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Social Media Marketing
Wegen Corona: YouTube verlässt sich auf KI statt Menschen zur Content-Prüfung

Wegen Corona: YouTube verlässt sich auf KI statt Menschen zur Content-Prüfung

Niklas Lewanczik | 17.03.20

Da auch YouTube wegen der Coronakrise zahlreiche Mitarbeiter pausieren lässt, werden Machine-Learning-Prozesse vermehrt zur Content-Moderation eingesetzt. Das könnte für Creator zu unerwarteten Entfernungen führen.

Während die Pandemie anhält, ändern sich auch die Voraussetzungen für Creator bei YouTube. Denn nach einer Ankündigung auf dem YouTube Creator Blog wird die Zahl der Content-Prüfer, die in den Büros des Unternehmens arbeiten, vor Ort reduziert. Daher wird die Bedeutung von Machine-Learning-Prozessen bei der Review von Inhalten derzeit größer. Für Creator könnte das aber problematisch sein.

Einige Inhalte werden nicht mehr von Menschen geprüft

Laut YouTubes Blogpost werden einige Inhalte, sofern sie gemeldet oder als die Community Guidelines missachtend erkannt wurden, von automatisierten Systemen entfernt – ohne, dass nun noch eine Prüfung durch einen Menschen stattfindet. So soll die Sicherheit des Ökosystems auch bei verminderter Arbeitskraft bei YouTube aufrechterhalten bleiben. Allerdings könne es zu mehr Video-Entfernungen führen, mitunter auch von Videos, die schließlich gar keine Richtlinien verletzen. In diesem Fall werde YouTube aber keine Strikes als Strafe verhängen.

Gehen Creator davon aus, dass ihre Videos zu Unrecht entfernt worden sind, können sie Beschwerde gegen die Entscheidung einlegen, die womöglich von einer KI gefällt wurde. Die Reviews als Folge solcher Beschwerden dürften aber sehr lange dauern, wie YouTube betont.

Weitere Einschränkungen für Video Content von YouTube

Aufgrund der weltweit prekären Lage im Kontext des Coronavirus möchte YouTube außerdem verstärkt ein Augenmerk darauf legen, welche Inhalte promoted werden; sodass etwaige Fake News zur Krise möglichst nicht auf der Plattform popularisiert werden. Inhalte, die noch keine Review erfahren haben, sollen mitunter nicht in der Suche, auf der Homepage oder in den Empfehlungen auftauchen.

Die Monetarisierung von Videos soll weiterhin wie gehabt möglich sein. Die größten Einschränkungen sieht YouTube beim Support der Creator und User und bei den anstehenden Reviews. Weshalb man sich bei der Videoplattform mehr auf KI verlassen wird und muss. Aber da sich die Lage Tag für Tag ändern kann, wird im Blogpost dazu geraten, sich bei Googles Support-Seite stets mit aktuellen Updates zu versorgen. In solch außergewöhnlichen Zeiten sind auch diejenigen, die über Social Media ihr Geld verdienen, betroffen. Doch YouTube hofft auf das Verständnis und die Geduld der User und Creator. Die Sicherheit und Gesundheit der Menschen gehe vor, heißt es im Blogpost – und dem ist branchenunabhängig und nachdrücklich zuzustimmen.

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