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Social Media Marketing
Mobiloptimierung: Facebook will langsame Webseiten im Newsfeed abstrafen

Mobiloptimierung: Facebook will langsame Webseiten im Newsfeed abstrafen

Tina Bauer | 04.08.17

Facebook will Webseiten mit langen Ladezeiten im Newsfeed künftig abstrafen. Damit folgt die Plattform Google und verdeutlicht die Relevanz einer Mobiloptimierung.

Facebook hat angekündigt, die Sichtbarkeit von Webseiten künftig einzuschränken, die nicht mobil optimiert sind. Damit folgt das Netzwerk Google: Die Suchmaschine straft nicht mobil optimierte Seiten bereits seit Längerem ab.

Lange Ladezeiten führen zu eingeschränkter Sichtbarkeit

In einem Blogpost erklärte Facebook, Seiten mit langen Ladezeiten in Zukunft gegenüber schnell ladenden zu benachteiligen. Denn viele User seien unzufrieden, wenn sie auf einen Link klicken und die Seite überdurchschnittlich viel Zeit zum Laden beansprucht.

As many as 40 percent of website visitors abandon a site after three seconds of delay.

Um eine hohe Absprungrate zu vermeiden, wird die Plattform in den kommenden Monaten den Algorithmus anpassen und Links von Websites voranstellen, die schnelle mobile Ladezeiten aufweisen. Sinnvoll, denn laut dem Bericht aus Q4 2016 erfolgen bereits 94% der Zugriffe auf Facebook über Mobilgeräte.

Dabei will Facebook auf verschiedene Signale zurückgreifen, die bei der Messung der mobilen Reaktionszeiten eine Rolle spielen:

  • voraussichtliche Ladezeit der Website, auf die ein Klick aus dem mobilen Newsfeed erfolgt
  • aktuelle Netzwerkverbindung des Gerätes
  • Schnelligkeit der Website im Generellen

Signalisiert eine Seite dem Algorithmus eine geringe Ladezeit, soll der Linkbeitrag im Newsfeed vorangestellt werden. Die Netzwerkverbindung ist derweil kein neuer Faktor: Schon seit 2015 spielt die Internetverbindung für den Newsfeed eine Rolle. Ist diese langsam, werden dem User im Newsfeed weniger Videos angezeigt.

Auch ein weiteres Signal existiert schon länger: Seit knapp drei Jahren misst Facebook die Verweildauer auf einer Website, nachdem diese geklickt wurde. Kommen User also direkt zu Facebook zurück, kann davon ausgegangen werden, dass sie nicht gefunden haben, wonach sie gesucht haben.

Schnelle Ladezeiten oder mehr Anzeigenbudgets

Das Algorithmus-Update verdeutlicht, dass es an der Zeit ist, Webseiten mobil zu optimieren. Facebook hat die Sichtbarkeit organischer Posts von Unternehmen ohnehin eingeschränkt. Fanpages sollten also schnell dafür sorgen, tragbare Ladezeiten zu gewähren und ihre Seite in dieser Hinsicht auf Mobilgeräte zu optimieren. Ob es hilft, in diesem Fall die Anzeigenbudgets zu erhöhen? Eher nicht, meint Thomas Hutter, denn

Auch bei Facebook Werbeanzeigen werden langsame Webseiten mit einer tieferen Relevanz bestraft.

Facebook rät aber nicht lediglich zur Mobil-Optimierung, die Plattform hat auch ein wenig Hilfestellung parat. In einem weiteren Blogpost werden Empfehlungen darüber abgegeben, wie es gelingen kann, die Performance von Webseiten zu verbessern. Darunter finden sich einige kostenfreie Tools sowie 10 Best Practices für verbesserte Ladezeiten.

Kommentare aus der Community

Daniel am 06.08.2017 um 20:01 Uhr

Früher oder später musste es so kommen. Google ist immer noch ein großes Vorbild für FB – meiner Meinung nach. Diese beiden konkurrierenden Riesen sind wahre meister sich gegenseitig zu kopieren und immer wieder aufeinander gleich zu ziehen.

SEOmäßig spielt der Pagespeed eine immer größere Rolle, selbstverständlich für die Nutzerfreundlichkeit. In meinen Kreisen sind kaum noch Blogger/Webseitenbetreiber die keine Optimierungen vorgenommen haben. Wir sind doch alle gerüstet auch die Hürden bei Facebook zu meistern.

Schöner Artikel, vielen Dank dafür!

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