimpuls: Junge User vertrauen auf ihre sozialen Netzwerke

Empfehlungen als Kaufimpuls: Junge User vertrauen auf ihre sozialen Netzwerke

Anton Priebe | 28.05.18

Millennials und die Generation Z lassen sich bei der Produktwahl stark von sozialen Medien inspirieren. Für Marken ein Appell fürs Influencer Marketing.

Eine großangelegte Studie verdeutlicht den Einfluss von Social Media auf Kaufentscheidungen. Dabei zeigt sich, dass besonders die jüngeren Generationen gerne Empfehlungen von Gleichgesinnten aus den sozialen Netzwerken folgen.

Junge Generationen lassen sich bei der Markenwahl gerne via Social Media überzeugen

Die Studie ist Teil des Social Media Flagship Reports von GlobalWebIndex. Im Rahmen der Untersuchung hat der Analytics-Spezialist global 80.000 Internetnutzer im Alter von 16 bis 64 Jahren unter die Lupe genommen und zu ihrem Social Verhalten befragt. Dabei ging es um Empfehlungen in Social Media als Impuls für Kaufentscheidungen. GlobalWebIndex unterteilt die User in Baby Boomer, Generation X, Millennials (hierzulande auch Generation Y genannt) und Generation Z.

Social Media Empfehlungen als Treiber bei Kaufentscheidungen nach Generationen, © GlobalWebIndex

Beachtliche 27 Prozent der Millennials gaben an, dass sie durch Empfehlungen von Peers in Social Media neue Marken entdecken. Ein Fünftel aller Befragten sagte darüber hinaus aus, dass viele Likes oder positive Kommentare auf Social Plattformen die Wahrscheinlichkeit erhöhen würde, ein Produkt zu kaufen. Bei den jüngeren Generationen (Y & Z) stieg der Anteil sogar auf knapp ein Viertel an.

Der Trend ist eindeutig: Je jünger die Person, desto größer der Einfluss von Social Media auf Markenwahrnehmung. Ein kleiner Ausreißer ist allerdings dabei. Millennials entdecken Brands durch Empfehlungen etwas häufiger als die Angehörigen der Generation Z.

Der Trend wird nochmals durch den Effekt verstärkt, dass Millennials wie Zs aussagen, leicht von der Meinung anderer beeinflusst zu werden (4 von 10). Je älter die Menschen sind, desto kritischer scheint die Rezeption der Meinungen andere Internetuser zu sein. Dennoch haben für immerhin noch 13 Prozent der Baby Boomer Kommentare und Likes auf Social Plattformen Gewicht bei der Kaufentscheidung.

Studie liefert ein weiteres Argument für Influencer Marketing

Facebook gilt immer noch als der Grundpfeiler der Social Media-Präsenz vieler Nutzer. Insbesondere die jüngere Zielgruppe setzt jedoch verstärkt auf Instagram, Snapchat, Tumblr und Pinterest, so die globale Entwicklung. Beschränkt auf Deutschland würde die Untersuchung wahrscheinlich ein anderes Bild ergeben. Instagram ist hierzulande zwar ebenfalls extrem beliebt, Snapchat hat jedoch mit sinkender Nutzerbasis zu kämpfen, Tumblr ist weitestgehend unbekannt und Pinterest sehr nischig. Dennoch gilt die Schlussfolgerung des Reports, dass das aufgedeckte Nutzungsverhalten gerade die Jüngeren für Influencer Marketing empfänglich macht. So haben 52 Prozent der weiblichen Instagrammer aus der Generation Z der Studie zufolge die Seite eines Promis besucht.

Das Learning für Marketer: Um eine junge Zielgruppe auf Social Media von sich zu überzeugen, sollten Markenfürsprecher in der Peergroup gewonnen werden. Es gilt die alte Floskel „Ein zufriedener Kunde ist die beste Werbung“. Allerdings sollte er oder sie das auch über die sozialen Netzwerke nach außen tragen. Gerade weil der Trend in Zukunft nicht abflauen, sondern sich eher verstärken wird, dürfte das dem Micro Influencer Marketing neuen Aufschwung geben.

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