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Jobchancen von morgen: Neues AI Tool zeigt verdeckten Stellenmarkt

Jobchancen von morgen: Neues AI Tool zeigt verdeckten Stellenmarkt

Niklas Lewanczik | 25.03.25

Neben offenen Stellen zeigt XING jetzt auch Millionen von noch besetzten Positionen, die für deinen Karriereweg interessant sein könnten. Per Swipe à la Tinder kannst du Interesse bekunden und dadurch auch bessere aktuelle Jobvorschläge erhalten. Einen Haken hat das Ganze aber.

XING lässt dich die Jobsuche neu denken:

Besetzte Jobs. Freie Jobs. Alle Jobs,

so heißt es im Trailer zum neuen AI Tool, welches den sogenannten verdeckten Stellenmarkt sichtbar machen und dich heute mit den Jobchancen von morgen zusammenbringen soll. Ganz konkret bedeutet das, XING hat ein neues Tool entwickelt, welches neben den rund einer Million freien Stellen auf der Plattform zahlreiche weitere Jobs anzeigt, die aber noch von anderen XING-Mitglieder ausgeführt werden. Doch die User können bei der Durchsicht dieser Jobs ein Interesse daran anmelden und bei künftigen Vakanzen eine Bewerbung schicken. Und die Interaktion mit diesen Anzeigen aus dem verdeckten Stellenmarkt soll den Algorithmus weiter verbessern, sodass Nutzer:innen auch mehr passende freie Jobs angezeigt werden.


Jobsuche im Mittelpunkt:

XING wird zum Jobnetzwerk

XING-Logo auf Laptop-Bildischirm, Hand und Person dahinter und daneben
© XING via Canva


Über 22 Millionen XING-Profile analysiert: Die passenden Jobs für dich finden, auch wenn sie noch nicht frei sind

Für uns stand die Frage im Zentrum, wie es wäre, wenn man sich auch die Jobs ansehen könnte, die aktuell noch gar nicht auf dem Markt sind. Wenn man Lebensläufe von Menschen vor sich hätte, die bereits genau das machen, was man selbst gerne machen würde. Wenn man von anderen lernen und sich inspirieren lassen könnte – auch, um sich frühzeitig auf zukünftige Chancen und den Traumjob von morgen vorzubereiten. Und genau das ist auf XING jetzt möglich,

sagt Kacper Potega, Senior Vice President Product & UX bei XING. Diese Neuerung zahlt auf XINGs Umstellung hin zu einem vornehmlich auf Jobanzeigen ausgerichteten Netzwerk hin. 2023 setzt das Unternehmen New Work SE diese Ausrichtung um, womöglich auch, um sich von LinkedIn als dominierendem Business-Netzwerk abzuheben. Jetzt liefert die Plattform ausführlichere Karriereoptionen denn je, basierend auf den Daten aus 22 Millionen Profilen. Neben offenen Stellen können Nutzer:innen jetzt zahlreiche Stellen, die noch besetzt sind, anschauen und vormerken. Entweder sie nutzen sie zur Inspiration, zur Fütterung des XING-Algorithmus oder als Option für eine künftige Bewerbung. Über die URL https://www.xing.com/hidden-jobs? können eingeloggte Interessierte das Feature in der Betaversion testen. XING erklärt:

[…] Die Ergebnisse werden auf spielerische Art und Weise als Karten-Deck präsentiert. Auf einen Blick sieht der Jobsuchende den Namen und Standort des Unternehmens, den Jobtitel, die Branche sowie ggf. weitere Informationen, wie übliche Gehaltsspannen, die Unternehmensbewertung oder die im Profil des Stelleninhabers beschriebenen Skills. Ist der Job interessant, kann der Nutzer aktiv werden und durch das einfache, intuitive Anklicken eines Glockensymbols das Interesse an bestimmten Positionen signalisieren […].

Dabei können die User diese Karten wie bei Dating Apps wie Tinder per Swipe durchgehen und Interesse signalisieren (Swipe nach rechts) oder den Job als uninteressant abtun (Swipe nach links). Außerdem können sie über das Speichersymbol einer Erinnerung für den Job einstellen. Das ist besonders hilfreich, wenn die Stelle frei ist. In der Übersicht werden Jobs angezeigt, die zu deinem Profil passen und teils vergeben sind, teils aber auch eine Neubesetzung benötigen. So kann das Ganze aussehen, wenn ein Job noch besetzt ist.

Eine Jobkarte in XINGs Betaversion des neuen AI Tools, © XING
Eine Jobkarte in XINGs Betaversion des neuen AI Tools, © XING

An diesem Punkt kommt aber das Manko ins Spiel. Es ist spannend, diverse passende Jobs zu finden, die potentiell den Karriereweg erweitern könnten. Doch wenn diese künftig nicht frei oder intern besetzt werden, hilft alles Vormerken nichts und kann zu Frustration führen. Als Übersicht mag die Ansicht dennoch dienlich sein, letztlich auch für Unternehmen.

Denn durch die Signale, die über das AI Tool eingespeist werden, sollen die Jobvorschläge für die Mitglieder optimiert und Recruiting-Optionen für Unternehmen und Headhunter verbessert werden. Potega ergänzt:

Die neuen Funktionen von XING bedeuten eine Revolution für den Arbeitsmarkt, wobei die Interessen von Arbeitsuchenden und Unternehmen gleichermaßen im Mittelpunkt stehen. Wir sind stolz darauf, eine Plattform zu sein, die Innovationen voranbringt und sowohl die Joblandschaft als auch das Talentmanagement neu formt. Mit unserer Technologie schaffen wir eine Brücke zwischen gegenwärtigen Möglichkeiten und künftigen Karrierechancen – lange bevor diese sichtbar werden.


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© surface – Unsplash

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