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Kristina Schreiber – Senior Corporate Editor, AVADO Learning

Tina Bauer | 11.02.19
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"Der Weg zur lernenden Organisation heißt mehr Flexibilität. Von einem gesetzlich vorgeschriebenen 'Homeoffice-Recht' halte ich nichts. Wenn Unternehmen zukunftsgerichtet agieren wollen, etwa in Bezug auf die digitale Transformation oder ein Employer Branding im War for Talents, wird sich dies selbst regulieren. Unternehmen müssen, um ihre Zukunft zu sichern, erwägen zu lernenden Organisationen zu werden. Nur so werden sie für das digitale Zeitalter gerüstet sein. Sie müssen von innen heraus und von oben getragen flexiblere Mechanismen entwickeln, die Mitarbeitern Freiheiten geben: damit diese ihr Potenzial voll entfalten können und am Ende produktiver, aber auch messbarer sind. Bei AVADO Learning nennen wir das Social Learning.

Homeoffice ist bei AVADO Learning eine der verschiedenen Arbeitsoptionen. Ich darf selbstständig entscheiden, ob ich es beispielsweise in Produktionsphasen bevorzuge (was ich tatsächlich tue), meine Texte im Café zu schreiben. So bin ich für das Unternehmen produktiver. Im Team vereinbaren wir, ob wir uns physisch oder virtuell austauschen oder ob wir beispielsweise in der Hamburger Neustadt spazierengehend brainstormen. Aus Unternehmenssicht braucht es Mitarbeiter mit Augenmaß, die sich in den Teams selbst organisieren, um beispielsweise physische und virtuelle Anwesenheit zu balancieren.

Bei uns gilt für jeden neuen und handverlesen eingestellten Mitarbeiter der absolute Vertrauensvorschuss. Wir dürfen im Sinne der Organisation frei handeln. Dazu braucht es auf Arbeitgeber- und -nehmerseite Verantwortung: dass es nicht zu einer gesundheitsschädlichen Entgrenzung von Arbeit und Privatsphäre kommt. Dass ein ethisch sinnvoller Rahmen da ist. Dass Team-Leads zu Erntehelfern beim Entstehen und Entwickeln von Projekten werden, zu Motivatoren und Mentoren. Und dass Mitarbeiter mit ihren Freiheiten umgehen können. Ich bin überzeugt: Der 'Perfect Match' wird sich am Markt finden."

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