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Mobile Marketing
Jede dritte im App Store eingereichte App wird abgelehnt

Jede dritte im App Store eingereichte App wird abgelehnt

Caroline Immer | 11.05.21

Der Rechtsstreit zwischen Apple und Epic Games offenbart Details zu den Zahlen der im App Store eingereichten und abgewiesenen Apps. Ganze 35 Prozent der Apps schaffen es nicht durch den Prüfprozess.

Vergangene Woche startete der Gerichtsprozess zwischen Apple und Epic Games. Das Unternehmen hinter dem Spiel „Fortnite“ wirft dem Tech-Riesen vor, eine monopolistische Struktur im Mobile-Markt geschaffen zu haben. Ein fairer Wettbewerb sei nicht möglich, und die Provisionen für Entwickler:innen im App Store seien unverhältnismäßig. Diese wurden von Apple sowie von Google im Jahr 2020 halbiert – von ehemals 30 Prozent auf nur noch 15 Prozent. Nun wurde darüber hinaus bekannt, dass ein gutes Drittel aller eingereichten Apps von Apple zunächst abgelehnt wird.

5 Millionen eingereichte Apps – 1,7 Millionen Absagen

In den Jahren 2017 bis 2019 wurden jährlich um die fünf Millionen Apps eingereicht. Durchschnittlich 1,7 Millionen davon wurden abgelehnt. Die Abweisungsquote belief sich demnach auf rund 35 Prozent. Laut einer Aussage während des Gerichtsprozesses lag diese Zahl im Jahr 2020 sogar bei knapp 40 Prozent. Einsprüche gegen die Ablehnung seien verhältnismäßig selten.

© Apple via MacRumors

Ein Team von 500 Mitarbeiter:innen prüft die Apps

Der Prüfprozess sieht zunächst eine Prüfung durch statische und dynamische Analyseprozesse vor. Hierbei sollen Malware und Verstöße gegen die Richtlinien ausfindig gemacht werden. Anschließend werden die eingereichten Apps von einem Team, welches aus 500 Apple-Angestellten besteht, kontrolliert. Der Arbeitsplatz eines Prüfers sieht laut Apple-Dokumenten so aus:

© Apple via MacRumors

Trystan Kosmynka, Apples Marketing Director, musste sich während des Prozesses Fragen zu vergangenen Fehlern des Tech-Giganten stellen. So wurde nachgehakt, ob sich der Prüfprozess überhaupt lohne, wenn es doch viele fragwürdige Apps schaffen würden, Loopholes zu finden. Kosmynka betonte, dass Apple sein Bestes tue, den Prüfprozess zu optimieren.

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