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Social Media Marketing
Social Ads mithilfe der Neuropsychologie optimieren

Social Ads mithilfe der Neuropsychologie optimieren

Gabriela Schütte | 07.12.14

Mit diesen vier Tipps, die sich auf Erkenntnisse aus der Neuropsychologie stützen, kannst du die Aufmerksamkeit für deine Social Media Anzeigen erhöhen.

Werbeanzeigen auf Social Media Plattformen wie Facebook sind gut geeignet, um Nutzer auf die eigenen Inhalte aufmerksam zu machen. Ziel dabei ist natürlich die Conversion hin zum Fan oder Follower. Die große Herausforderung für den Erfolg einer Ad ist, die Aufmerksamkeit der potenziellen Interessenten zu wecken. Und das ist durch das Überangebot an Informationen in der reizüberfluteten Social Media Welt besonders schwierig.

Um dich von der Vielzahl an Social Ads, Seiten-Posts und sonstigen Beiträgen abzuheben, kannst du Erkenntnisse aus der Wahrnehmungsforschung und Neurologie nutzen. Im Gehirn werden Sinneseindrücke durch das aufsteigende retikuläre Aktivierungssystem (ARAS) gefiltert. Die Mechanismen, die dort wirken, bestimmen, wie Reize und Informationen gefiltert und priorisiert werden.

Diese konkreten Tipps können dir helfen, Aufmerksamkeit für deine Social Ads zu erzeugen:

1. Mehrdeutigkeit

Wenn du in deine Ad etwas einbaust, das nicht eindeutig ist und den Nutzer zum Nachdenken anregt, erzeugst du Aufmerksamkeit. Denn wenn das Gehirn etwas nicht versteht, fokussiert es sich darauf. Beispiel: Werfe eine Frage auf, die nur durch das Klicken auf deine Werbeanzeige gelöst werden kann. Auch kannst du in deiner Ad auf ein spannendes Produkt hinweisen, das bald auf einer Messe vorgestellt wird – und nur ein paar Andeutungen zu den wichtigen Produkt Features machen. So bleibt ein wichtiger Teil der Informationen im Ungewissen. Ein sehr gelungenes Beispiel dafür ist dieses Video von Audi zur Los Angeles Auto Show:

2. Widersprüche

Mit dem Begriff kognitive Dissonanz wird in der Psychologie ein Gefühlszustand beschrieben, der als unangenehm empfundenen wird und durch Widersprüche hervorgerufen wird. Wenn wir beispielsweise etwas in einem unerwarteten Kontext sehen, erzeugt das kognitive Dissonanz und das Gehirn versucht diese zu lösen. In einer Facebook Werbeanzeige kannst du beispielsweise zwei gewöhnliche Dinge auf eine ungewöhnliche Art und Weise kombinieren. Das Gehirn wird dann versuchen zu entziffern, was das Gesehene ist oder was es bedeutet. Heinz Ketchup macht vor, wie das funktioniert:

Quelle: Social Media Examiner

3. Neutrale Gesichter

Gesichter erregen prinzipiell schon Aufmerksamkeit. Wenn du in einer Werbeanzeige allerdings neutrale Gesichter siehst, deren Emotionen nicht sofort eindeutig erkennbar sind, regt dies das Gehirn zum Interpretieren und Nachdenken an. So macht es beispielsweise auch Dolce & Gabbana in dieser Werbeanzeige:

Quelle: Social Media Examiner

4. Gemeinsamkeiten

Wenn wir Dinge oder Menschen sehen, die wir kennen und mögen, erregt das unsere Aufmerksamkeit. Dieser Mechanismus lässt sich besonders gut in Social Ads nutzen. Du könntest deine Kunden beispielsweise im Rahmen eines Wettbewerb oder einer Promotion dazu animieren, Bilder von sich mit dem eigenen Produkt für eine Werbeanzeige hochzuladen. Wenn du das Targeting für diese Werbeanzeige dann so definierst, dass sie den Freunden der bestehenden Fans angezeigt wird, kannst dir dir deren Aufmerksamkeit gewiss sein. So belohnt die Modemarke Betabrand Nutzer, die ein Foto von sich hochladen, in diesem Beispiel mit 10 Prozent Discount:

Quelle: Social Media Examiner

Quelle: Social Media Examiner

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