Fast 150.000 unbesetzte IT-Jobs: Indeed bringt Jobs zu Stack Overflow und Co.

Zahlreiche Unternehmen beklagen derzeit den niedrigen Stand an Mitarbeiter:innen und versuchen, mit Benefits und anderen Anreizen neue Talente zu locken. Dennoch bleibt das Problem in vielen Branchen akut. So haben laut dem Skill Gap Report von Fiverr etwa zwei Drittel aller Unternehmen in Deutschland mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Besonders betroffen ist dabei der Technologiebereich, der im Jahr 2040 voraussichtlich mit einem Mangel von rund 663.000 IT-Expert:innen konfrontiert sein wird. Dies geht aus einer aktuellen Studie des Digitalverbandes Bitkom hervor. Derzeit bleiben laut Schätzungen des Verbandes etwa 149.000 offene Stellen im IT-Bereich unbesetzt, wobei der Bedarf besonders bei Informatiker:innen und Software-Entwickler:innen groß ist.

Die Realität dieses Mangels spiegelt sich auch in den Daten von Indeed wider: Mehr als drei Viertel der Stellen mit dem Schlagwort „Software Engineering“ im Titel bleiben länger als zwei Monate online, viele davon sogar noch länger unbesetzt. Diese Tatsache beeinflusst ebenso die Erfahrung der Talente, die sich eher passiv verhalten, da sie häufiger von potenziellen Arbeitgeber:innen direkt angesprochen werden, anstatt aktiv nach Stellen zu suchen. Aus diesem Grund hat Indeed ein neues Netzwerk vorgestellt, das sowohl Arbeitgeber:innen als auch Bewerber:innen bei dem Recruiting-Prozess unterstützen soll.

Tech Network soll gegen IT-Mangel helfen

Um den Herausforderungen des IT-Mangels zu begegnen, hat Indeed eine neue Kooperation ins Leben gerufen, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Stellenanzeigen noch gezielter an die umkämpfte Zielgruppe auszuspielen. Über das sogenannte Tech Network werden die Anzeigen der Kund:innen auch auf Websites platziert, die von Tech-Spezialist:innen frequentiert werden. Diese Initiative ist kürzlich in Deutschland mit der Zusammenarbeit mit einer der weltweit größten Entwickler:innen-Communities, Stack Overflow, sowie dem Werbenetzwerk Amply gestartet.

Das Tech Network umfasst weltweit bereits über 50 Websites, die sich auf Technologiethemen spezialisiert haben, darunter Größen wie Stack Overflow, WIRED und VentureBeat. Monatlich erreicht es damit insgesamt mehr als 500 Millionen Besucher:innen. Auch lokale Partner:innen wie das Online-Magazin Basic Thinking, Netzwelt und die Tech-Plattform Nextpit.de sind Teil des Netzwerks. Frank Hensgens, Geschäftsführer von Indeed DACH, betont die Bedeutung dieser Initiative:

Mit dem ‚Tech Network‘ erhöhen wir die Reichweite der auf unserer Plattform geschalteten Anzeigen für unsere Kunden deutlich – und das nicht nur quantitativ, sondern vor allem qualitativ. Durch die Kooperationen mit einschlägigen Online-Medien und Communities erreichen wir die Zielgruppe unserer Kunden da, wo sie sich häufig aufhält, auch wenn sie nicht aktiv auf Jobsuche ist. Das erhöht die Chance einer erfolgreichen Ansprache fürs Recruiting um ein Vielfaches.

Neben IT-Branche sollen Netzwerke für weitere Bereiche folgen

Laut Indeed konnten Arbeitgeber:innen bereits in den ersten Monaten eine Steigerung der Bewerbungen qualifizierter IT-Spezialist:innen um 34 Prozent verzeichnen. In Deutschland verteilt Indeed die Stellenanzeigen seiner Kund:innen derzeit auf mehr als 30 Websites aus dem Tech Network und erzielt so eine zusätzliche Reichweite von mehr als 32,6 Millionen Visits pro Monat. Hensgens unterstreicht, dass die Initiative von Indeed darauf abzielt, Arbeitgeber:innen effektivere Wege zu bieten, um wichtige Positionen schneller zu besetzen und sie mit Kandidat:innen zu vernetzen, die genau die gesuchten Kompetenzen mitbringen.

Unser Ziel ist es, Arbeitgebern zusätzliche Möglichkeiten zu eröffnen, gezielt passende Bewerber anzusprechen – egal, ob diese aktiv oder nur passiv auf Jobsuche sind.

In Zukunft plant Indeed vergleichbare Angebote auch für andere Engpassberufe, in denen der Fachkräftemangel besonders hoch ist. Allerdings gibt es auch noch weitere Methoden, um effektiver an neue Talente zu kommen, zum Beispiel durch den Einsatz von inklusiver Sprache.

Mit inklusiver Sprache gegen den Fachkräftemangel:

Falsche Anreden schrecken Bewerber:innen ab

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