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Neueinstellungen gehen 2024 zurück: Das sind die Trends im  Personalwesen

Neueinstellungen gehen 2024 zurück: Das sind die Trends im Personalwesen

Marié Detlefsen | 18.01.24

Prognosen für 2024 gibt es viele, doch welche Trends lassen sich im Personalwesen erkennen? Erfahre, warum dieses Jahr die Mitarbeiter:innenerfahrung im Fokus steht und welche entscheidende Rolle Künstliche Intelligenz in den Personalabteilungen einnehmen könnte.

Ein Jahr ist immer einzigartig und bringt jedes Mal seine ganz eigenen Herausforderungen mit sich. So funktionieren auch einige Marketing-Strategien nicht immer gleich und es ergeben sich neue Anforderungen, die neuerer Lösungen bedürfen. So wird auch das Jahr 2024 für das Personalwesen von tiefgreifenden Veränderungen geprägt sein. Hogan Assessments, ein globales Unternehmen für Führungsberatung und Persönlichkeitsbeurteilungen, hat nun einen Bericht veröffentlicht, welcher drei Schlüsseltrends identifiziert, die die Personalbranche das Jahr über bestimmen werden. Wir stellen dir diese drei Trends vor.

Trend 1: Interne Talente fördern statt externe Einstellungen

Laut Bericht werden Neueinstellungen in allen Branchen in diesem Jahr zurückgehen. Dies liegt vor allem daran, dass erfahrene Generationen in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Um die entstehenden Lücken zu schließen, müssen Unternehmen dieses Jahr verstärkt auf die Entwicklung interner Talente setzen. Fortbildungsprogramme und Umschulungen werden in diesem Rahmen nicht nur zu den wichtigsten Strategien für Personalabteilungen, sondern auch zu essenziellen Instrumenten für die Bewältigung von Personalbeschaffungsproblemen. Arbeitgeber:innen werden sich laut Bericht bei der Personalauswahl stärker an der bestehenden Belegschaft orientieren und bevorzugt interne Talente fördern, anstatt Stellen mit externen Kandidaten zu besetzen.

Fortbildungsprogramme haben das Ziel, die Kompetenzen der Mitarbeiter:innen in ihren spezifischen Fachbereichen zu erweitern. Im Gegensatz dazu ermöglicht die Umschulung den Angestellten, neue Fähigkeiten zu entwickeln, die ihnen die Erfüllung verschiedener Aufgaben und Rollen innerhalb des Unternehmens ermöglichen. Dadurch wird auch die Bindung ans Team gefördert. Dr. Ryne Sherman, Chief Science Officer und Co-Moderator des Science of Personality Podcast, sagt hierzu:

Personalabteilungen, die sich für die Umsetzung dieser Strategien und die Förderung vorhandener Talente entscheiden, können nicht nur effektiv mit den Problemen der Personalbeschaffung umgehen, sie gewährleisten zudem, dass Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sich intern weiterzuentwickeln. Mitarbeiter bleiben im Hinblick auf Marktanforderungen auf dem neuesten Stand und es steigert die Talentbindung.


Fehlende Expertise und zu hohe Bewerber:innenansprüche:

Zwei Drittel deutscher Unternehmen kämpfen mit Fachkräftemangel

© Nastuh Abootalebi – Unsplash


Trend 2: Mitarbeiter:innenerfahrung als zentraler Faktor

Die Mitarbeiter:innenerfahrung bleibt ein entscheidender Faktor im Personalwesen, und gewinnt 2024 noch mehr an Bedeutung. Die gesamte Wahrnehmung der Angestellten während ihrer Zeit in der Organisation steht im Mittelpunkt dieses Trends. Personalabteilungen werden verstärkt in die Gestaltung eines positiven und unterstützenden Arbeitsumfelds involviert sein. Flexible Arbeitsregelungen, Unterstützung der psychischen Gesundheit, Wellness-Initiativen und Richtlinien zur Work-Life-Balance werden Schlüsselelemente sein, um die Mitarbeiter:innenerfahrung zu optimieren. Auf die Weise kann ein positives und unterstützendes Arbeitsumfeld geschaffen werden, das für eine höhere Zufriedenheit und eine bessere Verbundenheit zum Unternehmen sorgt.

Eine interessante Verschiebung liegt darin, dass Mitarbeitende heute verstärkt Wert darauf legen, dass ihre berufliche Laufbahn mit ihren persönlichen Werten und der gesellschaftlichen Wirkung ihrer Arbeit in Einklang steht. Ist dies gewährleistet, sind Arbeitnehmer:innen auch engagierter und empfinden die Arbeit als erfüllender.

Trend 3: KI erhält weiter Einzug ins Personalwesen

Während Künstliche Intelligenz den Arbeitsmarkt immer weiter beeinflusst, wird laut Bericht die Integration von KI auch im Personalwesen eine herausragende Rolle spielen. Intelligente und benutzer:innenfreundliche HR-Technologien, insbesondere der verstärkte Einsatz von KI, werden in Zukunft genutzt, um Personalprozesse zu optimieren, Kosten zu reduzieren und Zeit zu sparen. Die Implementierung von KI wird es Führungskräften ermöglichen, Aufgaben effizienter zu priorisieren und den Betrieb zu skalieren. Dennoch birgt die vermehrte Nutzung neuer Technologien auch ethische Herausforderungen. Datenschutz und Datensicherheit müssen weiterhin gewährleistet werden. Organisationen müssen Strategien entwickeln, um sicherzustellen, dass die Verwendung von Daten für KI-Modelle ethisch und rechtskonform erfolgt.

Personalwesen rückt eigene Talente in den Vordergrund

Insgesamt zeigt der Bericht einen Trend zu internen Förderungen, wie die Schulung von jüngeren Talenten. Die Arbeitnehmer:innen stehen im Fokus und zeigen auf, wie hoch die Zufriedenheit im Team ist oder welche Wissenslücken es zu schließen gilt. Dadurch gewinnen insbesondere die Mitarbeiter:innenerfahrungen an Gewicht. Der Einsatz von KI kann in diesem Rahmen unterstützend wirken und zum Beispiel Kosten reduzieren oder Zeit sparen. Dennoch muss hierbei ein kritischer Blick auf den Datenschutz und die Datensicherheit der Nutzer:innen geworfen werden.

Du möchtest wissen, welche Prognosen es noch für 2024 gibt? Dann schau gerne in folgenden Artikel rein:


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© Daria Pimkina – Unsplash

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